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Die Entscheidung, deinen Ehemann zu verlassen, ist ein großer Schritt. Es ist sicherlich nichts, was du auf die leichte Schulter nehmen solltest, und definitiv nichts, was du ohne gründliches Nachdenken tun solltest. Aber manchmal, auch wenn du deine Ehe nicht beenden möchtest, ergeben sich Situationen, die es zur besten Lösung für dich und deine Familie machen.
Wenn du an diesem Punkt angelangt bist, hier sind einige Tipps, wie du deine Beziehung beenden kannst:
1. Triff eine Entscheidung
Der erste Schritt, um deinen Ehemann zu verlassen, ist, eine Entscheidung zu treffen. Das klingt vielleicht wie ein offensichtlicher Schritt, aber es ist wichtig, sich genügend Zeit zu nehmen, um wirklich über deine Entscheidung nachzudenken. Bist du dir sicher, dass du dich scheiden lassen möchtest? Was sind deine Gründe, gehen zu wollen? Gibt es etwas, das deine Meinung ändern könnte?
Eine so gewichtige Entscheidung sollte nicht überstürzt getroffen werden, also überlege dir alle Möglichkeiten und nimm dir genügend Zeit, um die Dinge gründlich durchzudenken, bevor du eine endgültige Entscheidung triffst.
Falls möglich, könnte es hilfreich sein, vor deiner Entscheidung mit einem Berater oder Therapeuten zu sprechen. Sie können dir dabei helfen, deine Gefühle zu ordnen und herauszufinden, was das Beste für dich ist.
2. Teile deinem Partner deine Gefühle und Gründe für deinen Wunsch zu gehen mit
Es ist nicht immer machbar oder notwendig, diesen Schritt zu gehen, insbesondere wenn du dich in einer missbräuchlichen Beziehung befindest. Aber wenn deine Ehe im Großen und Ganzen gesund war, bevor diese Gefühle aufkamen, könnte es hilfreich sein, deinem Partner zu erklären, was vor sich geht.
Teile ihm mit, wie du dich fühlst und warum du darüber nachdenkst, zu gehen. Vielleicht ist er sich gar nicht bewusst, wie unglücklich du bist, und das könnte eine Chance sein, eure Beziehung zu verbessern. Aber wenn du dich unsicher fühlst, deinem Partner über deine Entscheidung zu sprechen, oder wenn du es bereits versucht hast und sich nichts verändert hat, dann überspringe diesen Schritt und gehe zum nächsten über.
3. Lege ein eigenes Bankkonto an
Wenn du dich entscheidest, deinen Partner zu verlassen, wirst du wahrscheinlich ein eigenes Bankkonto benötigen. Dies wird dir finanzielle Unabhängigkeit verschaffen und es dir erleichtern, deine eigenen Finanzen zu verwalten.
Eröffne ein neues Konto nur auf deinen Namen und lege genug Geld beiseite, um deine monatlichen Ausgaben zumindest für ein paar Monate zu decken. Das wird dir helfen, finanzielle Engpässe zu vermeiden, während du deinen eigenen Weg gehst.
4. Suche nach einer neuen Bleibe
Wenn du deinen Partner verlässt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du einen neuen Ort zum Leben brauchst. Das kann eine herausfordernde Aufgabe sein, besonders wenn du nicht viel Geld zur Seite gelegt hast.
Suche nach bezahlbaren Wohnoptionen in deiner Umgebung und prüfe, ob du Anspruch auf staatliche Unterstützungsprogramme hast. Wenn deine finanzielle Situation prekär ist, könntest du auch Familie und Freunde fragen, ob sie dir vorübergehend eine Unterkunft bieten können.
5. Sammle wichtige Dokumente
Wenn du dich dazu entscheidest, deinen Partner zu verlassen, musst du einige wichtige Dokumente zusammenstellen. Dazu könnten gehören:
- Eure Heiratsurkunde
- Deine Geburtsurkunde
- Deine Sozialversicherungskarte
- Deinen Führerschein oder Reisepass
- Deinen Miet- oder Hypothekenvertrag
- Deine Kontoauszüge
- Deine Steuererklärungen
- Alle anderen relevanten finanziellen Dokumente
Du solltest auch Kopien dieser Dokumente anfertigen, nur für den Fall. Bewahre die Originale an einem sicheren Ort auf, wie einem Schließfach, und behalte die Kopien bei dir. Dies wird dir helfen, mögliche Probleme zu vermeiden, falls dein Partner versucht, die Dokumente zu zerstören oder zu verstecken.
Ein Scheidungsanwalt kann dir auch dabei helfen, die benötigten Dokumente zu sammeln und dich auf den rechtlichen Prozess vorzubereiten.
6. Nimm Kontakt zu einem Scheidungsanwalt auf
Wenn du deinen Partner verlassen möchtest, ist es ratsam, einen Scheidungsanwalt zu konsultieren. Ein Scheidungsanwalt kann dir professionellen Rat geben und dich vor Gericht vertreten, falls nötig.
Ein Scheidungsanwalt kann dir helfen, eine Ausstiegsstrategie zu entwickeln, wichtige Dokumente zu sammeln und mit eventuellen Fragen zum Sorgerecht oder Eigentum umzugehen. Wenn du ein knappes Budget hast, könntest du nach einem Anwalt suchen, der kostenlose Erstberatungen anbietet. So kannst du den Rat bekommen, den du brauchst, ohne viel Geld auszugeben.
7. Kinder im Blick: Ihre Bedürfnisse zählen
Hast du Kinder, spielen ihre Bedürfnisse eine entscheidende Rolle, wenn du überlegst, deinen Ehemann zu verlassen. Versuche, wenn möglich, eine Sorgerechtsvereinbarung zu treffen, die deinen Kindern erlaubt, Zeit mit beiden Elternteilen zu verbringen (natürlich nur, wenn du dich dabei sicher fühlst, deine Kinder ihrem Vater anzuvertrauen).
Es ist ebenso wichtig, dass deine Kinder ein Unterstützungssystem haben, ob das nun Familienmitglieder, Freunde oder ein psychologischer Betreuer sind.
Erkläre deinen Kindern die Situation in einer Weise, die sie verstehen können. Sie könnten verängstigt oder verwirrt sein, daher ist es wichtig, ihnen zu versichern, dass sie nicht für die Situation verantwortlich sind.
8. Emotionale Unterstützung finden
Deinen Ehemann zu verlassen, kann emotional sehr belastend sein. Du könntest dich ängstlich, allein und unsicher über die Zukunft fühlen. Es ist wichtig, jemanden zu finden, mit dem du sprechen kannst und der dir Unterstützung bieten kann.
Das könnte ein Freund oder Familienmitglied, ein Therapeut oder eine Selbsthilfegruppe für Frauen oder Männer in Scheidung sein. Mit jemandem zu sprechen, der versteht, was du durchmachst, kann dir helfen, dich weniger allein zu fühlen und besser mit der Situation umzugehen.
9. Den Absprung wagen: Deinen Ehemann verlassen
Nachdem du alle notwendigen Schritte unternommen hast, bist du endlich bereit, deinen Ehemann zu verlassen. Vielleicht möchtest du vorher mit ihm über deine Entscheidung sprechen, oder du entscheidest dich, einfach zu gehen, ohne etwas zu sagen. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, dies zu tun. Es hängt wirklich von der Situation und deinem Wohlbefinden ab.
Dies könnte eine der schwierigsten Entscheidungen sein, die du jemals treffen musst, aber denke daran, dass du nicht allein bist. Es gibt viele Ressourcen, die dir in dieser schwierigen Zeit helfen können. Mit ein wenig Unterstützung wirst du in der Lage sein, einen Neuanfang zu wagen und ein neues Leben für dich und deine Familie aufzubauen.
10. Mit den Folgen klarkommen
Nachdem du deinen Ehemann verlassen hast, könntest du eine Vielzahl von Emotionen durchleben. Du könntest dich erleichtert, ängstlich, traurig oder sogar schuldig fühlen. Es ist wichtig, dir Zeit zu geben, dich an die Veränderung zu gewöhnen und deine Gefühle zu verarbeiten.
Hast du Kinder, könnten auch sie mit der Scheidung zu kämpfen haben. Sprich unbedingt mit ihnen über das, was vor sich geht, und biete ihnen Unterstützung an.
Wenn du Schwierigkeiten hast, mit der Situation umzugehen, zögere nicht, Hilfe von einem Therapeuten oder einer Selbsthilfegruppe in Anspruch zu nehmen. Diese Ressourcen können dir helfen, mit den Folgen des Verlassens deines Ehemannes umzugehen und dein Leben neu aufzubauen.
Wir hoffen, dass dieser Leitfaden dir hilft, wenn du darüber nachdenkst, deinen Ehemann zu verlassen. Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, um diese Entscheidung zu treffen, und suche unbedingt Unterstützung bei Familie und Freunden.
Möchtest du noch an deiner Ehe arbeiten? Dann schau dir unseren Eheberatung an!
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