Was genau bedeutet eine nicht-monogame Beziehung?

Nicht-Monogamie ist im Trend, aber was bedeutet das für dich und deine Beziehung? Entdecke alles über offene Beziehungen, Polyamorie und mehr.

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In der Liebe gibt es selten nur einen einzigen Weg, der zum Glück führt. Das gilt auch für Beziehungen - es gibt keinen “richtigen” oder “falschen” Weg, sie zu führen. Eine monogame Beziehung bedeutet, dass zwei Menschen exklusiv füreinander da sind und keine anderen Partner haben. 1 Aber was, wenn du feststellst, dass das nicht das ist, was du wirklich willst? Was, wenn du Lust hast, verschiedene Beziehungsformen auszuprobieren und zu erkunden?

Hier kommt die Nicht-Monogamie ins Spiel. Nicht-monogame Beziehungen können viele verschiedene Formen annehmen, von Polyamorie bis hin zu offenen Beziehungen. Dabei ist es wichtig, dass alle Beteiligten offen und ehrlich darüber sind, was sie wollen und brauchen.

Wenn ihr darüber nachdenkt, eure Beziehung zu öffnen, kann dieser Leitfaden euch helfen, den Prozess zu verstehen und zu meistern. Wir werden alles abdecken, von der Definition nicht-monogamer Beziehungen, über ihre verschiedenen Formen, Vorteile und Herausforderungen, damit ihr entscheiden könnt, ob nicht-monogame Beziehungen das Richtige für euch sind. Seid ihr bereit, Neues zu entdecken? Dann tauchen wir ein.

Was genau bedeutet eine nicht-monogame Beziehung?

Was genau bedeutet eine nicht-monogame Beziehung?

In aller Kürze, eine nicht-monogame Beziehung ist jede Beziehungsform, die sich nicht an die traditionellen Spielregeln der Monogamie hält. Während in einer monogamen Beziehung zwei Menschen sich dazu verpflichten, nur Augen füreinander zu haben, kann in einer nicht-monogamen Beziehung alles möglich sein.

Es gibt viele verschiedene Formen von nicht-monogamen Beziehungen, jede mit ihren eigenen Regeln und Grenzen. Was für das eine Paar funktioniert, könnte für das andere nicht passen, daher ist es wichtig, herauszufinden, welche Art von Nicht-Monogamie für euch die richtige ist.

Beziehungen können generell kompliziert sein - aber das müssen sie nicht. Erfahre alles, was du über menschliche Beziehungen wissen musst, von dem Verständnis, warum wir sie eingehen, bis hin zur Verbesserung deiner eigenen.

Was ist eine nicht-monogame Beziehung?

Eine nicht-monogame Beziehung ist jede Beziehungsform, in der die Partner/innen sich nicht dazu verpflichten, einander treu zu sein. Einfach gesagt, bedeutet das, dass das Paar sich einverstanden erklärt, andere Menschen zu daten, mit ihnen Sex zu haben, oder sogar zu heiraten (eine oder mehrere Personen), wenn sie das möchten. 2 Daher sind nicht-monogame Beziehungen das genaue Gegenteil von monogamen Beziehungen.

Manche Menschen bezeichnen nicht-monogame Beziehungen auch als “ethische Nicht-Monogamie” oder “einvernehmliche Nicht-Monogamie”. Einvernehmliche nicht-monogame Beziehungen sind oft stigmatisiert, da sie gegen die traditionellen Vorstellungen von dem, was eine Beziehung “sein sollte”, verstoßen. 3 Sie werden oft als weniger moralisch, weniger engagiert und weniger befriedigend angesehen. Diese Vorurteile könnten jedoch daher rühren, dass Menschen in nicht nicht-monogamen Beziehungen oft mit Untreue oder Betrug verwechseln, auch bekannt als nicht-einvernehmliche Nicht-Monogamie.

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Beziehungsformen nicht das Gleiche sind. In einer einvernehmliche nicht-monogamen Beziehung sind alle Beteiligten über die nicht-monogame Vereinbarung informiert und stimmen ihr zu. In einer nicht-einvernehmlichen Nicht-Monogamie Beziehung betrügt einer oder mehrere Partner/innen die anderen ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung. Einvernehmliche Nicht-Monogamie ist ethisch und einvernehmlich, nicht-einvernehmliche Nicht-Monogamie ist es nicht.

Menschen, die sich für einvernehmliche Nicht-Monogamie entscheiden, tun dies oft aus verschiedenen Gründen, darunter der Wunsch, neue Erfahrungen zu machen, das Gefühl, dass sie nicht monogam sein können, oder einfach nicht auf eine/n Partner/in beschränkt sein wollen. Viele Menschen, die an einvernehmliche Nicht-Monogamie teilnehmen, berichten von hohen Werten des Beziehungswohlbefindens und es wurde gezeigt, dass sich einzigartige Beziehungsvorteile bieten. 4 5

Die Evolution der Nicht-Monogamie

Obwohl du vielleicht schräge Blicke oder Urteile von Fremden erntest, wenn du heutzutage über Nicht-Monogamie sprichst, ist die Realität, dass Menschen schon seit Jahrhunderten nicht-monogame Beziehungen führen. Und diese Praxis könnte sogar bis zu unseren prähistorischen Vorfahren zurückreichen.

Tatsächlich könnte Monogamie eine jüngere Beziehungsform sein, als wir annehmen. Nach einigen archäologischen Schätzungen haben fast 85 Prozent der Gesellschaften Polygamie (das Haben mehrerer Ehepartner/innen) praktiziert, und durch die Geschichte hindurch haben Könige und die Elite offen polyamore Beziehungen geführt. 6 7

Wenn wir sogar bis zu unseren Vorfahren, den großen Affen - mit denen wir unglaubliche 99 Prozent unseres genetischen Codes teilen - zurückverfolgen, haben Forscher festgestellt, dass die meisten Affenarten nicht monogam sind. Unter unseren Primatenverwandten bevorzugten sie hauptsächlich drei Paarungsstrategien: langfristige, kurzfristige und polygame Beziehungen. 8 Und nur etwa 3 Prozent der Säugetiere sind bekannt dafür, Monogamie zu praktizieren. 9

Also, wenn Nicht-Monogamie nichts Neues ist, warum hat sie dann so einen schlechten Ruf?

Nun, vieles davon hängt damit zusammen, wie die Gesellschaft Dinge traditionell gehandhabt hat. Für die längste Zeit wurde Monogamie als der einzige “akzeptable” Weg angesehen, Beziehungen zu führen. Selbst psychologische Theorien und Forscher haben größtenteils dafür plädiert, dass Monogamie der einzige Weg ist. Zum Beispiel beinhaltet Eriksons Modell der psychosozialen Entwicklung eine Phase im jungen Erwachsenenalter, die “Intimität vs. Isolation” genannt wird, in der es die Hauptaufgabe ist, eine enge und engagierte Beziehung zu einer anderen Person zu entwickeln - sprich, eine/n monogame/n Partner/in zu finden. 10

Aber die Zeiten ändern sich. In den letzten Jahren gab es eine wachsende Bewegung hin zu veränderten Einstellungen in den westlichen Gesellschaftsnormen gegenüber nicht-traditionellen Beziehungen, einschließlich vorehelicher, zwangloser und außerehelicher Beziehungen. 11 12 13 Diese Verschiebungen deuten auf eine tolerantere Haltung gegenüber Nicht-Monogamie hin, was durch den Aufstieg von sozialen Medien und Technologie erleichtert wurde. 14


Entdecke die Vielfalt nicht-monogamer Beziehungen

Entdecke die Vielfalt nicht-monogamer Beziehungen

Jede Form nicht-monogamer Beziehungen hat ihre eigenen, einzigartigen Spielregeln. Wenn du mit dem Gedanken spielst, einvernehmliche Nicht-Monogamie zu erforschen, ist es wichtig, dich über die verschiedenen Arten zu informieren, um die passende für dich zu finden.

Es gibt keine “One-Size-Fits-All”-Lösung für einvernehmliche Nicht-Monogamie, aber diese Beziehungsformen können für diejenigen, die sich dafür entscheiden, unglaublich bereichernd sein. Wenn du also neugierig auf diese alternative Beziehungsform bist, lies weiter und entdecke die verschiedenen Arten nicht-monogamer Beziehungen!

1. Poly Beziehung

Eine Poly Beziehung oder eine Poly Ehe ist eine Beziehungsform, bei der die Partner/innen mehr als eine/n romantische/n oder sexuelle/n Partner/in haben. Polyamorie ist eine spezifische Form der Poly Beziehung, bei der die Partner/innen offen zustimmen oder sich gegenseitig ermutigen, mehrere Beziehungen zu führen. 5

In solchen Beziehungen wird romantische Liebe und emotionale Nähe nicht auf eine Person begrenzt, sondern oft als unendlich betrachtet. 15 Polyamoröse Beziehungen sind vielfältig strukturiert und es gibt keinen “richtigen” Weg, sie zu führen. Oft gibt es ein oder zwei “HauptPartner/innen” (meist der/die Haupt- oder langjährige Partner/in) und einen oder mehrere “Nebenpartner/innen” (oft auch als hierarchische Polyamorie bekannt). 16

Die Teilnahme an polyamorösen Beziehungen und anderen Formen der einvernehmlichen Nicht-Monogamie nimmt in den USA und Kanada zu. Personen in einvernehmlich nicht-monogamen Beziehungen berichten von einer besseren Beziehungsqualität (z.B. weniger Eifersucht, höhere sexuelle Zufriedenheit) und einzigartigen Vorteilen, wie persönlichem Wachstum und einer breiteren Bedürfnisbefriedigung. 17 5

Bevor du eine Poly Beziehung in Betracht ziehst, ist es wichtig, ein offenes Gespräch mit deinem/seiner Partner/in über deine/seine Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen zu führen.

Polyamoröse Beziehungen werden immer populärer, aber es herrscht immer noch viel Unklarheit darüber, was sie sind und wie sie funktionieren. Hier ist alles, was du über Poly Beziehungen wissen musst.

2. Offene Beziehung

Eine offene Beziehung ist eine Beziehungsform, bei der die Partner/innen vereinbaren, dass sie Sex haben, ausgehen oder Beziehungen zu anderen Menschen eingehen dürfen. Menschen in offenen Beziehungen behalten in der Regel die emotionale Intimität innerhalb einer Hauptbeziehung bei und pflegen zusätzlich lockere und/oder sexuelle Partnerschaften. 18

Wenn sie einvernehmlich eingegangen werden, können offene Beziehungen den Beteiligten die Möglichkeit bieten, neue Erfahrungen zu machen und verschiedene Bedürfnisse zu erfüllen. Offene Beziehungen erfordern oft ein hohes Maß an Kommunikation und Verhandlung, um zu funktionieren, aber sie können genauso erfüllend sein wie jede andere Beziehungsform.

Der Einstieg in nicht-monogame Beziehungen kann einschüchternd sein, aber denke daran, dass du und dein/e Partner/in die einzigen sind, die bestimmen, wie eure Beziehung aussieht. Solange alle auf der gleichen Wellenlänge sind, gibt es keinen falschen Weg, dies zu tun.

3. Die Dreierbeziehung

Ein weiterer populärer Typ von nicht-monogamen Beziehungen ist die Dreierbeziehung, auch bekannt als Triade oder Throuple. In diesen Beziehungen sind alle drei Personen romantisch und/oder sexuell miteinander verbunden.

Wie bei anderen Formen von einvernehmlichen nicht-monogamen Beziehungen können Triaden viele verschiedene Formen annehmen. In einigen Triaden sind alle drei Partner/innen sexuell miteinander verbunden, während in anderen zwei Partner/innen sexuell verbunden sind und der/die dritte Partner/in emotional beteiligt ist.

Triaden können unglaublich erfüllend sein, und Personen in diesen Beziehungen berichten oft von ebenso hohen Zufriedenheitsniveaus wie diejenigen in monogamen Beziehungen. 2

4. Hierarchische Polyamorie

Die hierarchische Polyamorie ist eine Art von Poly-Beziehung, in der es einen oder zwei “Hauptpartner/innen” (typischerweise der/die Haupt- oder langjährige Partner/in) und einen oder mehrere “Nebenpartner/innen” gibt. In der hierarchischen Polyamorie haben die Hauptpartner/innen in der Regel eine stärkere emotionale Verbindung als die Nebenpartner/innen. Hauptpartner/innen priorisieren ihre Beziehung zueinander über ihre Beziehungen zu den Nebenpartner/innen. Sie können zusammenleben, gemeinsam erziehen, Finanzen teilen oder andere Verpflichtungen haben, die die Nebenpartner/innen nicht teilen. 19

In dieser Beziehungsform berichten die Personen oft von weniger Stigmatisierung und mehr Zufriedenheit, Einsatz, Engagement und besserer Kommunikation innerhalb ihrer Hauptbeziehungen. 20

Die hierarchische Polyamorie kann für manche Menschen funktionieren, aber sie ist nicht für alle geeignet. Wenn du/sie diese Art von Beziehung in Betracht ziehst, ist es wichtig, ein offenes Gespräch mit all deinen Partner/innen über eure Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen zu führen.

5. Egalitäre Polyamorie

Im Gegensatz zur hierarchischen Polyamorie, die Beziehungen um eine primäre und sekundäre Hierarchie strukturiert, gleicht die egalitäre Polyamorie alle Partner/innen aus. Auch als nicht-hierarchische Polyamorie bezeichnet, ist hier jeder auf derselben Ebene und es gibt keine/n primäre/n oder sekundäre/n Partner/in. In der hierarchischen Polyamorie könnten primäre Partner/innen Einfluss auf die Beziehungen ihres Partners/ ihrer Partnerin zu anderen Menschen haben, aber in der egalitären Polyamorie haben sie keine Mitbestimmung in einer Beziehung, die sie nicht einschließt. 21

Darüber hinaus berichten sekundäre und tertiäre Partner/innen in hierarchischen polyamorösen Beziehungen oft von einer geringeren Zufriedenheit in ihren Beziehungen, während primäre Partner/innen und Individuen in egalitären Polyamorie-Beziehungen ähnliche Zufriedenheitslevel angeben. 19 Personen in Polyamorie-Beziehungen waren auch zufriedener und sicherer mit nicht-hierarchischen Partner/innen als mit sekundären und tertiären Partner/innen in hierarchischen Beziehungen. 19

Die egalitäre Polyamorie ist eine großartige Option für Menschen, die die oft in anderen Arten von polyamorösen Beziehungen vorgefundene Hierarchie vermeiden möchten. Bei der Überlegung zu dieser Art von Beziehung ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf derselben Seite sind und die gleichen Erwartungen haben.

6. Solo-Polyamorie

Solo-Polyamorie ist eine Form der Poly-Beziehung, in der eine Person mehrere Beziehungen pflegt, jedoch weder mit einem ihrer Partner/innen zusammenleben noch sie heiraten möchte. Der Begriff Solo-Polyamorie wurde von der Journalistin Amy Gahran in ihrem Blogbeitrag “Riding the relationship escalator (or not)” geprägt. Sie beschrieb den “Beziehungsfahrstuhl” als “das Standardset gesellschaftlicher Normen für angemessenes Verhalten in intimen Beziehungen” - also die traditionellen Lebensziele wie Heirat, Kinder und Zusammenleben. 22

Individuen in Solo-Polyamorie-Beziehungen schätzen oft die Freiheit, mehrere Personen zu daten, ohne sich auf eine traditionelle Beziehung festzulegen oder eine/n primäre/n Partner/in zu haben. Sie sehen sich selbst möglicherweise als ihre/n eigene/n primäre/n Partner/in. 22

Es gibt keinen “richtigen” Weg, nicht-monogame Beziehungen zu führen, und Solo-Polyamorie bietet eine fantastische Option für diejenigen, die Flexibilität schätzen und ohne die Verpflichtungen einer traditionellen Beziehung mit mehreren Personen ausgehen möchten.

7. Swingen

Swingen ist eine Form der Nicht-Monogamie, bei der Paare ihre Beziehung öffnen, um sexuelle Erlebnisse mit anderen Paaren zu teilen. 23 Während einige Paare nur mit anderen Paaren swingen, die sie kennen und denen sie vertrauen, besuchen andere Swinger-Partys oder nutzen Online-Plattformen, um neue Leute zu treffen. 24

Die Anzahl der Swinger/innen hat in den letzten Jahren stark zugenommen, mit Daten aus dem Jahr 2005, die darauf hinweisen, dass es allein in den USA zwischen 4 und 15 Millionen Swinger*innen gibt. 25 Swingen kann eine spannende Möglichkeit für Paare sein, etwas Würze in ihre Beziehung zu bringen, aber es ist wichtig, sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind, bevor sie den Sprung wagen.

Swingen kann genauso intim sein wie jede andere Art von Beziehung und wurde als Möglichkeit zur Verbesserung des Vertrauens innerhalb von Ehebeziehungen und zur offenen Kommunikation über sexuelle Bedürfnisse und Wünsche identifiziert. 26

Wie du siehst, gibt es nicht nur einen Weg, Nicht-Monogamie zu praktizieren. Ob du dich für Polyamorie, Swingen oder etwas ganz anderes interessierst, das Wichtigste ist, herauszufinden, was für dich und deine/n Partner/in (oder Partner/innen) am besten funktioniert.


Die Pluspunkte von nicht-monogamen Beziehungen

Die Pluspunkte von nicht-monogamen Beziehungen

Nicht-monogame Beziehungen haben ihre eigenen Reize und jeder/jede erlebt sie auf seine/ihre individuelle Weise. Trotz der negativen Assoziationen, die oft mit Nicht-Monogamie verbunden sind, können diese Beziehungen für diejenigen, die sie leben, sehr bereichernd sein.

Hier sind einige der Pluspunkte, die nicht-monogame Beziehungen mit sich bringen können.

1. Nicht-monogame Beziehungen können deine Kommunikationsfähigkeiten aufpolieren.

Kommunikation ist ein Schlüsselelement jeder Beziehung und das trifft besonders auf nicht-monogame Beziehungen zu. Da in nicht-monogamen Beziehungen mehr als eine Person beteiligt ist, ist es unerlässlich, effektiv mit all deinen Partner/innen zu kommunizieren. 27

Interessanterweise sind viele der Kommunikationstaktiken, die von Personen in nicht-monogamen Beziehungen angewendet werden, auch die effektivsten in monogamen Beziehungen. 28 Aber da nicht-monogame Personen die Kommunikation in ihren Beziehungen priorisieren, entwickeln sie oft insgesamt stärkere Kommunikationsfähigkeiten.

2. Nicht-monogame Beziehungen fördern das Vertrauen.

Viele Menschen glauben, dass Monogamie der Schlüssel zur Vermeidung von Eifersucht in Beziehungen ist, weshalb nicht-monogame Beziehungen oft als unmöglich oder zum Scheitern verurteilt angesehen werden. 29 Entgegen dieser weit verbreiteten Meinung hat die Forschung gezeigt, dass Personen in nicht-monogamen Beziehungen tatsächlich mehr Vertrauen zu ihren Partner/innen haben als die in monogamen Beziehungen. 4

Darüber hinaus war die Eifersucht bei Personen, die eine einvernehmliche Nicht-Monogamie praktizierten, geringer als bei denen, die dies nicht taten. 4 Diese Erkenntnisse legen nahe, dass Eifersucht zwar ein unvermeidlicher Bestandteil jeder Beziehung ist, aber in nicht-monogamen Beziehungen genauso gut gemanagt werden kann wie in monogamen. 30

3. Nicht-monogame Beziehungen können dir helfen, dich selbst besser zu verstehen.

Die Teilnahme an nicht-monogamen Beziehungen kann Menschen dabei helfen, mehr über sich selbst, ihre Wünsche und Grenzen zu erfahren. Da nicht-monogame Beziehungen ständige Kommunikation und Aushandlungen erfordern, haben Menschen in diesen Beziehungen oft ein besseres Verständnis dafür, was sie von ihren Partner/innen wollen und brauchen.

Dies steht im starken Kontrast zu monogamen Beziehungen, in denen Menschen oft Schwierigkeiten haben, ihre Vorstellungen und Erwartungen für eine erfolgreiche monogame Beziehung abzustimmen. 31

Mehr über dich selbst zu erfahren, kann auch bedeuten, Geschlechter-, Sexualitäts- und Beziehungsnormen zu hinterfragen. 5 Zum Beispiel könntest du feststellen, dass du dich zu jemandem hingezogen fühlst, der/die nicht deinem üblichen “Typ” entspricht, wenn du dich neuen Möglichkeiten öffnest.

4. Nicht-Monogamie: Ein Weg, um deine vielfältigen Bedürfnisse zu stillen.

In monogamen Beziehungen kann ein Rückgang der sexuellen Zufriedenheit oft der Trennungsgrund sein. Warum? Weil Partner/innen in monogamen Beziehungen oft unterschiedliche Bedürfnisse nach Abwechslung und Neuheit haben. 32

Mit anderen Worten, vielleicht hat eine Person in der Beziehung mehr Lust auf Sex als die andere, was zu Gefühlen von Respektlosigkeit und Unzufriedenheit führen kann. Aber hey, in nicht-monogamen Beziehungen sind mehr als zwei Personen beteiligt, was bedeutet, dass diese Bedürfnisse leichter erfüllt werden können. Tatsächlich waren autonome sexuelle Motive und solche Motive positiv mit der Erfüllung sexueller Bedürfnisse, sexueller Zufriedenheit und Beziehungszufriedenheit unter einvernehmlicher Nicht-Monogamie Personen verknüpft. 33

Und das ist noch nicht alles! Für einige Leute hat der Sex mit anderen Menschen die Hauptpartnerschaft verbessert, indem er den Sex zwischen ihnen intimer oder aufregender gemacht hat. 34

5. Nicht-Monogamie: Ein möglicher Weg, um Untreue zu verhindern.

Die allgemeine Meinung ist, dass Untreue eher in nicht-monogamen Beziehungen als in monogamen auftreten würde. Aber das ist ein Missverständnis! Viele Leute verwechseln einvernehmliche Nicht-Monogamie mit Betrug, auch bekannt als nicht einvernehmliche Nicht-Monogamie. Diese beiden Konzepte sind jedoch sehr unterschiedlich, und tatsächlich ist Untreue eher in monogamen Beziehungen als in einvernehmlichen nicht-monogamen Beziehungen zu erwarten. 4

Warum? Weil monogame Beziehungen oft strenge Regeln und Erwartungen hinsichtlich der Treue haben, die bei Nichterfüllung zu Gefühlen von Respektlosigkeit und Frustration führen können. Einvernehmliche nicht-monogame Beziehungen hingegen haben in der Regel viel flexiblere Regeln, was es beiden Partner/innen erleichtern kann, sich in der Beziehung zufrieden zu fühlen.

Trotz der gesellschaftlichen Vorurteile hat Nicht-Monogamie viel zu bieten. Diese Vorteile legen nahe, dass Nicht-Monogamie eine wertvolle Beziehungsstruktur sein könnte für diejenigen, die daran interessiert sind, sie zu erkunden.

Wenn du darüber nachdenkst, deine Beziehung zu öffnen, oder bereits in einer nicht-monogamen Beziehung bist, ist es wichtig, mit deinem Partner/deiner Partnerin auf der gleichen Wellenlänge zu sein. Das bedeutet offene und ehrliche Kommunikation über deine Bedürfnisse, Grenzen und Erwartungen.


Die Hürden der Nicht-Monogamie

Die Hürden der Nicht-Monogamie

Nicht-monogame Beziehungen sind nicht immer ein Zuckerschlecken. Wie jede Beziehungsform bringen sie ihre eigenen Hürden mit, die es zu erkennen und zu meistern gilt.

Hier sind einige der häufigsten Herausforderungen, mit denen sich nicht-monogame Paare konfrontiert sehen:

1. Das Stigma der Nicht-Monogamie

Das Stigma, das die Nicht-Monogamie umgibt, kann es für Betroffene schwierig machen, ihre Beziehungen offen zu besprechen. Oftmals herrscht die Annahme vor, dass monogame Beziehungen erfüllender, leidenschaftlicher, stabiler und engagierter sind als nicht-monogame. 35

Dieses Stigma kann es für Menschen in nicht-monogamen Beziehungen erschweren, Unterstützung und Verständnis in ihrem Freundeskreis zu finden. Gemeinschaft ist essenziell für unser Beziehungsleben und unser Wohlbefinden, und ein Mangel daran kann nicht-monogame Beziehungen isolierend und schwierig zu navigieren machen. 36

Zudem kann es die Suche nach Partner/innen, die sich auf eine nicht-monogame Beziehung einlassen möchten, erschweren.

2. Nicht alle nicht-monogamen Beziehungen sind gleich

Es gibt genauso viel Vielfalt in nicht-monogamen Beziehungen wie in monogamen. Manche monogame Beziehungen können für beide Partner/innen unglaublich erfüllend sein, während andere eher einer Person zugutekommen.

Das Gleiche gilt für nicht-monogame Beziehungen. Wie bereits erwähnt, können sekundäre und tertiäre Beziehungen unterschiedliche Grade an Engagement, Zeit und Energie erfordern als primäre Beziehungen. Dies kann dazu führen, dass sekundäre und tertiäre Partner/innen weniger Zufriedenheit erfahren als primäre Partner/innen. 19 Darüber hinaus sind polyamore Menschen oft zufriedener als nicht-hierarchische Partner/innen im Vergleich zu sekundären oder tertiären. 19

Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht alle nicht-monogamen Beziehungsformen gleich sind. Verschiedene Arten von nicht-monogamen Beziehungen können zu unterschiedlichen Zufriedenheitsgraden bei den Beteiligten führen.

3. Mangel an rechtlichem Schutz und Vorteilen für nicht-monogame Beziehungen

Da nicht-monogame Beziehungen gesetzlich oft nicht anerkannt und in vielen Ländern sogar verboten sind, fehlt Menschen in diesen Beziehungen der rechtliche Schutz. Das bedeutet, dass, wenn ein/e Partner/in den anderen betrügen oder missbrauchen würde, das Opfer keinen rechtlichen Rückhalt hätte.

Zudem entgehen nicht-monogamen Menschen viele der rechtlichen Vorteile, die monogamen Paaren zuteilwerden. Dazu gehören Dinge wie Unterhaltsansprüche, Erbschaftsrechte und Besuchsrechte im Krankenhaus.

Nicht-monogame Beziehungen sind nicht fehlerfrei und stehen vor Herausforderungen, die monogame Beziehungen nicht haben. Diese Hürden werden oft durch das Stigma der Nicht-Monogamie sowie den Mangel an rechtlichem Schutz und Vorteilen verstärkt.

Trotz dieser Hürden können nicht-monogame Beziehungen unglaublich erfüllend und bereichernd für alle Beteiligten sein. Wenn du darüber nachdenkst, eine nicht-monogame Beziehung einzugehen, solltest du dich gut informieren, offen mit deinem/deiner Partner/in kommunizieren und klare Grenzen und Erwartungen setzen.


Oft gestellte Fragen rund um nicht-monogame Beziehungen

Oft gestellte Fragen rund um nicht-monogame Beziehungen

1. Wie finde ich heraus, ob ich nicht-monogam bin?

Die Frage, ob du nicht-monogam bist, ist nicht immer leicht zu beantworten, denn es gibt kein klares Ja oder Nein. Der beste Weg, um das herauszufinden, ist, deinen eigenen Beziehungsstil zu erforschen und zu schauen, was für dich und deine/n Partner/in am besten passt.

Es ist völlig normal, dass sich deine Einstellungen zu verschiedenen Beziehungsformen im Laufe der Zeit verändern. Daher ist es wichtig, offen zu bleiben und immer miteinander zu kommunizieren. Das Ausprobieren und Entdecken neuer Dinge ist ein natürlicher Teil jeder Beziehung, also trau dich ruhig, zu experimentieren!

2. Sind nicht-monogame Beziehungen gesund?

Obwohl monogame Beziehungen oft im Mittelpunkt der Forschung zu gesunden Beziehungen stehen, können nicht-monogame Beziehungen genauso gesund sein - wenn nicht sogar gesünder! 37

Der Schlüssel zu einer gesunden, nicht-monogamen Beziehung ist die Kommunikation. Wenn du darüber nachdenkst, deine Beziehung zu öffnen, hast du wahrscheinlich schon einen hohen Stellenwert auf Kommunikation gelegt. Aber es kann nicht genug betont werden, wie wichtig sie ist. In jeder Beziehung ist die Kommunikation entscheidend, um sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind und dass die Bedürfnisse aller erfüllt werden.

Die Bereitschaft zum Kompromiss ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, um jede Art von Beziehung gesund zu halten. 38 Verschiedene Beziehungsformen passen zu verschiedenen Menschen, daher ist es wichtig, herauszufinden, was für dich und deine/n Partner/in am besten funktioniert.

3. Was ist eine ethisch nicht-monogame Beziehung?

Eine ethisch nicht-monogame Beziehung ist eine, in der alle Beteiligten der Nicht-Monogamie zugestimmt haben. Das bedeutet, dass alle über die nicht-monogame Vereinbarung informiert sind und damit einverstanden sind.

Das unterscheidet sich deutlich von nicht-einvernehmlicher Nicht-Monogamie, bei der ein/e Partner/in ohne Wissen oder Zustimmung des anderen die monogame Vereinbarung bricht oder untreu wird.

Ethische Nicht-Monogamie kann viele verschiedene Formen annehmen. Es ist entscheidend, das richtige Modell für dich und deine/n Partner/in zu finden. Einige gängige Formen ethischer Nicht-Monogamie sind Polyamorie, Swingen und offene Beziehungen.

4. Warum entscheiden sich Menschen für Nicht-Monogamie?

Menschen entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen für nicht-monogame Beziehungen. Einige der häufigsten Gründe lassen sich in fünf Kategorien einteilen: Autonomie, Glaubenssysteme, persönliches Wachstum und Expansion, Sexualität und Beziehungsaspekt. 32

Natürlich sind diese Gründe nicht immer klar voneinander abgrenzbar - jemand kann aus mehreren Gründen eine nicht-monogame Beziehung eingehen! Es ist auch wichtig zu bedenken, dass die Gründe für die Wahl der Nicht-Monogamie von Person zu Person unterschiedlich sein werden. Daher sollte man keine voreiligen Schlüsse darüber ziehen, warum jemand in einer nicht-monogamen Beziehung ist.

5. Wie verbreitet ist Non-Monogamie eigentlich?

Überraschenderweise ist Non-Monogamie gar nicht so selten, wie man vielleicht denken mag! Eine Studie aus dem Jahr 2016, die fast 9.000 alleinstehende Erwachsene in den USA befragte, ergab, dass eine von fünf Amerikanerinnen/Amerikanern im Laufe ihres Lebens nicht-monogames sexuelles Verhalten gezeigt hat. Eine kanadische Studie aus dem folgenden Jahr bestätigte ähnliche Ergebnisse. 39

Obwohl die Forschung in diesem Bereich noch begrenzt ist, legen diese Studien nahe, dass Non-Monogamie weit verbreiteter ist, als wir vielleicht annehmen. Und diese Zahl wird wahrscheinlich weiter steigen, da immer mehr Menschen sich dazu ermutigt fühlen, verschiedene Beziehungsformen zu erkunden.


  1. Lee, B. H., & O’Sullivan, L. F. (2019). Walk the Line: How Successful Are Efforts to Maintain Monogamy in Intimate Relationships?. Archives of sexual behavior, 48(6), 1735–1748. doi.org ↩︎

  2. Conley, T. D., Ziegler, A., Moors, A. C., Matsick, J. L., & Valentine, B. (2013). A critical examination of popular assumptions about the benefits and outcomes of monogamous relationships. Personality and social psychology review : an official journal of the Society for Personality and Social Psychology, Inc, 17(2), 124–141. doi.org ↩︎ ↩︎

  3. Moors, A. C., Matsick, J. L., Ziegler, A., Rubin, J. D., & Conley, T. D. (2013). Stigma toward individuals engaged in consensual nonmonogamy: Robust and worthy of additional research. Analyses of Social Issues and Public Policy, 13(1), 52-69. ↩︎

  4. Conley, T. D., Mastick, J. L., Moors, A. C., & Ziegler, A. (2017). Investigation of consensually nonmonogamous relationships: Theories, methods and new directions. Perspectives on Psychological Science, 12(2), 205–232. ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎

  5. Moors, A. C., Matsick, J. L., & Schechinger, H. A. (2017). Unique and shared relationship benefits of consensually non-monogamous and monogamous relationships: A review and insights for moving forward. European Psychologist, 22(1), 55–71. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎

  6. White, D. R., Betzig, L., Mulder, M. B., Chick, G., Hartung, J., Irons, W., Low, B. S., Otterbein, K. F., Rosenblatt, P. C., & Spencer, P. (1988, August). Rethinking Polygyny: Co-Wives, Codes, and Cultural Systems [and Comments and Reply]. Current Anthropology, 29(4), 529–572. ↩︎

  7. Cashdan, E. (1996), Women’s mating strategies. Evol. Anthropol., 5: 134-143. ↩︎

  8. Brandon, M. (2016). Monogamy and Nonmonogamy: Evolutionary Considerations and Treatment Challenges. Sexual Medicine Reviews, 4(4), 343–352. ↩︎

  9. Balon, R. (2015, March). Is Infidelity Biologically Determined? European Psychiatry, 30, 72. doi.org ↩︎

  10. Erikson, E. H. (1982). Major stages in psychosocial development. New York, NY: W.W. Norton. ↩︎

  11. Sprecher, S., Treger, S., & Sakaluk, J. K. (2013). Premarital sexual standards and sociosexuality: Gender, ethnicity, and cohort diferences. Archives of Sexual Behavior, 42, 1395–1405. ↩︎

  12. Petersen, J. L., & Hyde, J. S. (2010). A meta-analytic review of research on gender diferences in sexuality, 1993–2007. Psychological Bulletin, 136, 21–38. ↩︎

  13. Kraaykamp, G. (2002). Trends and countertrends in sexual permissiveness: Three decades of attitude change in the Netherlands 1965-1995. Journal of Marriage and Family, 64, 225–239. ↩︎

  14. Finkel, E. J., Hui, C. M., Carswell, K. L., & Larson, G. M. (2014). The sufocation of marriage: Climbing Mount Maslow without enough oxygen. Psychological Inquiry, 25, 1–41. ↩︎

  15. Moors, A. C., Ryan, W., & Chopik, W. J. (2019). Multiple loves: The effects of attachment with multiple concurrent romantic partners on relational functioning. Personality and Individual Differences, 147, 102–110. doi.org ↩︎

  16. Barker, M. (2005). THIS IS MY PARTNER, AND THIS IS MY . . . PARTNER’S PARTNER: CONSTRUCTING A POLYAMOROUS IDENTITY IN A MONOGAMOUS WORLD. Journal of Constructivist Psychology, 18(1), 75–88. doi.org ↩︎

  17. Haupert, M. L., Gesselman, A. N., Moors, A. C., Fisher, H. E., & Garcia, J. R. (2017). Prevalence of Experiences With Consensual Nonmonogamous Relationships: Findings From Two National Samples of Single Americans. Journal of sex & marital therapy, 43(5), 424–440. doi.org ↩︎

  18. Barker, M., & Langdridge, D. (2010). Whatever happened to non-monogamies? Critical reflections on recent research and theory. Sexualities, 13(6), 748–772. doi.org ↩︎

  19. Flicker, S. M., Sancier-Barbosa, F., Moors, A. C., & Browne, L. (2021). A Closer Look at Relationship Structures: Relationship Satisfaction and Attachment Among People Who Practice Hierarchical and Non-Hierarchical Polyamory. Archives of sexual behavior, 50(4), 1401–1417. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎

  20. Balzarini, R. N., Campbell, L., Kohut, T., Holmes, B. M., Lehmiller, J. J., Harman, J. J., & Atkins, N. (2017). Perceptions of primary and secondary relationships in polyamory. PLOS ONE, 12(5), e0177841. doi.org ↩︎

  21. Labriola, K. (2003). Models of open relationships. ↩︎

  22. Klein, J. (2022). Does solo polyamory mean having it all? BBC Worklife. bbc.com ↩︎ ↩︎

  23. Grunt-Mejer, K., & Campbell, C. (2016). Around consensual nonmonogamies: Assessing attitudes toward nonexclusive relationships. The Journal of Sex Research, 53(1), 45-53. ↩︎

  24. Aguilar, J. (2013). Situational sexual behaviors: The ideological work of moving toward polyamory in communal living groups. Journal of Contemporary Ethnography, 42, 104–129. ↩︎

  25. Sloan, D. (2005). The ‘lifestyle’—Real-life wife swaps(Vol. 20/20). New York: ABC Studios. ↩︎

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Autorenbild von Janet Smith
Dating-Expertin

Janet Smith

Janet Smith ist eine freiberufliche Schriftstellerin, die über Psychologie, Beziehungen und Dating schreibt. Sie war schon immer daran interessiert, das menschliche Gehirn zu …

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