Dein ultimativer Guide zum Beenden einer Beziehung

Es ist nie leicht, eine Beziehung zu beenden. Aber mit diesen Tipps kannst du es auf eine respektvolle und rücksichtsvolle Weise tun.

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Wenn wir uns auf eine Beziehung einlassen, sind wir voller Hoffnung und Erwartungen. Wir denken, dass diese Person unsere Bedürfnisse erfüllen und uns glücklich machen wird. Aber manchmal entwickeln sich die Dinge nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wenn du dich in einer Beziehung befindest, die nicht deinen Erwartungen entspricht, könnte es an der Zeit sein, sie zu beenden.

Auch wenn es dir jetzt vielleicht wie das Ende der Welt vorkommt, ist es das nicht. Beziehungen gehen zu Ende und das Leben geht weiter, oft sogar glücklicher und erfüllter als zuvor. Besonders bei jungen Erwachsenen, die noch dabei sind herauszufinden, was sie von einem Partner/einer Partnerin erwarten, ist es nicht ungewöhnlich, mehrere Beziehungen zu durchleben, die letztendlich nicht funktionieren. Über ein Drittel hat in den letzten 20 Monaten eine Trennung erlebt. 1

Aber wie erkennst du, dass es an der Zeit ist, eine Beziehung zu beenden? In diesem Artikel geben wir dir Anzeichen an die Hand, die darauf hindeuten könnten, dass es Zeit ist, deine Beziehung zu beenden, und zeigen dir, wie du das auf eine respektvolle Weise tun kannst.

Beziehungen sind kompliziert, besonders in der heutigen Zeit. Erfahre mehr darüber, wie du in einer Beziehung glücklich sein kannst, in unserem Beziehungsratgeber.

15 Hinweise, dass eure Beziehung am Ende ist

15 Hinweise, dass eure Beziehung am Ende ist

Beziehungen sind kein Zuckerschlecken und selbst die besten können in die Brüche gehen. Es ist kein Grund zur Scham, wenn eine Beziehung nicht klappt, und es könnte sogar das Beste für euch beide sein.

Es gibt unzählige Gründe, warum eine Beziehung scheitern kann, und sie lassen sich meist in eine von drei Hauptkategorien einteilen: individuelle, beziehungsspezifische und externe Faktoren. 2

Natürlich ist es nicht immer leicht zu erkennen, wann eine Beziehung am Ende ist. Vielleicht bist du in der Verleugnung und hoffst, dass sich die Dinge irgendwie bessern werden. Aber wenn du das Gefühl hast, dass eure Beziehung auf eine Sackgasse zusteuert, gibt es klare Zeichen, dass eure Beziehung am Ende ist.

1. Ihr habt unterschiedliche Bindungsbedürfnisse

Eines der häufigsten Anzeichen, dass eine Beziehung am Ende ist, ist wenn du und dein/e Partner/in nicht mehr die gleichen Dinge wollen. 3 Vielleicht bist du bereit dich niederzulassen und zu heiraten, aber dein/e Partner/in ist nicht an dieser Art von Bindung interessiert. Oder vielleicht bist du zufrieden mit dem Status quo, aber dein/e Partner/in drängt auf mehr.

Dies kann sich auch zeigen, wenn einer von euch als “zu anhänglich” oder “zu unabhängig” bezeichnet wird. Diejenigen mit einer hohen Bindungsbedürfnis neigen weniger dazu, eine Trennung zu initiieren, aber ihre Partner/innen sind eher bereit, die Beziehung zu beenden. 4 Wenn du und dein/e Partner/in unterschiedliche Bindungsbedürfnisse haben, kann es schwierig sein, einen gemeinsamen Nenner zu finden.

2. Ihr streitet ständig

Ständiges Streiten ist eines der deutlichsten Anzeichen, dass eine Beziehung in der Krise steckt. Wenn du feststellst, dass du ständig mit deinem/e Partner/in streitest, ist das ein Zeichen, dass ihr nicht miteinander klarkommt. Und wenn ihr nicht miteinander klarkommt, ist es wahrscheinlich, dass die Beziehung sich dem Ende neigt.

Natürlich streiten alle Paare von Zeit zu Zeit. Es ist normal, Meinungsverschiedenheiten zu haben, 5 und es kann sogar gesund für eure Beziehung sein. 6 Aber wenn ihr nur noch streitet, ist das ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt.

Diese Gewohnheit, ständig zu streiten, hat wahrscheinlich die Qualität eurer Beziehung beeinträchtigt. 7 Wenn ihr ständig streitet, genießt ihr wahrscheinlich nicht mehr viel Zeit in der Gesellschaft des anderen. Und wenn ihr die Gesellschaft des anderen nicht mehr genießt, ist es wahrscheinlich, dass die Beziehung nicht mehr erfüllend ist.

Es könnte Zeit für eine Pause in eurer Beziehung sein, wenn du dich überwältigt fühlst. So machst du es auf die richtige Weise.

3. Du fühlst dich nicht mehr emotional verbunden

Wenn du dich mit deinem/e Partner/in identifizieren kannst und deine Gefühle mit ihm/ihr teilst, ist das ein Zeichen für emotionale Intimität, oder anders ausgedrückt, dynamische Interdependenz. Dies ist ein wichtiger Teil jeder Beziehung, da es dir hilft dich mit deinem/e Partner/in verbunden zu fühlen, gegenseitiges Verständnis fördert und euch beide validiert. 8

Wenn du jedoch feststellst, dass du diese emotionale Intimität nicht mehr hast, kann das ein Zeichen dafür sein, dass eure Beziehung nicht mehr so eng ist wie früher. Dies ist oft eines der ersten Anzeichen, dass eine Beziehung beginnt, ihren Glanz zu verlieren, und es könnte schwierig sein, einen Grund zu finden, in der Beziehung zu bleiben.

Teilst du immer noch deine Gefühle mit deinem/e Partner/in? Fühlst du dich wohl, du selbst zu sein, wenn du bei ihm/ihr bist? Wenn nicht, könnte es Zeit sein, die Beziehung zu beenden.

4. Die Lust auf körperliche Nähe ist verschwunden

Körperliche Nähe ist oft ein Ausdruck der Liebe zwischen Paaren. Es ist eine Möglichkeit, deinem/deiner Partner/in zu zeigen, wie sehr du dich um ihn/sie kümmerst. Dies kann sich in sexuellen oder nicht-sexuellen Gesten äußern, aber in jedem Fall kann es ein wichtiger Indikator für Beziehungszufriedenheit, Bindung und Nähe in deiner Beziehung sein. 9

Wenn du kein Verlangen mehr nach körperlicher Intimität mit deinem/deiner Partner/in hast, ist das oft ein Warnsignal, dass etwas nicht stimmt. Es könnte bedeuten, dass du dich nicht mehr zu ihm/ihr hingezogen fühlst oder dass du emotional nicht mehr mit ihm/ihr verbunden bist.

Natürlich ist es völlig normal (und sogar für verheiratete Paare üblich), weniger körperlich intim zu sein, als ihr es zu Beginn eurer Beziehung wart, aufgrund von Gewöhnungseffekten 10 oder wenn die “Flitterwochenphase” vorbei ist. Aber wenn es einen völligen Mangel an körperlicher Intimität gibt, kombiniert mit anderen Anzeichen, dass die Beziehung in Schwierigkeiten steckt, könnte es an der Zeit sein, die Beziehung zu überdenken.

5. Das Vertrauen ist verloren gegangen

Vertrauen ist eine unerlässliche Grundlage für jede gesunde Beziehung. 11 Aber es kann leicht zerstört werden. 12 Und wenn es einmal verloren gegangen ist, kann es schwierig sein, es wieder aufzubauen.

Ein Mangel an Vertrauen kann sich auf viele verschiedene Arten äußern. Vielleicht vertraust du deinem Partner/ deiner Partnerin nicht mehr, weil er/sie dich in der Vergangenheit belogen hat. Oder vielleicht zweifelst du an seiner/ihrer Aufrichtigkeit, weil er/sie ständig Dinge tut, die dich an seinen/ihren Motiven zweifeln lassen. In jedem Fall deutet ein Mangel an Vertrauen darauf hin, dass die Beziehung nicht mehr funktioniert.

Wenn das Vertrauen einmal verloren gegangen ist, ist es sehr schwierig, es wieder aufzubauen und einen Grund zu finden, sich weiterhin für die Beziehung einzusetzen. 13 Wenn du deinem Partner/deiner Partnerin nicht vertraust, warum solltest du dann in einer Beziehung mit ihm/ihr bleiben wollen?

6. Andere Menschen wirken plötzlich attraktiver

In einer Beziehung ist es normal, andere Menschen attraktiv zu finden. Aber wenn du ständig an jemand anderen denkst, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass du mit deiner aktuellen Beziehung unzufrieden bist.

Vielleicht fühlst du dich einfach nicht mehr zu deinem Partner/ zu deiner Partnerin hingezogen. Oder vielleicht werden deine Bedürfnisse in der Beziehung nicht erfüllt, so dass du nach etwas anderem suchst, das diese Bedürfnisse erfüllen kann. 14

In jedem Fall, wenn du dich dabei ertappst, dass du ständig an andere Menschen denkst oder sie anschaust, ist das ein Zeichen dafür, dass du in deiner Beziehung nicht mehr glücklich bist. Die offensichtliche Lösung in diesem Fall wäre, die Beziehung zu beenden und jemanden zu finden, der dich glücklich machen kann.

7. Eure Ziele und Werte klaffen auseinander

Ähnliche Ziele und Werte sind oft der Kitt, der Menschen zusammenhält. Paare unterstützen sich in der Regel dabei, ihre Ziele zu erreichen, indem sie sich gegenseitig ermutigen und unterstützen. 15

Doch Menschen verändern sich und wachsen oft in unterschiedliche Richtungen. Wenn das passiert, kann es schwierig werden, mit deinem Partner/deiner Partnerin auf einer Wellenlänge zu bleiben.

Wenn eure Ziele und Werte nicht mehr übereinstimmen, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass du und dein Partner/deine Partnerin nicht mehr kompatibel seid. Wenn es keine Gemeinsamkeiten oder Übereinstimmungen mehr zwischen euch gibt, könnte es an der Zeit sein, über das Ende der Beziehung nachzudenken.

8. Du kannst dir keine Zukunft mehr mit ihnen vorstellen

In einer glücklichen und gesunden Beziehung fällt es leicht, sich eine gemeinsame Zukunft mit dem Partner/der Partnerin vorzustellen. 16 Du siehst euch heiraten, Kinder bekommen und gemeinsam alt werden. Doch wenn du in deiner Beziehung unglücklich bist, kann es schwer werden, sich eine Zukunft mit deinem Partner/deiner Partnerin auszumalen.

Wenn du dir keine gemeinsame Zukunft mehr mit deinem Partner/deiner Partnerin vorstellen kannst, ist das ein klares Zeichen dafür, dass die Beziehung nicht mehr funktioniert. Und wenn du dir keine Zukunft mit ihm/ihr vorstellen kannst, könnte es an der Zeit sein, ein Leben ohne ihn/sie in Betracht zu ziehen.

9. Du sehnst dich danach, wieder Single zu sein

Es ist völlig normal, ab und zu das Single-Leben zu vermissen. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass du in deiner Beziehung unglücklich bist.

Doch wenn der Wunsch, wieder Single zu sein, immer stärker wird, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass du mit deiner aktuellen Beziehung nicht mehr zufrieden bist. Vielleicht fühlst du dich in der Beziehung erdrückt oder gefangen. Oder du siehst dich einfach nicht langfristig mit deinem Partner/deiner Partnerin zusammen.

Wenn du ständig den Wunsch verspürst, wieder Single zu sein, könnte es an der Zeit sein, die Beziehung zu beenden und dir die Freiheit zu geben, jemanden zu finden, der dich wirklich glücklich macht.

10. Du bist gleichgültig und es ist dir egal

Am Anfang einer Beziehung ist es normal, Hals über Kopf in deinen Partner/deine Partnerin verliebt zu sein. Du sorgst dich zutiefst um ihn/sie und sein/ihr Wohlergehen. Doch mit der Zeit kann es passieren, dass diese starken Gefühle der Liebe und Fürsorge verblassen.

Vielleicht hast du dich von deinem Partner/deiner Partnerin entfernt und teilst nicht mehr die gleichen Interessen. Oder du bist einfach nicht mehr so in die Beziehung investiert wie früher.

Wenn du dich gegenüber deinem Partner/deiner Partnerin gleichgültig und apathisch fühlst, ist das ein Zeichen dafür, dass die Beziehung nicht mehr funktioniert. Und wenn es dir egal ist, könnte es an der Zeit sein, Schluss zu machen.

11. Therapie? Nein, danke!

Wenn Beziehungen ins Wanken geraten, wird oft eine Therapie als Rettungsanker vorgeschlagen. Und ja, in vielen Fällen kann eine Therapie Wunder wirken und die Beziehung zwischen den Partnern, unabhängig vom Problem, wieder auf Kurs bringen. 17

Aber was, wenn die Therapie nicht die erhoffte Wirkung zeigt? Oder wenn einer oder beide Partner nicht bereit sind, diesen Schritt zu gehen? Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie zögern, die nötige Arbeit in die Beziehung zu investieren.

In solchen Fällen könnte es besser sein, die Beziehung zu beenden, anstatt weiterhin vergeblich zu versuchen, etwas zu reparieren, das irreparabel ist.

12. Vergeben und Vergessen? Fehlanzeige!

Alle Paare streiten und diskutieren ab und zu. Es ist völlig normal, Meinungsverschiedenheiten mit deinem Partner/deiner Partnerin zu haben. Was aber nicht normal ist, ist die Unfähigkeit, deinem Partner/deiner Partnerin zu vergeben und über den Streit hinwegzukommen.

Die Fähigkeit, dem Partner/der Partnerin zu vergeben, wird oft als entscheidender Teil einer gesunden Beziehung angesehen. 18 Und Vergebung bedeutet nicht, dass du den Streit ignorierst oder sein/ihr Verhalten gutheißt. Es bedeutet nur, dass du bereit bist, deinen Ärger und deine Bitterkeit loszulassen, um voranzukommen.

Wenn du merkst, dass du deinem Partner/deiner Partnerin nicht vergeben kannst, auch nach wiederholten Entschuldigungen, die den Schaden beheben und das Vertrauen wiederherstellen sollen 19, dann könnte das ein Zeichen dafür sein, dass die Beziehung nicht mehr zu retten ist.

Liebe ist wunderbar, aber sie ist nicht immer perfekt. Hier sind einige Warnsignale, dass es vielleicht an der Zeit ist, dich von deinem Freund/deiner Freundin zu trennen.

13. Dein Selbstwertgefühl leidet

Eine gesunde Beziehung sollte dich aufbauen, nicht runterziehen. Sie sollte eine Quelle der Unterstützung und Liebe sein, nicht von Negativität und Stress. 20

Wenn deine Beziehung dazu führt, dass dein Selbstwertgefühl sinkt, könnte es an der Zeit sein, die Reißleine zu ziehen. Eine Beziehung sollte dich glücklich und selbstsicher fühlen lassen, nicht ängstlich und unsicher.

Wenn deine Beziehung dazu führt, dass du dich schlecht fühlst, ist das ein klares Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Und wenn du mit deinen Gefühlen unglücklich bist, solltest du etwas dagegen tun.

14. Schlussmachen? Immer öfter im Kopf

Hast du schon mal darüber nachgedacht, mit deinem Partner/deiner Partnerin Schluss zu machen? Und kommen diese Gedanken immer häufiger vor?

In einer Beziehung wiegen wir oft unbewusst die Vor- und Nachteile ab, zusammen zu bleiben oder Schluss zu machen. 14 Wenn die Gedanken ans Schlussmachen jedoch beginnen, die Gedanken ans Zusammenbleiben zu überwiegen, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass es an der Zeit ist, die Beziehung zu beenden.

Diese Gedanken können anfangs sporadisch auftreten, aber wenn sie immer häufiger werden, ist das ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Wenn du ständig daran denkst, Schluss zu machen, könnte es an der Zeit sein, Taten folgen zu lassen.

15. Wenn deine Freunde und Familie eure Beziehung nicht mehr unterstützen

Die Menschen, die dich/euch am besten kennen, haben oft ein gutes Gespür dafür, ob eine Beziehung das Richtige für dich/euch ist oder nicht. Ihre Zustimmung hat dir/euch wahrscheinlich am Anfang geholfen, dich/euch in der Beziehung sicher zu fühlen. 21

Aber wenn deine Freunde und Familie eure Beziehung nicht mehr unterstützen, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass es an der Zeit ist, die Beziehung zu überdenken.

Deine Freunde und Familie kennen dich/euch besser als jeder andere, daher ist es wichtig, auf sie zu hören, wenn sie ihre Bedenken über eure Beziehung äußern. Sie könnten etwas bemerken, was dir/euch entgeht.

Eine Trennung ist niemals leicht. Aber manchmal ist es das Beste, was man tun kann. Wenn du dir/ ihr euch unsicher seid, ob eure Beziehung es wert ist, gerettet zu werden, fragt euch, ob ihr einige der oben genannten Anzeichen bemerkt habt. Es könnte an der Zeit sein, loszulassen und weiterzugehen, wenn das der Fall ist.

10 Tipps, um eine Beziehung zu beenden

Du hast den Entschluss gefasst, dass die Beziehung nicht mehr das Richtige für dich ist. Aber wie gehst du jetzt vor? Wie beendest du eine Beziehung auf eine respektvolle, rücksichtsvolle Art und Weise, die keine losen Enden hinterlässt?

Das Beenden einer Beziehung ist eine wichtige Lektion, die wir in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter lernen. 22 Es gibt keinen “perfekten” Weg, dies zu tun, aber es gibt einige allgemeine Richtlinien, die den Prozess etwas einfacher gestalten können.

Hier sind 10 Tipps, wie du eine Beziehung beenden kannst.

1. Überlege dir im Voraus, was du sagen willst

Bevor du das Gespräch beginnst, nimm dir etwas Zeit, um zu überlegen, was du sagen willst. Schreib es auf, wenn das hilft. So stellst du sicher, dass du nichts Wichtiges vergisst und das Gespräch unter Kontrolle hast.

Wenn du dir unsicher bist, was du sagen sollst, schreib alle Gründe auf, warum du die Beziehung beenden willst. Das kann dir helfen, deine Gedanken zu ordnen, herauszufinden, was du sagen musst und dir alle wichtigen Punkte einzuprägen. 23

2. Wähle einen passenden Zeitpunkt und Ort für das Gespräch

Du solltest dieses Gespräch nicht in einem vollen Restaurant oder während eines Fernsehabends führen. Wähle einen Zeitpunkt und Ort, an dem ihr beide euch auf das Gespräch konzentrieren und nicht gestört werdet.

Es ist auch wichtig, einen Moment zu wählen, in dem ihr beide relativ entspannt seid. Vermeide es, das Gespräch zu führen, wenn ihr beide wütend oder aufgeregt über etwas anderes seid.

3. Sei ehrlich über deine Beweggründe

Wenn du deine Gründe für die Trennung erklärst, sei ehrlich. Dies ist nicht der Moment, um Dinge zu beschönigen oder die Gefühle deines/deiner Partners/Partnerin zu schonen. Sie/Er hat ein Recht darauf zu wissen, warum du die Beziehung beenden willst.

Wenn du dir Sorgen über die Folgen einer Trennung machst, bedenke, dass es immer besser ist, ehrlich und direkt zu sein, als in einer Situation zu bleiben, die nicht funktioniert. Und eine Trennung ist nicht immer negativ; sie kann auch ein wichtiger Schritt für die persönliche Weiterentwicklung sein. 24

4. Gib deinem/deiner Partner/Partnerin die Möglichkeit zu sprechen

Nachdem du deine Sichtweise dargelegt hast, ist es wichtig, deinem/deiner Partner/Partnerin die Möglichkeit zu geben, sich zu äußern. Sie/Er hat vielleicht Fragen oder möchte ihre/seine Gedanken und Gefühle zur Situation äußern.

Versuche nicht, sie/ihn zu unterbrechen oder über sie/ihn hinweg zu reden. Höre stattdessen wirklich zu, was sie/er zu sagen hat und sei offen für das Gespräch. Dies ist ein wichtiger Teil des Gesprächs und hilft euch beiden, ein gemeinsames Verständnis für die Situation zu entwickeln. 25

5. Sei ein aktiver Zuhörer/Zuhörerin

Wenn dein/deine Partner/Partnerin spricht, widerstehe dem Drang, bereits deine nächste Antwort zu planen. Konzentriere dich stattdessen darauf, wirklich zuzuhören, was sie/er sagt. Das bedeutet, Augenkontakt zu halten, zu nicken und andere Formen der nonverbalen Kommunikation zu nutzen, um zu zeigen, dass du aufmerksam bist.

Du könntest sogar das, was sie/er gesagt hat, wiederholen, um sicherzustellen, dass du sie/ihn richtig verstanden hast. 26 Zum Beispiel könntest du sagen: “Also, wenn ich dich richtig verstehe, fühlst du dich überfordert und brauchst etwas Zeit für dich selbst. Habe ich das richtig verstanden?”

6. Keine halben Sachen

Klarheit ist das A und O, wenn es um Entscheidungen in eurer Beziehung geht. Halbherzige Aussagen oder Unklarheiten, wie “Ich bin mir nicht sicher, was ich will”, führen nur zu Verwirrung und gemischten Signalen.

Sei stattdessen deutlich und bestimmt. Du könntest zum Beispiel sagen: “Es tut mir leid, aber ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich weiß, das ist hart zu hören, aber ich denke, es ist Zeit für uns, getrennte Wege zu gehen.”

7. Kein Schuldzuweisungsspiel

Wenn du deine Gründe für die Trennung erklärst, vermeide es, deinem/deiner Partner/Partnerin die Schuld zu geben. Das führt nur zu Verteidigungsreaktionen und erschwert ein konstruktives Gespräch.

Fokussiere dich stattdessen auf die Darstellung deiner Gefühle und warum die Beziehung für dich nicht funktioniert. Du könntest zum Beispiel sagen: “Ich bin in dieser Beziehung nicht glücklich und ich muss weiterziehen.”

Nimm dir Zeit zum Nachdenken und gib eventuell gemachte Fehler in der Beziehung zu. Das zeigt, dass du bereit bist, Verantwortung für dein Handeln zu übernehmen und kann helfen, Ärger oder Schuldgefühle zu reduzieren. 27

8. Bereite dich auf unterschiedliche Reaktionen vor

Die Reaktion deines/deiner Partners/Partnerin auf die Trennungsnachricht hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich ihrer/seiner Persönlichkeit und wie stark sie/er in die Beziehung investiert hat.

Manche Menschen könnten die Nachricht gut aufnehmen und Freunde bleiben, während andere mit Wut oder Traurigkeit reagieren könnten. Es ist wichtig, auf jede Reaktion vorbereitet zu sein und ruhig zu bleiben, auch wenn dein/e Partner/in emotional wird.

9. Erkenne, wann es Zeit ist, zu gehen

Wenn dein/e Partner/in übermäßig emotional wird oder verbal ausfällig wird, könnte es das Beste sein, das Gespräch zu beenden und zu gehen. Denke daran, dass du ihm/ihr keine Rechtfertigung schuldig bist und du das Recht hast, das Gespräch jederzeit zu beenden.

Versuche, dies ruhig und respektvoll zu tun. Du könntest zum Beispiel sagen: “Es tut mir leid, aber ich denke, es wäre das Beste, wenn wir dieses Gespräch beenden. Ich werde meine Meinung nicht ändern, also gibt es keinen Grund, diese Diskussion fortzusetzen.”

Wenn dein/e Partner/in versucht, dir zu folgen oder weiterhin versucht, mit dir zu sprechen, erkläre ihm/ihr höflich, aber bestimmt, dass du etwas Raum brauchst und bitte ihn/sie, deine Entscheidung zu respektieren.

10. Zeichne klare Linien für die Zukunft

Nach dem Beziehungsende ist es unerlässlich, klare Grenzen für die Zukunft zu ziehen. Dies wird dir/euch beiden dabei helfen, vorwärts zu kommen und euch vor dem Rückfall in ungesunde Muster zu bewahren. 28

Vielleicht könntest du vorschlagen, für eine bestimmte Zeit den Kontakt zu unterbrechen, oder ihr beschließt, eure Kommunikation auf unvermeidbare Themen zu begrenzen. Es könnte auch hilfreich sein, Orte zu meiden, an denen du weißt, dass du ihm/ihr über den Weg laufen könntest.

Eine Trennung ist nie einfach, aber die Beachtung dieser Tipps kann den Prozess für beide Seiten ein wenig erträglicher machen. Denke immer daran, ehrlich und respektvoll zu sein und auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Du wirst das meistern.


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  2. Le, Benjamin, Dove, Natalie, L., Agnew, Christopher, R., Korn, Miriams, & Mutso, Amelia. (2010). Predicting Nonmarital Romantic Relationship Dissolution: A Meta-Analytic Synthesis. Personal Relationships, 17(3), 377–390. ↩︎

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  6. Smetana, J. G., Campione-Barr, N., & Metzger, A. (2006). Adolescent development in interpersonal and societal contexts. Annual review of psychology, 57, 255. ↩︎

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  8. Wallbott, H. G. (1995). “Congruence, contagion, and motor mimicry: mutualities in nonverbal exchange,” in Mutualities in Dialogue, eds I. Markova, C. Graumann, and K. Foppa (Cambridge: Cambridge University Press), 82–98. Westman, M. (2001). Stress and strain crossover. Hum. Relations 54, 717–751. ↩︎

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  18. Fincham, F. D. (2009). Prosocial Motives, Emotions, and Behavior: The Better Angels of our Nature. ↩︎

  19. Schweitzer, M. E., Hershey, J. C., and Bradlow, E. T. (2006). Promises and lies: restoring violated trust. Organ. Behav. Hum. Decis. Processes 101, 1–19. ↩︎

  20. Orth, U., Erol, R. Y., Ledermann, T., & Grob, A. (2018). Codevelopment of well-being and self-esteem in romantic partners: Disentangling the effects of mutual influence and shared environment. Developmental psychology, 54(1), 151–166. doi.org ↩︎

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  26. Weger, H., Castle Bell, G., Minei, E. M., & Robinson, M. C. (2014b, January 2). The Relative Effectiveness of Active Listening in Initial Interactions. International Journal of Listening, 28(1), 13–31. doi.org ↩︎

  27. Fischbacher, U., and Utikal, V. (2013). On the acceptance of apologies. Games Econ. Behav. 82, 592–608. ↩︎

  28. Cloud, H., & Townsend, J. (2000). Boundaries in Dating: How Healthy Choices Grow Healthy Relationships (1st ed.). Zondervan. amazon.com ↩︎

Autorenbild von James Mendoza
Dating-Experte

James Mendoza

James Mendoza ist ein freiberuflicher Schriftsteller, der sich auf das Schreiben über Beziehungen, Ehe und das glückliche Leben als Single spezialisiert hat. Nach zwei Scheidungen …

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