15 Anzeichen & Typen von toxischen Beziehungen

Toxische Beziehungen sind oft schwer zu erkennen, aber es ist wichtig, sie zu vermeiden. Dieser Ratgeber hilft dir, die Warnsignale zu identifizieren und rechtzeitig die Reißleine zu ziehen.

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Keine Frage, Beziehungen erfordern eine Menge Arbeit. Man hört oft, dass romantische Beziehungen das Salz in der Suppe des Lebens sein können, so sehr, dass sie sich positiv auf die körperliche Gesundheit und das seelische Wohlbefinden auswirken können. 1 Aber das setzt voraus, dass du bereit bist, dich dafür ins Zeug zu legen.

Viele Menschen stürzen sich in Beziehungen, ohne wirklich zu wissen, was sie tun oder was eine Beziehung zum Laufen bringt. Sie probieren einfach mal was aus und hoffen, dass es gut geht. Aber wenn du nicht aufpasst, kann diese Taktik dich geradewegs in eine toxische Beziehung führen. Das ist der Punkt, an dem der Glanz der Liebe zu verblassen beginnt und durch Gefühle von Respektlosigkeit, Wut und sogar Abscheu ersetzt wird.

Toxische Beziehungen können viele Gesichter haben. Und es ist vielleicht nicht immer einfach, sie alle zu erkennen, besonders wenn du mitten in einer solchen Beziehung steckst. Aber es ist wichtig, auf diese Warnsignale zu achten, damit du sie frühzeitig angehen und eine toxische Beziehung vermeiden kannst, bevor es zu spät ist. Dieser Ratgeber zeigt dir einige der häufigsten Anzeichen einer toxischen Beziehung, erklärt, was sie ausmacht, und stellt ihre verschiedenen Typen vor, damit du weißt, was zu tun ist, wenn deine Beziehung anfängt, sauer zu werden.

Was genau ist eine toxische Beziehung?

Was genau ist eine toxische Beziehung?

Eine toxische Beziehung lässt sich als eine Mischung aus ungesunden Verhaltensweisen und Dynamiken beschreiben, die zwischen zwei oder mehr Personen auftreten können. Die amerikanische Kommunikations- und Psychologieexpertin Dr. Lillian Glass definiert in ihrem Bestseller “Toxic People” toxische Beziehungen als solche, in denen die Beteiligten sich nicht gegenseitig unterstützen, ständig Konflikte herrschen und einer versucht, den anderen zu untergraben. Sie spricht von Wettbewerb, Respektlosigkeit und fehlendem Zusammenhalt.”2

Toxische Beziehungen können in vielen verschiedenen Formen auftreten. Sie können zwischen Familienmitgliedern, Freund/innen oder Partner/innen bestehen. Und sie sind nicht immer auf zwei Menschen beschränkt, die auf gleicher Ebene stehen.

Es kann auch vorkommen, dass jemand eine toxische Beziehung zu einer Person hat, über die er/sie Autorität ausübt, wie zum Beispiel einen Chef oder einen Lehrer. Tatsächlich sind toxische Beziehungen so weit verbreitet, dass 84 Prozent der Frauen und 75 Prozent der Männer angeben, mindestens eine toxische Person in ihrem Leben zu haben. 3

Toxische Beziehungen treten oft während des jungen Erwachsenenalters auf—der Zeit zwischen 18 und 25 Jahren, in der junge Menschen in der Regel ihre Identität, Unabhängigkeit und Sexualität erforschen. 4 Dies liegt wahrscheinlich daran, dass junge Erwachsene noch dabei sind, herauszufinden, wer sie sind und was sie vom Leben erwarten. 5

Daher ist es wahrscheinlicher, dass sie Beziehungen mit unterschiedlichen Verpflichtungs- und Intimitätsgraden eingehen, was die Chance erhöht, in eine toxische Beziehung zu geraten. 6 Wenn du Anfang zwanzig bist und noch nie in einer toxischen Beziehung warst, kannst du dich glücklich schätzen, denn innerhalb von 20 Monaten haben etwa 40 Prozent der jungen Erwachsenen zugegeben, eine Beziehung beendet zu haben, weil die Beziehung instabil war. 7

Obwohl Beziehungen normalerweise Höhen und Tiefen haben, ist eine toxische Beziehung durch konstante negative Verhaltensmuster gekennzeichnet, die für alle Beteiligten schädlich sind. Wie Dr. Glass erklärt, kann die Dynamik in einer toxischen Beziehung belastend und anstrengend für die darin verwickelten Personen sein. 2 Das bedeutet, dass wenn du in einer toxischen Beziehung bist, das Negative das Positive überwiegt—und das ist für niemanden gesund.


Die vielen Gesichter toxischer Beziehungen

Die vielen Gesichter toxischer Beziehungen

Toxische Beziehungen kommen in vielen Formen daher, doch sie haben alle eines gemeinsam: Sie sind Gift für deine Gesundheit. Minderwertige Beziehungen können Stress, Angst und Depressionen fördern und sogar zu körperlichen Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten und Bluthochdruck führen. 8

Wer in einer toxischen Beziehung steckt, kann verschiedenste Formen von toxischem und kontrollierendem Verhalten erleben. Der Begriff Polyvervictimisierung wurde geprägt, um dieses Phänomen zu beschreiben. 9 Mehrere Studien berichten, dass Polyvervictimisierung mit noch mehr negativen psychischen Gesundheitsfolgen verbunden ist, einschließlich Bindungsproblemen und negativer sexueller und psychischer Gesundheit, als das Erleben einer einzigen Art von Missbrauch und toxischem Verhalten. 10 11 12

Hier sind einige der häufigsten Arten von toxischen Beziehungen.

1. Einseitige Beziehung

In einer einseitigen Beziehung investiert eine Person ständig mehr in die Beziehung als die andere. Vielleicht bist du immer der/diejenige, der/die den Kontakt aufnimmt oder Dates organisiert, während dein/e Partner/in scheinbar weniger Interesse zeigt. Du könntest das Gefühl haben, dass du der Einzige bist, der jemals “Ich liebe dich” sagt, oder der sich entschuldigt, wenn es Streit gibt.

Einseitige Beziehungen können dein Selbstwertgefühl auf die Probe stellen und dazu führen, dass du dich vernachlässigt und ungeliebt fühlst. Die Responsivität des Partners/der Partnerin, also die Art und Weise, wie dein/e Partner/in dich bestätigt und unterstützt, ist ein wichtiger Indikator für die Zufriedenheit und Stabilität einer Beziehung. 13 Wenn du also das Gefühl hast, dass du immer derjenige bist, der alle Anstrengungen unternimmt, könnte es an der Zeit sein, deine Beziehung zu überdenken.

Es könnte aber auch sein, dass du einfach mehr gibst, als in einer Beziehung erwartet wird. Und das könnte an deinem Bindungsstil liegen. 14 Bindungsstile sind die Art und Weise, wie wir uns auf andere beziehen, und sie basieren auf unseren frühen Erfahrungen mit Bezugspersonen. 15

Wenn du einen ängstlichen Bindungsstil hast, könntest du dich in deiner Beziehung immer unsicher fühlen, so dass du versuchst, deine/n Partner/in zu erfreuen und immer für ihn/sie da zu sein. 16 Und das kann zu einer einseitigen Beziehungsdynamik führen - weil du die Sicherheit brauchst, dass dein/e Partner/in dich liebt, gibst du immer mehr als du empfängst.

Alternativ könntest du einen vermeidenden Bindungsstil haben, der dich distanziert und an deinem Partner/deiner Partnerin uninteressiert erscheinen lässt, weil du dich bei Nähe und emotionaler Verletzlichkeit unwohl fühlst. 17 Wenn du einen vermeidenden Bindungsstil hast, könntest du es schwierig finden, deine/n Partner/in an dich ran zu lassen, was dazu führen kann, dass er/sie sich in einer einseitigen Beziehung fühlt.

2. Die Falle der Koabhängigkeit

In einer koabhängigen Beziehung hängen die Beteiligten übermäßig voneinander ab. Das kann daran liegen, dass sie sich selbst nicht genug wertschätzen und das Gefühl haben, ihren Partner/ihre Partnerin als Stütze zu benötigen. Oder sie sind extrem anhänglich und müssen ständig in der Nähe ihres Partners/ihrer Partnerin sein.

Das Konzept der Koabhängigkeit hat seinen Ursprung bei den Anonymen Alkoholikern und wurde ursprünglich genutzt, um Beziehungen zu beschreiben, in denen eine Person mit einer Sucht kämpft und die andere Person trotz gravierender sozialer und negativer Konsequenzen an ihr festhält. 18

Heutzutage wird der Begriff Koabhängigkeit genutzt, um jegliche Art von dysfunktionaler Beziehungsdynamik zu beschreiben, in der eine Person übermäßig von der anderen abhängig ist. Theoretiker und Forscher haben sie sogar als eigenständige Persönlichkeitsstörung mit spezifischen Merkmalen und Verhaltensweisen identifiziert. 19

Zu diesen Merkmalen gehören ein geringes Selbstwertgefühl, das Bedürfnis, gebraucht und in Kontrolle zu sein, selbstopferndes Verhalten, ein übertriebenes Bedürfnis nach Zustimmung, die Unfähigkeit, Grenzen zu setzen, die Angst vor dem Verlassenwerden und eine übermäßige Abhängigkeit von Verleugnung. 20

Koabhängige Beziehungen können schädlich und toxisch sein, da sie auf einem ungesunden Maß an Abhängigkeit beruhen. Wenn du dich in einer koabhängigen Beziehung befindest, könntest du feststellen, dass dein Partner/deine Partnerin ständig versucht, dich zu kontrollieren, oder dass du immer seine/ihre Bedürfnisse über deine eigenen stellst. Dies kann zu Gefühlen der Ablehnung führen und es kann schwierig sein, aus dieser Dynamik auszubrechen.

Menschen in koabhängigen Beziehungen beschreiben es oft als etwas “so reales, dass es greifbar und konkret ist, wie eine Krankheit oder ein zugrunde liegendes Suchtproblem”. Sie fühlen sich in ihren untergeordneten und unbefriedigenden Rollen gefangen; gefangen durch die anhaltenden Bedürfnisse und Wünsche ihres Partners/ihrer Partnerin. 21

Die Anzeichen einer koabhängigen Beziehung können schwer zu erkennen sein, wenn man schon eine Weile in einer solchen Beziehung ist. Hier sind einige Tipps, wie du erkennen kannst, ob deine Beziehung in die Falle der Koabhängigkeit geraten ist.

3. Die Achterbahn der Gefühle: Hass-Liebe-Beziehungen

In einer Hass-Liebe-Beziehung erleben die beteiligten Personen intensive Gefühle von Liebe und Hass füreinander. Dies kann auf einen ständigen Machtkampf zurückzuführen sein oder darauf, dass sie von den positiven Eigenschaften des anderen angezogen werden, aber gleichzeitig von dessen Fehlern abgestoßen fühlen.

Liebe und Hass sind auf eine komplexe Art und Weise miteinander verknüpft. Forschungen deuten darauf hin, dass dieser emotionale Wechselbad durch die sogenannte Gleichstellungstheorie erklärt werden kann. Diese Theorie beschreibt, wie Menschen das Gleichgewicht zwischen dem, was sie in eine Beziehung investieren und dem, was sie glauben, von ihrem Partner/ihrer Partnerin im Gegenzug zu erhalten, wahrnehmen. 22

Das heißt, je mehr du jemanden liebst, desto mehr investierst du emotional in ihn/sie und desto mehr erwartest du im Gegenzug. Wenn du jedoch das Gefühl hast, dein/e Partner/in gibt dir nicht genug zurück oder nimmt mehr, als er/sie gibt, kann das zu Gefühlen von Groll und Hass führen. 23

Zudem kann eine hohe emotionale Investition in eine Beziehung das Gefühl erzeugen, dass bei einem Scheitern der Beziehung viel auf dem Spiel steht. Dies kann dich empfindlicher gegenüber Bedrohungen für die Beziehung machen und du reagierst eher mit Wut oder Hass, wenn du das Gefühl hast, dass dein/e Partner/in die Beziehung gefährdet. 24

Hass-Liebe-Beziehungen können oft toxisch und zerstörerisch sein, da das ständige Auf und Ab der Emotionen ermüdend und verwirrend sein kann. Wenn du dich in einer solchen Beziehung befindest, fühlst du dich vielleicht ständig, als ob du auf Eierschalen läufst oder als könntest du nichts richtig machen.

4. Schneller Neustart: “Rebound”-Beziehungen

Eine “Rebound”-Beziehung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Person kurz nach der Trennung von ihrem vorherigen Partner/ihrer vorherigen Partnerin eine neue Beziehung eingeht. Dies kann ein Versuch sein, über den/die Ex-Partner/in hinwegzukommen oder eine Ablenkung von dem Schmerz der Trennung zu suchen.

Da “Rebounds” meist unmittelbar nach einer Trennung stattfinden, sind sie oft mit den negativen Gefühlen und Emotionen verbunden, die mit Herzschmerz einhergehen. Dazu können Traurigkeit, Wut, Verzweiflung und ein Verlust des Selbstwertgefühls gehören, insbesondere wenn die vorherige Beziehung lang und verbindlich war. 25 26 27

Außerdem haben Menschen in “Rebound”-Beziehungen oft nicht genug Zeit gehabt, ihre vorherige Beziehung zu verarbeiten. Dies kann dazu führen, dass sie die gleichen Fehler in ihrer neuen Beziehung wiederholen. “Rebound”-Beziehungen können oft ungesund und toxisch sein, da sie auf unaufgelösten Emotionen und unerfüllten Bedürfnissen basieren.

Wenn du dich in einer “Rebound”-Beziehung befindest, könntest du deine/n neue/n Partner/in ständig mit deinem Ex vergleichen oder das Gefühl haben, dass du noch nicht wirklich über deine vorherige Beziehung hinweg bist. In solchen Fällen könnte professionelle Hilfe notwendig sein, um die zugrunde liegenden Probleme zu bewältigen. 28

5. On-Off-Beziehungen

Eine On-Off-Beziehung ist eine Art Beziehung, in der die beteiligten Personen ständig zwischen Trennung und Wiedervereinigung pendeln, meist weil sie einfach nicht loslassen können. Und glaubt uns, dieses Phänomen ist weit verbreitet. Schätzungen zufolge waren 60 Prozent der jungen Erwachsenen schon einmal in einer solchen On-Off-Beziehung. 29

Diejenigen, die sich in solchen Beziehungen befinden, erleben oft mehr Stress als diejenigen in stabilen Partnerschaften und müssen regelmäßig mit Instabilität umgehen, was diese Beziehungen so toxisch und anstrengend macht. 30 31

Tatsächlich können diese Beziehungen emotional und geistig zermürbend sein, besonders wenn du ständig Hoffnungen hegst, nur um sie wieder zerstört zu sehen, wenn die Beziehung (wieder einmal) endet. Diejenigen, die in On-Off-Beziehungen stecken, finden sich oft in einem Kreislauf von geringerem Engagement und Zufriedenheit, schlechterer Kommunikation, reduzierter Beziehungspflege und erhöhter Unsicherheit wieder. Und aus diesem Kreislauf auszubrechen, kann eine echte Herausforderung sein. 32

Aus einer On-Off-Beziehung auszusteigen kann schwierig sein, aber es ist wichtig zu bedenken, dass du es verdienst, in einer gesunden und stabilen Beziehung zu sein. Wenn du Schwierigkeiten hast, diesen toxischen Kreislauf zu durchbrechen, könnte es hilfreich sein, einen Therapeuten aufzusuchen, um die Dinge zu klären, die dich festhalten.

Das waren die fünf häufigsten Arten von toxischen Beziehungen. Wenn du dich in einer dieser Situationen wiederfindest, zögere nicht, um Hilfe zu bitten, sei es bei einem Therapeuten, einem Freund oder einem Familienmitglied. Denk immer daran, du hast es verdient, in einer gesunden und glücklichen Beziehung zu sein!


Warnzeichen einer toxischen Beziehung

Warnzeichen einer toxischen Beziehung

Es ist nicht immer einfach, eine toxische Beziehung frühzeitig zu identifizieren, da sie oft mit einer scheinbar normalen und glücklichen Phase beginnen. Selbst wenn die Beziehung toxisch wird, bleiben viele Menschen oft darin, weil sie hoffen, dass sich die Dinge ändern werden, sie sich an die guten Zeiten erinnern oder sie sich so eng mit ihrem Partner/ihre Partnerin verbunden fühlen, dass sie sich ein Leben ohne ihn/sie kaum vorstellen können. 33

Es gibt allerdings einige Warnsignale in Beziehungen, die darauf hindeuten könnten, dass du dich in einer toxischen Beziehung befindest. Wenn du dir dieser Anzeichen bewusst bist, kannst du entweder daran arbeiten, die Beziehung zu verbessern, oder den Mut finden, sie zu beenden.

Hier sind einige typische Warnzeichen für toxische Beziehungen.

1. Manipulative Taktiken

Hast du schon mal den Spruch “Liebe macht blind” gehört? In toxischen Beziehungen trifft das oft zu. Menschen in solchen Beziehungen sind oft so in ihren Partner/ihre Partnerin verwickelt, dass sie manipulative und toxische Verhaltensweisen nicht als solche erkennen.

Laut Mental Health America ist Manipulation ein häufiges Anzeichen für eine toxische Beziehung. 34 Manipulation wird oft als Kontrollinstrument oder als Mittel zum Erreichen persönlicher Ziele eingesetzt und kann viele verschiedene Formen annehmen.

Zum Beispiel könnte dein/e Partner/in versuchen, dich zu kontrollieren, indem er/sie dich schuldig fühlen lässt oder mit deinen Unsicherheiten spielt. Er/Sie könnte auch versuchen, dich zu gaslighten, was bedeutet, dass er/sie die Situation und Ereignisse so manipuliert, dass du beginnst, deine eigene Realität und Erinnerungen in Frage zu stellen. 35

2. Passiv-aggressives Verhalten

Ein weiteres Warnzeichen für eine toxische Beziehung ist passiv-aggressives Verhalten. 34 Das ist, wenn jemand seine negativen Gefühle indirekt ausdrückt, anstatt sie offen mit seinem Partner/seiner Partnerin zu kommunizieren.

Zum Beispiel könnte dein/e Partner/in dir die kalte Schulter zeigen, wenn er/sie wütend auf dich ist, oder könnte Zuneigung als eine Art von Bestrafung vorenthalten. Dieses Verhalten kann genauso schädlich sein wie offensichtlichere Formen der Aggression und kann dich oft verunsichert und fragend zurücklassen, was du falsch gemacht hast. Dieser Kommunikationsstil wird oft mit unsicheren/ängstlichen Bindungsstilen in Verbindung gebracht. 36

Die Art und Weise, wie Paare miteinander kommunizieren, ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der Beziehung. Wenn Menschen kooperativ sind und offen miteinander kommunizieren können, ist das ein gutes Zeichen. 37 Wenn jedoch passiv-aggressives Verhalten zum Einsatz kommt, ist das oft ein Zeichen dafür, dass die Beziehung ungesund ist.

3. Überbordende Eifersucht

Eifersucht ist eine ganz normale Emotion, die oft als Reaktion auf eine Bedrohung für eine Beziehung auftritt. 38 Wenn jedoch diese Gefühle von Angst, Wut und Traurigkeit überhandnehmen und beginnen, die Beziehung zu belasten, dann wird es giftig. 39

Personen mit ängstlichen Bindungsstilen neigen eher zu toxischer Eifersucht, da sie oft eine tief verwurzelte Angst vor dem Verlassenwerden haben. 40 Die bloße Möglichkeit, dass ihr Partner/ihre Partnerin sie verlassen könnte, kann diese Eifersuchtsgefühle auslösen, die dann zu Besitzansprüchen und kontrollierendem Verhalten führen können.

Eifersucht kann sich auf verschiedene Arten äußern, zum Beispiel indem du dich von den engen Beziehungen deines Partners/deiner Partnerin zu anderen bedroht fühlst, oder indem du besitzergreifend und kontrollierend wirst. Wenn du merkst, dass du übermäßig eifersüchtig bist, oder wenn du feststellst, dass dein Partner/deine Partnerin dieses Verhalten zeigt, ist es wichtig, das Problem anzusprechen. Überbordende Eifersucht kann oft zu weiterer Giftigkeit in der Beziehung führen.

4. Ständige Streitereien und Konflikte

Alle Paare streiten sich ab und zu, aber wenn du dich öfter streitest als das du dich gut fühlst, dann ist das ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Ständige Streitereien sind ein Anzeichen für Giftigkeit in einer Beziehung, da sie darauf hindeuten, dass es viele ungelöste Konflikte gibt. Dies kann oft zu weiteren Problemen in der Zukunft führen, wie etwa Groll und Verbitterung, und ist wahrscheinlich ein Hinweis auf eine insgesamt geringere Zufriedenheit mit der Beziehung. 41

In einer gesunden Beziehung solltest du das Gefühl haben, dass du offen mit deinem Partner/deiner Partnerin kommunizieren kannst, ohne Angst vor Urteil oder Kritik zu haben. Wenn du in der Lage bist, miteinander zu verhandeln und Kompromisse zu schließen, ist das ein gutes Zeichen, dass eure Beziehung wahrscheinlich Bestand haben wird. 42

Andererseits, wenn du feststellst, dass ihr euch ständig streitet und nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt, ist das ein Zeichen dafür, dass eure Beziehung in eine weniger als ideale Richtung steuert. Wenn du häufig streitest, ist es wichtig, einen Schritt zurückzutreten und zu versuchen, herauszufinden, was die zugrunde liegenden Probleme sind.

Denke daran, dass alle Arten von Beziehungen, auch platonische, manchmal Konflikte und Spannungen erleben. Und Konflikte sind nicht grundsätzlich schlecht. 43 Sie werden nur dann giftig, wenn diese Konflikte nicht gelöst werden und zur Regel werden. Zu lernen, Kompromisse zu schließen und deine eigenen Bedürfnisse zu schützen, während du die Bedürfnisse deines Partners/ deiner Partnerin respektierst, ist der Schlüssel zu einer gesunden Beziehung. 44

5. Die Kritik-Flut

In einer gesunden Partnerschaft sollten Partner/innen in der Lage sein, konstruktive Kritik zu äußern und anzunehmen. Das bedeutet, dass die Kritik spezifisch, objektiv und lösungsorientiert sein sollte. Wer Feedback gibt, sollte auch wissen, wie man zuhört, proaktiv handelt und Kritik so übt, dass sich der/die Partner/in nicht angegriffen fühlt. 45

Negativität und Kritik werden oft als Zeichen einer toxischen Beziehung angesehen. 34 Wenn du oder dein/e Partner/in kein gutes Wort unkommentiert lassen können, ohne etwas daran auszusetzen, ist das ein Hinweis darauf, dass die Beziehung ungesund ist.

Ständige Kritik kann das Selbstwertgefühl und das Gefühl von Wertschätzung beider Partner/innen untergraben. 46 Wenn du merkst, dass du ständig kritisiert oder von deinem Partner/deiner Partnerin herabgesetzt wirst, könnte es an der Zeit sein, einige Grenzen zu ziehen.

6. Vertrauensdefizit

Vertrauen ist das A und O für jede Art von Beziehung. 47 Ob romantisch, freundschaftlich oder geschäftlich, Vertrauen ermöglicht es Menschen, sich sicher und geborgen miteinander zu fühlen.

Vertrauen entsteht auch, wenn Paare gemeinsam Aktivitäten unternehmen, die Risiken beinhalten und ihre gegenseitige Verpflichtung auf die Probe stellen. 48 Ein Mangel an Vertrauen kann jedoch die Bereitschaft und den Einsatz zur Aufrechterhaltung einer Beziehung erheblich beeinträchtigen. 49

In toxischen Beziehungen fehlt oft das Vertrauen. Dies kann sich auf verschiedene Weisen zeigen, zum Beispiel durch übermäßige Besitzansprüche oder Eifersucht eines Partners, oder durch das Durchsuchen von Textnachrichten oder E-Mails des anderen. 50 Ein Vertrauensdefizit kann auch entstehen, wenn ein/e Partner/in dem anderen wiederholt Lügen erzählt oder Informationen vorenthält.

Wenn du merkst, dass du deinem Partner/deiner Partnerin nicht vertraust, oder umgekehrt, ist es wichtig, herauszufinden, warum das so ist. Was gibt dir das Gefühl, dass du deinem Partner/deiner Partnerin nicht vertrauen kannst? Gibt es Dinge, die du oder dein/e Partner/in tun könnten, um das Vertrauen zu stärken?

7. Kontrollzwang

Kennst du das Gefühl, dass dein Partner/deine Partnerin versucht, dich zu kontrollieren? Vielleicht legen sie dir nahe, was du tragen sollst oder mit wem du dich treffen kannst. Oder sie versuchen, das Gespräch zu dominieren, indem sie dir nicht zuhören oder dich ständig unterbrechen.

Es ist völlig normal, dass Paare unterschiedliche Meinungen haben, aber es ist nicht okay, wenn ein/e Partner/in versucht, den anderen zu kontrollieren. Dieses Verhalten ist oft ein Indikator für eine toxische Beziehung. 34

Kontrollzwang geht oft einher mit emotionalem Missbrauch - häufig ein Vorläufer von physischer Gewalt. 51 52 Das passiert, wenn ein/e Partner/in versucht, den anderen zu kontrollieren, indem er seine emotionalen und psychischen Zustände manipuliert. Zum Beispiel könnten sie versuchen, ihrem Partner/ihrer Partnerin Schuld- oder Schamgefühle einzureden, um ihn zur Erfüllung ihres Willens zu bewegen.

Es kann schwierig sein, zu erkennen, dass man in einer kontrollierenden Beziehung steckt, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder das Recht auf seine eigenen Gedanken, Gefühle und Meinungen hat. Niemand hat das Recht, dir vorzuschreiben, was du denken oder fühlen sollst. Wenn du in einer kontrollierenden Beziehung bist, kann es hilfreich sein, Unterstützung bei einem Freund, Familienmitglied, Therapeuten oder einer Beratungsstelle für Gewaltopfer zu suchen.

8. Fehlende Unterstützung

Wenn du vor einer Herausforderung stehst, ist es beruhigend zu wissen, dass du einen Partner/eine Partnerin hast, der/die dich unterstützt. Das kann praktische Hilfe bedeuten, wie zum Beispiel die Kinderbetreuung, wenn du krank bist, oder einfach nur da zu sein, um dir zuzuhören und dir Mut zuzusprechen. 53

In einer toxischen Beziehung kann es jedoch passieren, dass einer oder beide Partner/innen die benötigte Unterstützung verweigern. Das kann es schwierig machen, mit Herausforderungen umzugehen, und dich isoliert und allein fühlen lassen.

Ein/e Partner/in, der sich weigert, dich zu unterstützen oder dich ständig herabsetzt, ist nicht nur schädlich für dich, sondern wahrscheinlich auch für eure Beziehung. Wenn du von deinem Partner/deiner Partnerin nicht die Unterstützung erhältst, die du brauchst, versuche, dich an andere Menschen in deinem Leben zu wenden - Freund/innen, Familienmitglieder oder sogar psychologische Hilfe.

9. Wutprobleme

Wut ist eine völlig normale Emotion. Aber wenn die Wut ständig, häufig oder unverhältnismäßig zur Situation auftritt, kann das problematisch sein, besonders wenn sie gewalttätig und aggressiv wird.

Selbst wenn du nicht derjenige bist, der körperlich verletzt wird, können einige Verhaltensweisen, die körperliche Gewalt darstellen, genauso schädlich sein. Zum Beispiel könnte dein Partner/deine Partnerin eine Wand schlagen, Gegenstände werfen, einen Finger in dein Gesicht stecken oder drohen, dein Eigentum zu zerstören. 54

Beschädigungen des Eigentums sind eine Form der “symbolischen Gewalt”, die jemanden leicht einschüchtern und bedrohen können. 55 Auch ein Haustier zu verletzen ist eine Form der Gewalt, die dazu benutzt werden kann, eine/n Partner/in zu kontrollieren und einzuschüchtern. 56

Wenn du in einer Beziehung mit jemandem bist, der Wutprobleme hat, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Es gibt eine Reihe von Ressourcen, wie zum Beispiel Kurse zur Wutbewältigung oder Therapie.

10. Narzisstische Neigungen

Es ist völlig normal, ein paar narzisstische Züge zu haben. Wir alle tragen ein bisschen Narzissmus in uns. Aber wenn jemand eine ausgeprägtere Form von Narzissmus zeigt, kann das sowohl für ihn/sie als auch für seine/ihre Beziehungen giftig sein.

Bist du in einer Beziehung mit jemandem, der narzisstische Neigungen aufweist, wirst du vielleicht bemerken, dass er/sie ständig versucht, dich zu übertrumpfen. Sie könnten mit ihren Erfolgen angeben oder versuchen, dich klein zu machen. Sie könnten auch ein Gefühl der Berechtigung haben und glauben, dass sie immer recht haben, selbst wenn das nicht der Fall ist.

Der Umgang mit solchen Beziehungen kann physischen, verbalen, emotionalen, finanziellen und sexuellen Schaden anrichten. Und Menschen, die in solchen giftigen Beziehungen gefangen sind, haben oft Schwierigkeiten, sich zu befreien und berichten häufig von hohen Angst-, Depression-, Selbstaggression- und Krankheitsleveln. 57

Wenn du in einer Beziehung mit jemandem bist, der narzisstische Neigungen hat, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Du kannst damit beginnen, mit deinem Partner/deiner Partnerin über sein/ihr Verhalten und dessen Auswirkungen auf dich zu sprechen. Wenn sie nicht bereit sind, sich zu ändern oder Hilfe zu suchen, dann musst du vielleicht darüber nachdenken, die Beziehung zu beenden.

In Sachen Liebe kannst du nicht immer deinen Gefühlen vertrauen. Lerne weitere Warnsignale kennen, die dir helfen, eine ungesunde romantische Beziehung zu identifizieren.

Dies sind nur die 10 Anzeichen, dass du in einer toxischen Beziehung sein könntest. Wenn du eines dieser Anzeichen erlebst, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Es gibt eine Reihe von Ressourcen, wie zum Beispiel Therapie oder eine Hotline für häusliche Gewalt. Denk daran, dass jeder eine sichere und gesunde Beziehung verdient hat.


Häufige Fragen rund um toxische Beziehungen

Häufige Fragen rund um toxische Beziehungen

1. Woran erkenne ich eine toxische Beziehung?

Es gibt diverse Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass du dich in einer toxischen Beziehung befindest. Dazu zählen ständige Anspannung, das Gefühl, nie genug zu sein, das Gefühl, auf Eierschalen zu laufen, Isolation, Einsamkeit, Probleme mit Wut und eine Beziehung mit jemandem, der/die narzisstische Tendenzen aufweist. 34

Du könntest auch Manipulation und Kontrollverhalten von deinem Partner/deiner Partnerin erleben. Sie könnten versuchen, zu bestimmen, was du trägst, mit wem du redest oder wohin du gehst. 34 Sie könnten auch versuchen, deine Gefühle zu manipulieren, indem sie dich schuldig oder beschämt fühlen lassen.

Generell brauchst du keine Checkliste, um festzustellen, ob deine Beziehung toxisch ist. Wenn du das Gefühl hast, dass die negativen Interaktionen mit deinem Partner/deiner Partnerin die positiven überwiegen, ist es wahrscheinlich, dass du dich in einer toxischen Beziehung befindest. 2

2. Was ist ein Beispiel für eine toxische Beziehung?

Eine toxische Beziehung ist eine, die von ständigem Stress, Angst oder Furcht geprägt ist. Es ist eine Beziehung, in der du dich nie gut genug fühlst, ständig auf Eierschalen laufen musst und immer angespannt bist. Du könntest dich auch isoliert und allein in der Beziehung fühlen.

Opfer von häuslicher Gewalt befinden sich oft in toxischen Beziehungen. Sie fühlen sich oft gefangen, weil sie die Beziehung aus finanziellen oder emotionalen Gründen, aus Angst vor Vergeltung oder aus Schuldgefühlen nicht verlassen können. 58

Du könntest dich auch in einer toxischen Beziehung befinden, wenn du ständig von deinem Partner/deiner Partnerin manipuliert oder kontrolliert wirst. Dein Partner/deine Partnerin könnte anfangen, deine Sachen zu durchsuchen, dein Handy zu kontrollieren oder zu bestimmen, mit wem du redest und wohin du gehst.

3. Wie erkenne ich, ob ich eine toxische Person bin?

Es kann schwierig sein, zu erkennen, ob du eine toxische Person bist. Das liegt daran, dass wir oft unsere eigenen negativen Verhaltensweisen nicht wahrnehmen. Es gibt jedoch einige Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass du toxisch sein könntest.

Dazu gehören Egoismus, übermäßige Kritik an anderen, manipulatives oder kontrollierendes Verhalten, das Bedürfnis, immer recht zu haben, Eifersucht oder Besitzansprüche und eine generell negative Lebenseinstellung. 34

Ein weiteres Merkmal einer toxischen Person in einer Beziehung ist, dass sie ihren Partner/ihre Partnerin oft von Freunden und Familie isoliert. Das macht es für ihre Partner/ihre Partnerinnen schwierig, aus der toxischen Beziehung auszubrechen, da sie kein Unterstützungssystem haben. 58

Wenn du dir unsicher bist, ob du eine toxische Person sein könntest, ist es wichtig, mit jemandem zu sprechen, der dir helfen kann, dein Verhalten zu bewerten. Das könnte ein Therapeut/eine Therapeutin, ein Berater/eine Beraterin oder ein vertrautes Familienmitglied oder Freund sein.

4. Was genau ist toxische Kommunikation?

Toxische Kommunikation ist eine Art der Kommunikation, die sich durch Schuldzuweisungen, Kritik oder Urteile auszeichnet. Sie kann sowohl indirekt und passiv-aggressiv, als auch direkt und aggressiv auftreten. 34 42

Anstatt Konflikte zu lösen, kann toxische Kommunikation diese oft sogar verschärfen. Statt beispielsweise einen Disput in Ruhe zu besprechen, findet ihr euch vielleicht in einer hitzigen Schrei- und Beschimpfungsdebatte wieder. 42 Ein weiterer negativer Effekt von toxischer Kommunikation kann der Verlust von Vertrauen und Respekt sein.

Toxische Kommunikation kann sich auch darin zeigen, dass die Gefühle deines/deiner Partners/Partnerin oder das aktuelle Problem heruntergespielt oder bagatellisiert werden. 42 Du könntest deinem/deiner Partner/Partnerin beispielsweise sagen, dass seine/ihre Gefühle “kein großes Ding” sind oder dass er/sie “übertreibt”. Dies kann dazu führen, dass sich dein Partner/deine Partnerin nicht ernst genommen und missverstanden fühlt.

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  2. Glass, L. (1995, May 12). Toxic People (First Edition). Simon & Schuster. ↩︎ ↩︎ ↩︎

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  6. Cohen, P., Kasen, S., Chen, H., Hartmark, C., & Gordon, K. (2003). Variations in patterns of developmental transitions in the emerging adulthood period. Developmental Psychology, 39(4), 657–669. ↩︎

  7. Rhoades, G. K., Kamp Dush, C. M., Atkins, S. C., Stanley, S. M., & Markman, H. J. (2011). Breaking up is hard to do: The impact of unmarried relationship dissolution on mental health and life satisfaction. Journal of Family Psychology, 25(3), 366–374. ↩︎

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  11. Ross, J. M., Drouin, M., & Coupe, A. (2019). Sexting coercion as a component of intimate partner polyvictimization. Journal of Interpersonal Violence, 34(11), 2269–2291. ↩︎

  12. Sabrina, C., & Straus, M. (2008). Polyvictimization by dating partners and mental health among US college students. Violence and Victims, 23(6), 667–681. ↩︎

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  16. Shaver, P. R., Schachner, D. A., & Mikulincer, M. (2005). Attachment style, excessive reassurance seeking, relationship processes, and depression. Personality and Social Psychology Bulletin, 31(3), 343-359. ↩︎

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James Mendoza

James Mendoza ist ein freiberuflicher Schriftsteller, der sich auf das Schreiben über Beziehungen, Ehe und das glückliche Leben als Single spezialisiert hat. Nach zwei Scheidungen …

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