Warum Vergebung der Schlüssel zu starken Beziehungen ist

Die Kunst, deinem/deiner Partner/in zu vergeben, ist unerlässlich für eine gesunde Beziehung. Tauche ein in diesen Artikel, um hilfreiche Tipps und Einsichten zu entdecken, wie man Vergebung in Beziehungen praktiziert.

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Vergebung ist nicht nur ein Schlüssel zu gesunden Beziehungen, sondern hat auch erhebliche positive Auswirkungen auf unsere mentale Gesundheit. 1 2 Daher ist es von großer Bedeutung, zu verstehen, wie man in Beziehungen vergibt.

In diesem Artikel tauchen wir in das Thema ein, was es bedeutet, in Beziehungen zu vergeben, wie man sich selbst und seinem/seiner Partner/in vergibt und beantworten häufig gestellte Fragen rund um das Thema Vergebung.

Hast du gewusst, dass Vergebung in Beziehungen auch mit konstruktiver Kommunikation und effektiver Konfliktlösung verknüpft ist? 3 Hier erfährst du mehr darüber, wie du Konflikte und Herausforderungen in deiner Beziehung meisterst.

Was bedeutet Vergebung in einer Beziehung?

Was bedeutet Vergebung in einer Beziehung?

Vergebung ist eine bewusste Entscheidung, negative Gefühle wie Groll, Wut und Verletzungen gegenüber jemandem, der dir Unrecht getan hat, loszulassen. 4 Wenn du deinem/deiner Partner/in vergibst, erkennst du sein/ihr Fehlverhalten an und entscheidest dich, die negativen Emotionen, die dich belasten, hinter dir zu lassen.

Vergebung heißt nicht, das Verhalten zu vergessen oder gutzuheißen, sondern es bedeutet, sich dafür zu entscheiden, ohne Groll weiterzuleben.

Vergebung erfordert Demut, Empathie und die Bereitschaft, den Wunsch nach Rache oder Bestrafung beiseite zu legen. Wenn du dich dafür entscheidest, in einer romantischen Beziehung zu vergeben, zeigst du, dass du fest entschlossen bist, die Beziehung zum Laufen zu bringen. 5

Es ist wichtig zu verstehen, dass Vergebung und Versöhnung nicht dasselbe sind. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Vergebung etwas ist, das du alleine tun kannst, während Versöhnung die aktive Beteiligung beider Parteien erfordert. Oft ist Vergebung der erste Schritt, um Versöhnung zu ermöglichen. 6

5 Wege, um deinem Partner/deiner Partnerin zu vergeben

5 Wege, um deinem Partner/deiner Partnerin zu vergeben

Wenn dein Partner/deine Partnerin dich verletzt hat, ist es völlig normal, dass du wütend, traurig und nachtragend bist. 5 Aber diese negativen Gefühle können sowohl deine geistige als auch emotionale Gesundheit und deine Beziehung belasten. Daher ist es so wichtig zu lernen, wie man seinem Partner/seiner Partnerin vergibt.

Hier sind fünf Wege, die dir helfen können, Wut und Groll gegenüber deinem Partner/deiner Partnerin loszulassen und dich für Vergebung zu öffnen. Indem du diesen Wegen folgst, kannst du beginnen, deine Beziehung zu heilen und inneren Frieden zu finden.

1. Erlaube dir, deine Gefühle zu spüren

Es ist wichtig, dass du deine Gefühle zulässt und anerkennst, bevor du deinem Partner/deiner Partnerin vergibst. Deine Gefühle anzuerkennen bedeutet, dir selbst die Erlaubnis zu geben, sie vollständig zu spüren, ohne dich zu verurteilen oder dich zu schämen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass deine Gefühle gültig sind und dass sie gehört werden sollten. Versuche nicht, sie zu unterdrücken oder zu leugnen, denn das führt nur zu mehr negativen Gefühlen auf lange Sicht.

Gib dir stattdessen Zeit und Raum, um deine Gefühle zu verarbeiten. Das könnte bedeuten, dass du ein Tagebuch führst, mit einem Freund oder Therapeuten sprichst oder Achtsamkeitsübungen machst. Indem du deine Gefühle anerkennst und dir Zeit gibst, sie zu verarbeiten, kannst du beginnen zu verstehen, warum du dich so fühlst, wie du dich fühlst und was du brauchst, um voranzukommen.

2. Sei offen für Vergebung

Ein wichtiger Schritt zur Vergebung ist, offen und empfänglich dafür zu sein. Es kann eine Herausforderung sein, negative Gefühle loszulassen und sich für Vergebung zu öffnen, besonders wenn du von deinem Partner/deiner Partnerin tief verletzt wurdest. Allerdings ist es unerlässlich, offen und empfänglich für Vergebung zu sein, wenn du daran arbeiten möchtest, deine Beziehung zu heilen.

Offen für Vergebung zu sein bedeutet, dass du bereit bist, sie als Möglichkeit in Betracht zu ziehen und darauf hinzuarbeiten, wenn es sich für dich richtig anfühlt. Auf diese Weise kannst du anfangen, Raum für Heilung und Wachstum zu schaffen.

Eine Möglichkeit, offen für Vergebung zu sein, ist die Selbstreflexion und die Untersuchung deiner eigenen Gefühle und Gedanken. Frage dich selbst, warum Vergebung für dich wichtig sein könnte und was dich davon abhalten könnte, deinem Partner/deiner Partnerin zu vergeben. Überlege, mit einem vertrauenswürdigen Freund oder Therapeuten zu sprechen, der dir Unterstützung und Anleitung bieten kann, während du den Vergebungsprozess durchläufst.

3. Übe Geduld

Vergebung ist kein Schnellreparatur-Kit und auch kein Universalheilmittel. Es handelt sich um einen Prozess, der Zeit, Anstrengung und Geduld erfordert. Wenn du versuchst, deinem Partner/deiner Partnerin zu vergeben, ist es wichtig zu verstehen, dass der Pfad zur Vergebung nicht immer geradlinig verläuft. Es kann Rückschläge, Höhen und Tiefen sowie Momente von Zweifel und Unsicherheit geben.

Ein wichtiger Teil des Vergebungsprozesses ist, mit dir selbst geduldig zu sein. Überstürze nichts und setze dich nicht unter Druck, schnell zu vergeben. Es ist wichtig, dir selbst die Zeit zu geben, deine Gefühle zu verarbeiten, zu heilen und das Vertrauen in deinen Partner/deine Partnerin wiederherzustellen.

Diese Geduld beinhaltet auch, zu akzeptieren, dass Vergebung nicht über Nacht passiert. Es kann schwierig sein, negative Gefühle loszulassen, besonders wenn du tief verletzt wurdest. Aber mit Zeit, Geduld und Anstrengung kann Vergebung Realität werden.

4. Triff die bewusste Entscheidung, Groll loszulassen

Vergebung ist eine bewusste Entscheidung, die du für dich selbst triffst. Wenn wir verletzt werden, ist unser erster Instinkt oft, Rache zu suchen. Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass dieses Verlangen nach Vergeltung ein natürlicher Teil unserer Biologie, Psychologie und Kultur ist. 5

Du kannst jedoch eine bewusste Entscheidung treffen, Wut und Groll gegenüber deinem Partner/deiner Partnerin loszulassen. Dies beinhaltet die Anerkennung dessen, was passiert ist, die Konfrontation mit den schmerzhaften Gefühlen und die Arbeit an Heilung und Fortschritt. 4

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass Vergebung nicht bedeutet, zu vergessen, was passiert ist, oder das Verhalten deines Partners/deiner Partnerin zu billigen. Es geht darum, die negativen Emotionen loszulassen, die dich zurückhalten, und eine bewusste Entscheidung zu treffen, an Heilung und Vertrauensaufbau zu arbeiten.

Brauchst du etwas Unterstützung auf deinem Weg zur Vergebung? Entdecke diese praktischen Tipps, wie man Vergebung in einer Beziehung übt.

5. Teile deine Vergebung deinem Partner/deiner Partnerin mit

Für einige kann das Mitteilen ihrer Vergebung an ihren Partner/ihre Partnerin der letzte Schritt im Prozess sein. Dies ist jedoch keine Voraussetzung, und es ist wichtig, deine Vergebung auf eine Weise zu kommunizieren, die für dich angenehm und authentisch ist. Du kannst dich dafür entscheiden, deine Vergebung verbal auszudrücken oder durch eine Handlung oder Geste.

Letztendlich ist Vergebung ein interner Prozess, und es ist wichtig zu bedenken, dass nur du entscheiden kannst, wann du bereit bist zu vergeben. Niemand sonst kann (oder sollte) diese Entscheidung für dich treffen.

Wenn du Schwierigkeiten hast, deinem Partner/deiner Partnerin zu vergeben, schau dir diesen Artikel an, um herauszufinden, warum.

6 Ratschläge, um jemanden zur Vergebung zu bewegen

6 Ratschläge, um jemanden zur Vergebung zu bewegen

Vergebung lässt sich nicht erzwingen, doch es gibt Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um jemanden zur Vergebung zu bewegen und einen Pfad zur Heilung und Versöhnung zu ebnen. Die Suche nach Vergebung kann ein herausfordernder und emotionaler Prozess sein, aber die Anstrengung lohnt sich, wenn du dich dazu verpflichtest, die Dinge in Ordnung zu bringen.

Hier sind sechs Ratschläge, wie du jemanden zur Vergebung bewegen kannst:

1. Akzeptiere dein Fehlverhalten

Bevor du jemanden um Vergebung bittest, ist es wichtig, dein Fehlverhalten zu akzeptieren und echte Reue für deine Taten zu empfinden. Dieser innere Schritt ist entscheidend, da er dir hilft, die Verantwortung für dein Handeln zu übernehmen und zu verstehen, welchen Einfluss es auf andere hatte.

Echte Reue zu empfinden bedeutet, zu akzeptieren, dass das, was du getan hast, falsch war und zu erkennen, wie du die Person verletzt oder beleidigt hast, ohne nach Ausreden zu suchen oder mit dem Finger auf andere zu zeigen. 7 Dies erfordert Selbstreflexion und eine ehrliche Bewertung deiner Worte und Taten.

Es ist wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um über dein verletzendes Verhalten nachzudenken und zu verstehen, wie es die andere Person und ihre Gefühle beeinflusst hat. Ohne zu akzeptieren, was du falsch gemacht hast, gibt es keine Möglichkeit, voranzukommen und den Prozess der Vergebung zu beginnen.

2. Entschuldige dich

Eine der effektivsten Wege, Vergebung zu fördern, ist eine Entschuldigung. Indem du dich entschuldigst, anerkennst und validierst du die Gefühle, Intuition und Wahrnehmung der anderen Person. 6 Dies kann ihnen helfen, negative Gefühle, die sie möglicherweise gegenüber dir haben, loszulassen. 8

Wenn du dich entschuldigst, sei spezifisch in Bezug auf dein Fehlverhalten, drücke aufrichtig Reue aus und zeige ehrlich Bedauern für die verursachte Beleidigung.

Obwohl es Zeit brauchen kann, bis dein Partner dir vollständig vergibt, kann eine aufrichtige Entschuldigung der erste Schritt in diesem Heilungsprozess sein. 7

3. Übernimm Verantwortung für dein Handeln

Verantwortung für dein Handeln zu übernehmen, ist wichtig, wenn du jemanden um Vergebung bittest. 7 Wenn du die Verantwortung für dein Handeln übernimmst, zeigst du, dass du den Einfluss deiner Worte oder deines Verhaltens auf die andere Person anerkennst.

Dies beinhaltet, deine Fehler einzugestehen und bereit zu sein, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Dinge in Ordnung zu bringen. Indem du dies tust, zeigst du, dass du dich dazu verpflichtest, die Beziehung zu reparieren und einen positiven Weg nach vorne zu schaffen.

4. Zeige echte Reue

Echte Reue zu zeigen, bedeutet, aufrichtig und authentisch in deinen Entschuldigungen zu sein und tatsächlich Reue für dein Handeln zu empfinden. Um echte Reue zu zeigen, musst du den Schmerz und das Leid, das du verursacht hast, anerkennen, zuhören, was dein Partner zu sagen hat, ohne defensiv zu werden, und ein aufrichtiges Engagement zum Ausdruck bringen, die Dinge in Ordnung zu bringen.

Echte Reue durch aufrichtige Entschuldigungen und konsequente Bemühungen, Vertrauen wieder aufzubauen, kann dazu beitragen, Vergebung von der anderen Person zu fördern. 6 9

5. Mach dich bereit, Wiedergutmachung zu betreiben

Wiedergutmachung zu betreiben, ist ein entscheidender Schritt, wenn du um Verzeihung bittest. 6 Mit Wiedergutmachung unternimmst du gezielte Aktionen, um den Schaden, den du verursacht hast, zu reparieren und zeigst deine Entschlossenheit, die Dinge wieder ins Lot zu bringen.

Wiedergutmachung kann viele Gesichter haben, je nach Situation und den Bedürfnissen der anderen Person. Es kann jede Aktion sein, die die Gefühle und Sichtweise der Person, die du verletzt hast, berücksichtigt. Das kann alles sein, von einem tiefgründigen Gespräch bis hin zu einem physischen Geschenk oder einer Geste, um dein Bedauern auszudrücken.

Eine weitere Form der Wiedergutmachung kann sein, dein Verhalten zu ändern. Wenn du jemanden durch ein bestimmtes Verhaltensmuster verletzt hast, wie zum Beispiel ständiges Zuspätkommen oder das Vergessen wichtiger Termine, könntest du dich dazu verpflichten, in diesen Bereichen Verbesserungen vorzunehmen, um zu zeigen, dass du ihre Gefühle und Bedürfnisse respektierst.

Wiedergutmachung ist wichtig, weil sie dir die Möglichkeit gibt, dein Engagement für die Beziehungsreparatur zu demonstrieren, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

6. Dränge sie/ihn nicht zur Vergebung

Vergebung ist eine persönliche Entscheidung und sollte nicht erzwungen werden. Deinen Partner/dine Partnerin zur Vergebung zu drängen, kann kontraproduktiv sein und sie/ihn sogar weiter von dir entfernen. Es ist wichtig zu bedenken, dass dein Partner/deine Partnerin vielleicht noch nicht bereit ist, dir sofort zu vergeben, und das ist völlig in Ordnung.

Gib ihnen die Zeit, die sie/er braucht, um ihre/seine Gefühle zu verarbeiten, während du ihnen Raum lässt, um auf ihren/seinen eigenen Bedingungen eine Entscheidung zu treffen.


4 Schritte zur Selbstvergebung, wenn du deinen Partner/deine Partnerin verletzt hast

4 Schritte zur Selbstvergebung, wenn du deinen Partner/deine Partnerin verletzt hast

Selbstvergebung ist der Schlüssel zur inneren Ruhe. Wenn wir uns selbst vergeben, reduzieren wir Gefühle von Ärger, Frustration und Groll gegen uns selbst. 2 Es ist ein fortlaufender Prozess, der uns hilft, ein positives Selbstbild wiederherzustellen, nachdem wir jemanden verletzt haben.

Hier sind 4 Schritte, die dir helfen können, den Weg der Selbstvergebung zu beschreiten:

1. Nimm die Verantwortung für dein Handeln

Der erste Schritt zur Selbstvergebung ist die Übernahme der Verantwortung für dein Handeln. Erkenne deine Fehler an und akzeptiere, dass du deinem Partner/deiner Partnerin Schmerz und Leid zugefügt hast.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Verantwortung übernehmen nicht bedeutet, in Schuldgefühlen oder Selbstmitleid zu versinken. Es ist vielmehr eine Chance, einen ehrlichen Blick auf dein Verhalten zu werfen, daraus zu lernen und Veränderungen vorzunehmen, um ähnliche Fehler in der Zukunft zu vermeiden. Wenn du die Verantwortung für deine Fehler übernimmst, zeigst du deinem Partner/deiner Partnerin und dir selbst, dass du bereit bist, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen und das Vertrauen wiederherzustellen.

2. Durchbreche den Zyklus negativer Gedanken

Das Durchbrechen des Zyklus negativer Gedanken kann eine Herausforderung sein, ist aber für die Selbstvergebung unerlässlich. Negative Gedanken können zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden, die einen Zyklus aus Scham, Schuld und Selbstvorwürfen erzeugt, aus dem es schwer ist, auszubrechen. Es ist daher entscheidend, sich dieser Muster bewusst zu sein und Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu durchbrechen.

Eine Möglichkeit, den Zyklus negativer Gedanken zu durchbrechen, ist die Praxis der Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und deine Gedanken und Gefühle ohne Urteil zu beobachten. Wenn du dir deiner negativen Gedanken bewusst wirst, kannst du einen Schritt zurücktreten und sie objektiver betrachten. Dies kann dir helfen, die Situation aus einer anderen Perspektive zu sehen und die Intensität deiner negativen Emotionen zu mindern.

3. Übung: Selbstmitgefühl

Selbstmitgefühl bedeutet, dich selbst mit der gleichen Freundlichkeit und Verständnis zu behandeln, die du anderen entgegenbringst. Es ist die Anerkennung, dass du, genau wie jeder andere Mensch, Fehler machst, und es ist die Fähigkeit, dir selbst gegenüber nachsichtig zu sein, auch wenn du nicht immer deinen eigenen Erwartungen gerecht wirst.

Eine Methode, um Selbstmitgefühl zu üben, ist, Empathie für dich selbst zu entwickeln. Wenn du dich von negativen Gefühlen überwältigt fühlst, nimm dir einen Moment Zeit, um zu überlegen, wie du reagieren würdest, wenn ein Freund/eine Freundin in der gleichen Situation wäre. Du würdest wahrscheinlich sanft und verständnisvoll mit ihnen umgehen. Versuche, diese Freundlichkeit und dieses Verständnis auch dir selbst gegenüber anzuwenden.

Eine weitere Methode, um Selbstmitgefühl zu üben, ist, dich mit Aktivitäten zu verwöhnen, die dir Freude bereiten. Das könnte bedeuten, Zeit in der Natur zu verbringen, Musik zu hören, Yoga zu machen oder kreativen Tätigkeiten nachzugehen. Wenn du dich selbst gut behandelst, sendest du dir die Botschaft, dass du es wert bist, gepflegt und respektiert zu werden.

4. Neubewertung der Situation

Die Neubewertung ist eine Technik, die uns dabei hilft, Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Eine Möglichkeit, die Situation neu zu bewerten, besteht darin, nach den Lektionen zu suchen, die du aus der Erfahrung ziehen kannst. Was hast du über dich selbst und deine Beziehung aus dieser Erfahrung gelernt? Hast du bestimmte Muster oder Verhaltensweisen entdeckt, die du ändern oder verbessern möchtest? Das Nachdenken über diese Fragen kann dir helfen, die Situation in einem neuen Licht zu sehen und Wege zu finden, um vorwärts zu kommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Neubewertung der Situation nicht bedeutet, die Folgen deiner Handlungen zu verharmlosen oder die Gefühle deines Partners/deiner Partnerin zu ignorieren. Es geht darum, die Situation so zu akzeptieren, wie sie ist, daraus zu lernen und dieses Wissen zu nutzen, um positive Veränderungen in deinem Leben und deinen Beziehungen zu bewirken.

Um mehr darüber zu erfahren, wie man Selbstvergebung übt, schau dir diesen hilfreichen Artikel an, der dir zeigt, wie man sich selbst vergibt, nachdem man seinen Partner/seine Partnerin verletzt hat.

Vergebung ist nicht nur ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Beziehung, sondern auch ein wichtiger Schritt in unserem persönlichen Wachstum und Wohlbefinden. Es ist eine Entscheidung, die sowohl dich als auch deine Beziehung stärken kann. Wir hoffen, dass diese Tipps dir dabei helfen, den Weg zur Vergebung zu finden.

Vergebung und Kommunikation sind eng miteinander verbunden. Lerne alles, was du über Kommunikation in einer Beziehung wissen musst, mit unserem umfassenden Leitfaden!


FAQ zum Thema Vergebung

1. Warum spielt Vergebung in Beziehungen eine so große Rolle?

Vergebung ist in Beziehungen von zentraler Bedeutung, da sie es Paaren ermöglicht, über schmerzhafte Erlebnisse hinwegzukommen und Vertrauen neu aufzubauen. Wenn man an Groll und Ressentiments festhält, kann das die emotionale Bindung zwischen den Partnern schwächen und zu einem Bruch in der Kommunikation und Intimität führen.

Aber Vergebung hat auch auf persönlicher Ebene ihre Vorteile. Das Loslassen von negativen Gefühlen wie Wut und Verbitterung kann zu einem besseren seelischen Wohlbefinden, weniger Stress, Angst und Depressionen und einer verbesserten körperlichen Gesundheit führen. Es kann auch das Selbstwertgefühl stärken und positive Beziehungen zu anderen Menschen fördern.

Kurzum, Vergebung ist ein unverzichtbarer Bestandteil für das Aufrechterhalten gesunder Beziehungen und des persönlichen Wohlbefindens. Sie ermöglicht es uns, vergangene Verletzungen loszulassen, emotionale Wunden zu heilen und mit mehr Resilienz und Mitgefühl in die Zukunft zu gehen.

Weitere Gründe, warum Vergebung in Beziehungen so wichtig ist.

2. Wie kann man Vergebung in einer Beziehung fördern?

Das Fördern von Vergebung in einer Beziehung erfordert Zeit, Geduld und Engagement. Je nach Schwere des Fehltritts und dem Vertrauenslevel zwischen den Partnern kann es Wochen oder sogar Monate dauern, um über schmerzhafte Erlebnisse hinwegzukommen.

Der erste und wichtigste Schritt zur Vergebung ist, die Verantwortung für dein/euer Handeln zu übernehmen. Wenn du deinen/deine Partner/in verletzt hast, ist es wichtig, deine Fehler zu erkennen und Maßnahmen zur Wiedergutmachung zu ergreifen. Dies beinhaltet eine Entschuldigung und eine aufrichtige Bemühung, dein/euer Verhalten zu ändern.

Letztendlich liegt es am verletzten Partner/in zu entscheiden, wann und wie er/sie vergeben möchte. Er/Sie braucht vielleicht Zeit, um seine/ihre Gefühle zu verarbeiten, oder er/sie möchte, dass du/ihr eine Art von Wiedergutmachung leistet. Es ist wichtig, seine/ihre Wünsche zu respektieren und ihn/sie nicht zu drängen, bevor er/sie bereit ist zu vergeben.

3. Wie kannst du deinem Partner/ deiner Partnerin vergeben, wenn er/sie dich verletzt hat?

Es gibt keinen universellen Weg, um deinem Partner/ deiner Partnerin zu vergeben, wenn er/sie dich verletzt hat. Es handelt sich um einen sehr individuellen und persönlichen Prozess, der Zeit erfordert. Bevor du deinem Partner/ deiner Partnerin vergeben kannst, ist es wichtig, dir Zeit zu nehmen, um deine Gefühle zu verstehen und zu verarbeiten.

Der nächste Schritt ist, ein offenes Gespräch mit deinem Partner/ deiner Partnerin zu führen und deine Gefühle zu kommunizieren. Das kann dir helfen, ein besseres Verständnis für die Situation zu erlangen und einen Dialog darüber zu starten, wie ihr beide vorwärts kommen könnt.

Wenn du bereit bist, kannst du beginnen, auf Vergebung hinzuarbeiten. Dies beinhaltet die bewusste Entscheidung, Groll und negative Gefühle gegenüber deinem Partner/ deiner Partnerin loszulassen. Es ist völlig in Ordnung, wenn dieser Prozess nicht sofort abgeschlossen ist. Sei geduldig mit dir selbst und gib dir die Zeit, die du brauchst, um deinem Partner/ deiner Partnerin vollständig zu vergeben.

Falls du Schwierigkeiten hast, deinem Partner/ deiner Partnerin zu vergeben, schau dir diese hilfreichen Tipps für wie man jemandem vergibt an.


  1. Fincham, F. D. (2009). Prosocial Motives, Emotions, and Behavior: The Better Angels of our Nature. ↩︎

  2. Pelucchi, S., Paleari, F. G., Regalia, C., & Fincham, F. D. (2013). Self-forgiveness in romantic relationships: It matters to both of us. Journal of Family Psychology, 27(4), 541–549. doi.org ↩︎ ↩︎

  3. Allemand, M., Amberg, I., Zimprich, D., & Fincham, F. D. (2007). The Role of Trait Forgiveness and Relationship Satisfaction in Episodic Forgiveness. Journal of Social and Clinical Psychology, 26(2), 199–217. doi.org ↩︎

  4. Denton, R. T., & Martin, M. W. (1998). Defining forgiveness: An empirical exploration of process and role. American Journal of Family Therapy, 26(4), 281–292. doi.org ↩︎ ↩︎

  5. Braithwaite, S. R., Selby, E. A., & Fincham, F. D. (2011). Forgiveness and relationship satisfaction: Mediating mechanisms. Journal of Family Psychology, 25(4), 551–559. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎

  6. Freedman, S. (1998). Forgiveness and Reconciliation: The Importance of Understanding How They Differ. Counseling and Values, 42(3), 200–216. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎

  7. Jeffries, V. (2010). Handbook of public sociology. Choice Reviews Online, 47(09), 47–5351. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎

  8. Lewis, J. T., Parra, G. R., & Cohen, R. M. (2015). Apologies in Close Relationships: A Review of Theory and Research. Journal of Family Theory and Review, 7(1), 47–61. doi.org ↩︎

  9. Schumann, K. (2012). Does love mean never having to say you’re sorry? Associations between relationship satisfaction, perceived apology sincerity, and forgiveness. Journal of Social and Personal Relationships, 29(7), 997–1010. doi.org ↩︎

Autorenbild von Amy Clark
Beziehungsexpertin

Amy Clark

Amy Clark ist eine freiberufliche Schriftstellerin, die über Beziehungen, Ehe und Familie schreibt. Sie ist seit über zehn Jahren glücklich verheiratet und liebt ihren Ehemann …

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