7 Strategien, um eine emotionale Bindung mit deinem/deiner Partner/in zu knüpfen

Bist du bereit, die emotionale Intimität in deiner Beziehung zu vertiefen? Hier sind sieben wissenschaftlich fundierte Strategien, um eine starke emotionale Bindung mit deinem/deiner Partner/in zu knüpfen.

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Emotionale Intimität ist das Herzstück jeder romantischen Beziehung. Sie ist nicht nur mit einer höheren Beziehungsqualität und -zufriedenheit verknüpft, sondern fördert auch das körperliche und geistige Wohlbefinden. 1

Eine emotionale Bindung zu jemandem zu haben, bedeutet, dass du deine Gedanken und Gefühle ohne Angst oder Vorurteile teilen kannst. Du fühlst dich von deinem/deiner Partner/in verstanden, wertgeschätzt und umsorgt, was für eine gesunde Beziehung unerlässlich ist. 1

Möchtest du mehr über das Thema Intimität erfahren? Dann schau dir unseren Leitfaden zum Verständnis von Intimität in Beziehungen an und entdecke, warum Kommunikation der Schlüssel ist!

Emotionale Intimität ist nicht immer selbstverständlich. Sie erfordert Einsatz und die Bereitschaft, sich zu öffnen. Wenn du Schwierigkeiten hast, dich emotional in deiner Beziehung zu verbinden, gibt es Schritte, die du unternehmen kannst, um eine stärkere emotionale Bindung mit deinem/deiner Partner/in zu schaffen.

Hier sind 7 wissenschaftlich fundierte Strategien, um eine emotionale Bindung mit deinem/deiner Partner/in zu knüpfen:

1. Genießt gemeinsam qualitativ hochwertige Zeit

Eine der simpelsten und dennoch wirkungsvollsten Methoden, um emotionale Nähe zu fördern, ist es, qualitativ hochwertige Zeit mit deinem/deiner Partner/in zu verbringen. Ob ihr einen romantischen Abend plant, einen gemütlichen Spaziergang macht oder einfach bei einer Tasse Kaffee plaudert, sich bewusst Zeit füreinander zu nehmen, kann eure Verbindung enorm stärken.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 analysierte Tagebucheinträge von 92 Frauen in heterosexuellen Beziehungen über einen Zeitraum von 14 Tagen, um den Zusammenhang zwischen gemeinsam verbrachter Zeit, Intimität und täglichem Stress in Beziehungen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass jede zusätzliche Stunde, die an Wochentagen gemeinsam verbracht wurde, mit gesteigerten Gefühlen von Intimität verbunden war. 1

Allerdings variierten die Vorteile des gemeinsamen Zusammenseins unter den Teilnehmerinnen, was darauf hindeutet, dass nicht jede Frau die gleiche Zunahme an Intimität erlebte, nur weil sie mehr Zeit mit ihrem Partner verbrachte. Dies lässt vermuten, dass auch andere Faktoren eine Rolle spielen, wie die Art der Aktivität, die ihr zusammen unternehmt, und wie zufrieden jeder Partner mit der Qualität und Quantität der gemeinsam verbrachten Zeit ist. 1

Fazit: Gemeinsam verbrachte Zeit kann zu gesteigerten Gefühlen der Intimität führen, die letztendlich dazu beitragen, eine emotionale Verbindung mit deinem/deiner Partner/in aufzubauen. Es ist jedoch wichtig, eine Aktivität zu wählen, die für beide angenehm ist und Raum für bedeutungsvolle Gespräche lässt.

2. Sag “Tschüss” zur “Technoference” in deiner Beziehung

In unserer digitalen Welt sind es nicht nur Kilometer, die dich und deinen Partner/ deine Partnerin trennen können. Es sind auch die digitalen Störungen, die eure gemeinsame Zeit zersplittern. Dieses Phänomen, bekannt als “Technoference”, beschreibt, wie Technik die Entwicklung von Nähe in Beziehungen behindern kann. 2

Es geschieht, wenn du oder dein Partner/ deine Partnerin während eurer gemeinsamen Zeit mit dem Smartphone oder anderen Geräten jongliert. Das führt zu einer paradoxen Situation, die als “allein zusammen” bekannt ist, in der ihr beide im selben Raum seid, aber emotional getrennt, jeder in seiner eigenen digitalen Blase. 2

Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat herausgefunden, dass übermäßiger Technologiegebrauch, insbesondere von Handys und sozialen Medien, mit einer Reihe von negativen Auswirkungen verbunden ist, einschließlich erhöhter depressiver Symptome, verminderter Zufriedenheit mit dem Familienleben und schlechterer Beziehungsqualität. 2

Ein Hauptgrund dafür ist, dass Technologie die Fähigkeit hat, direkte, von Angesicht zu Angesicht stattfindende Interaktionen zu stören. Überleg mal: Wie befriedigend kann ein Gespräch sein, wenn es ständig durch Textnachrichten, Benachrichtigungen oder flüchtige Blicke auf Social-Media-Feeds unterbrochen wird? Diese technologischen Störungen erschweren es, sich auf deinen Partner/ deine Partnerin zu konzentrieren und wirklich zuzuhören, was er/sie sagt, was zu unterschwelliger Spannung und Konflikten in der Beziehung führen kann. 2

Fazit: Obwohl Technologie viele Vorteile bietet, ist es wichtig, sich ihrer potenziellen Nachteile in deiner romantischen Beziehung bewusst zu sein. Das Reduzieren von Technoference kann die Qualität eurer Interaktionen erheblich verbessern und ermöglicht tiefere emotionale Verbindungen. Also, das nächste Mal, wenn ihr wertvolle Zeit miteinander verbringt, überlegt, die Handys beiseite zu legen, um wirklich im Moment präsent zu sein.

3. Setze auf positive Kommunikation

Offene und ehrliche Kommunikation ist das A und O jeder blühenden Beziehung. Sie ist der Schlüssel zur Vertiefung emotionaler Bindungen und zur Förderung von Intimität. Ob du über deinen Tag plauderst, deine Träume teilst oder dich über deine Verletzlichkeiten öffnest, qualitativ hochwertige Gespräche können die emotionale Verbindung, die du mit deinem Partner/ deiner Partnerin hast, deutlich intensivieren. Forschungsergebnisse unterstreichen die entscheidende Rolle der positiven Kommunikation in romantischen Beziehungen.

Studien zeigen immer wieder, dass Partner/ Partnerinnen, die positive Kommunikationserfahrungen machen - wie das Offenlegen von Verletzlichkeiten und das Bestätigen der Offenbarungen des anderen - eine höhere Intimität erleben. 3

Andererseits kann das Fehlen solcher positiven Kommunikationspraktiken es schwierig machen, Intimität zu fördern und aufrechtzuerhalten. 3 Wenn Partner/ Partnerinnen sich nicht sicher oder bestätigt fühlen, wenn sie ihre persönlichen Erfahrungen teilen, hemmt dies den natürlichen Fluss der emotionalen Verbindung. Daher ist es entscheidend, eine Kommunikationsumgebung zu schaffen, in der sich beide Personen gehört, bestätigt und verstanden fühlen.

Fazit: Das Pflegen von positiven Kommunikationsgewohnheiten ist entscheidend für die Förderung einer dauerhaften emotionalen Verbindung. Es geht nicht nur darum zu reden, sondern darum zu verstehen, zu bestätigen und zu schätzen, was dein Partner/ deine Partnerin mitteilt.

4. Pimpe dein Sexleben

Sexuelle Intimität ist ein zentraler Bestandteil von romantischen Beziehungen. Obwohl es leicht sein mag, Sex nur als eine physische Handlung zu sehen, hat er auch bedeutende emotionale Auswirkungen. Für viele Paare kann ein erfüllendes Sexleben als ein mächtiges Instrument dienen, um eine tiefere emotionale Verbindung zu fördern.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 untersuchte das Zusammenspiel zwischen emotionaler Intimität und sexueller Zufriedenheit bei 335 heterosexuellen verheirateten Paaren. Die Ergebnisse zeigten, dass sexuelle Zufriedenheit einen signifikanten Einfluss auf die Ebenen der emotionalen Intimität hatte, die sowohl von Ehemännern als auch von Ehefrauen erlebt wurden. 3

Diese Ergebnisse legen nahe, dass Paare Sex als Mittel zur Verbesserung der emotionalen Verbindung, die sie miteinander teilen, nutzen können. Sex sollte jedoch nicht als eine Pflichtaktivität betrachtet werden, sondern als eine Quelle von Vergnügen und Verbindung. Paare können sein Potenzial voll ausschöpfen, indem sie sicherstellen, dass sich beide Partner/ Partnerinnen im Schlafzimmer wohl fühlen und sich gegenseitig Wertschätzung zeigen.

Fazit: Das Aufpeppen deines Sexlebens kann dazu beitragen, die emotionale Verbindung zwischen dir und deinem Partner/ deiner Partnerin zu stärken. Ein befriedigendes Sexleben resultiert oft aus guter Kommunikation. Stelle sicher, dass du offen und ehrlich über deine Wünsche, Grenzen und Erwartungen sprichst.

Erfahre wie du mit deinem Partner/ deiner Partnerin über Sex sprichst!

5. Zeige deinem/deiner Partner/in Zuneigung

Zuneigung zu zeigen ist eine simple, aber mächtige Geste, die die emotionale Bindung zu deinem/deiner Partner/in intensiviert. Im Kern geht es bei Zuneigung um mehr als nur körperliche Handlungen - sie vermittelt Liebe, Sorge und die Wichtigkeit des/der Partners/in.

Studien haben gezeigt, dass körperliche Zuneigung, wie Händchenhalten, Umarmen, Rückenmassagen oder ein Kuss, eng mit Beziehungszufriedenheit und Glück in der Partnerschaft verbunden ist. 4

Auf der anderen Seite wurde festgestellt, dass ein Mangel an Zuneigung - das Gefühl, nicht genug Zuneigung zu bekommen - mit Gefühlen von verminderter Beziehungszufriedenheit und Intimität verknüpft ist. 5 Im Grunde genommen kann das Verlangen nach mehr Zuneigung, als man aktuell erhält, Gefühle der Distanz hervorrufen.

Zum Mitnehmen: Sich regelmäßig darum zu bemühen, Zuneigung zu zeigen, kann die emotionale Bindung, die du mit deinem/deiner Partner/in hast, erheblich stärken. Es geht nicht um große Gesten - selbst kleine Zeichen der Wertschätzung können einen Unterschied machen.

Erfahre wie du in deiner Beziehung mehr Zuneigung zeigen kannst!

6. Verstehe die Liebessprache deines/deiner Partners/in

Die Liebessprache deines/deiner Partners/in zu kennen, ist ein Schlüsselfaktor für eine tiefere emotionale Verbindung. Das Konzept der Liebessprachen wurde 1992 von Dr. Gary Chapman vorgestellt, der vorschlug, dass Menschen fünf primäre Wege haben, um Liebe zu geben und zu empfangen: Qualitätszeit, Worte der Bestätigung, Dienstleistungen, Geschenke und körperliche Berührung. 6

Eine Studie aus dem Jahr 2022 zeigte, dass es zu einer bemerkenswerten Steigerung sowohl der Beziehungs- als auch der sexuellen Zufriedenheit kommt, wenn Menschen Liebe auf die Weise erfahren, wie sie es bevorzugen. 4

Indem du verstehst, wie dein/deine Partner/in am liebsten Liebe empfängt, kannst du deine Handlungen entsprechend anpassen und so die emotionale Verbindung zwischen euch beiden stärken. Wenn zum Beispiel die primäre Liebessprache deines/deiner Partners/in Qualitätszeit ist, könnte es hilfreich sein, Date-Nächte zu planen oder mehr bedeutungsvolle Momente zusammen zu verbringen.

Zum Mitnehmen: Die Liebessprache deines/deiner Partners/in zu kennen, kann dir helfen, ihre/seine Bedürfnisse besser zu verstehen und zu erfüllen. Es ermöglicht dir, Wertschätzung auf eine Weise auszudrücken, die bei ihnen Anklang findet, was zu einer tieferen emotionalen Verbindung führt.

Hier findest du Tipps, wie du die Liebessprache deines/deiner Partners/in identifizieren kannst!

7. Emotionale Intimität braucht stetige Mühe und Engagement

Emotionale Intimität ist kein Endziel; es ist eine Reise. Viele Paare denken irrtümlicherweise, dass sie ihre Aufgabe erfüllt haben, sobald sie eine enge Bindung aufgebaut haben. Aber in Wahrheit ist Intimität ein sich ständig weiterentwickelnder, dynamischer Teil von Beziehungen. Es ist kein einmaliger Erfolg, sondern ein fortlaufender Prozess, der Aufmerksamkeit und Mühe erfordert. 7

Es ist wichtig zu begreifen, dass, obwohl Momente intensiver Intimität spontan entstehen können, das Aufrechterhalten dieser Verbindungstiefe ständige Arbeit erfordert. Genau wie ein Garten, der mit regelmäßiger Pflege und Bewässerung gedeiht, blüht die emotionale Bindung zwischen Partnern mit stetiger Mühe und Engagement auf.

Fazit: Lehn dich nicht auf vergangenen Erfolgen zurück oder nimm an, dass die Tiefe deiner Verbindung sich selbst erhält. Gehe stattdessen mit dem Verständnis in deine Beziehung, dass die Pflege deiner emotionalen Bindung eine fortlaufende Aufgabe ist. Durch ständiges Investieren in deine Partnerschaft kannst du sicherstellen, dass deine emotionale Intimität stark und ständig weiterentwickelt bleibt.

Viele der oben genannten Tipps konzentrieren sich auf effektive Kommunikation. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie gute Kommunikation deine Partnerschaft verbessern kann, solltest du unbedingt unseren Leitfaden zur Kommunikation in einer Beziehung durchlesen.


  1. Milek, A., Butler, E. A., & Bodenmann, G. (2015). The interplay of couple’s shared time, women’s intimacy, and intradyadic stress. Journal of Family Psychology, 29(6), 831–842. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎

  2. McDaniel, B. T., & Coyne, S. M. (2016). “Technoference”: The interference of technology in couple relationships and implications for women’s personal and relational well-being. Psychology of Popular Media Culture, 5(1), 85–98. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎

  3. Yoo, H., Bartle-Haring, S., Day, R. D., & Gangamma, R. (2013). Couple communication, emotional and sexual intimacy, and relationship satisfaction. Journal of Sex & Marital Therapy, 40(4), 275–293. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎

  4. Gulledge, A. K., Gulledge, M. H., & Stahmann, R. F. (2003). Romantic physical affection types and relationship satisfaction. American Journal of Family Therapy, 31(4), 233–242. doi.org ↩︎ ↩︎

  5. Hesse, C., & Mikkelson, A. C. (2016). Affection deprivation in romantic relationships. Communication Quarterly, 65(1), 20–38. doi.org ↩︎

  6. Chapman, G. (2015, January 1). The 5 Love Languages: The Secret to Love that Lasts (Reprint). Northfield Publishing. ↩︎

  7. Schaefer, M. T., & Olson, D. H. (1981). Assessing Intimacy: The pair inventory. Journal of Marital and Family Therapy, 7(1), 47–60. doi.org ↩︎

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Beziehungsexpertin

Amy Clark

Amy Clark ist eine freiberufliche Schriftstellerin, die über Beziehungen, Ehe und Familie schreibt. Sie ist seit über zehn Jahren glücklich verheiratet und liebt ihren Ehemann …

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