Wie man mit Konflikten & Herausforderungen in Beziehungen umgeht

Erhalte wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge, um die Konflikte und Herausforderungen in deiner Beziehung mit diesem umfangreichen Leitfaden zu meistern.

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Wir alle stolpern mal, erleben Kommunikationsprobleme und haben gelegentlich unterschiedliche Meinungen. Es ist wichtig, das mögliche Ausmaß dieser Herausforderungen auf unsere Beziehungen zu erkennen, da dies uns in die Lage versetzt, sie proaktiv anzugehen und zu bewältigen.

In diesem Artikel werden wir uns praktische Strategien zur Bewältigung von Konflikten und Herausforderungen in romantischen Beziehungen ansehen. Durch das Verstehen ihrer Auswirkungen und das Erlernen effektiver Methoden zu ihrer Bewältigung, kannst du eine stärkere, gesündere Beziehung aufbauen.

Effektive Kommunikation ist ein echter Game-Changer, wenn es darum geht, Konflikte und Herausforderungen in Beziehungen zu bewältigen. Entdecke die Macht der Kommunikation mit unserem ultimativen Leitfaden zur Kommunikation in Beziehungen.

Was sind die häufigsten Beziehungsprobleme?

Was sind die häufigsten Beziehungsprobleme?

Beziehungen sind ein bunter Cocktail aus Freude und Komplexität. Sie können uns auf Wolke sieben schweben lassen, aber auch vor erhebliche Herausforderungen stellen. Ob es um die Feinheiten der Kommunikation geht oder um Auseinandersetzungen über persönliche Gewohnheiten, Beziehungen können auf eine Vielzahl von Problemen stoßen.

Hier sind einige der häufigsten Konfliktthemen, die Paare laut einer aktuellen Studie aus dem Jahr 2021 beschäftigen. 1

1. Kommunikation

Die Qualität unserer Beziehungen hängt stark von der Qualität unserer Gespräche ab. 2 Klare und effektive Kommunikation ist das A und O für eine starke Beziehung, doch genau hier liegt oft der Hase im Pfeffer.

Probleme können aus unterschiedlichen Kommunikationsstilen, Missverständnissen oder Schwierigkeiten beim Ausdrücken von Gedanken und Gefühlen entstehen. Diese Kommunikationshürden spielen eine bedeutende Rolle in der Gesamtdynamik unserer Beziehungen.

2. Persönliche Gewohnheiten

Jeder Mensch bringt seine eigenen, einzigartigen Gewohnheiten in eine Beziehung ein, und manchmal krachen diese Gewohnheiten aufeinander. Unterschiede in den Ausgabegewohnheiten, im Alkoholkonsum oder in nervigen Eigenheiten können zu wiederkehrenden Konfliktquellen werden. 1

Das Navigieren durch diese persönlichen Gewohnheiten ist der Schlüssel zu einer harmonischen Beziehung und unterstreicht die Bedeutung von Verständnis, Kompromissbereitschaft und Respekt für die Individualität des anderen.

Respekt für die Individualität des anderen bedeutet auch, die Grenzen des anderen zu respektieren. Hier kannst du alles lernen, was du über das Erkennen und Setzen von gesunden Grenzen in deiner Beziehung wissen musst.

3. Hausarbeit

Die Aufteilung der Hausarbeit ist ein weiteres häufiges Beziehungsproblem. 1 Meinungsverschiedenheiten können aus unterschiedlichen Erwartungen hinsichtlich der Verantwortlichkeiten, unterschiedlichen Ansätzen zu Sauberkeitsstandards oder Ungleichgewichten in der Aufgabenverteilung entstehen.

Eine ungleiche Verteilung der Verantwortlichkeiten kann dazu führen, dass sich ein/e Partner/in ungeschätzt und ausgenutzt fühlt, was zu Frustration und Groll führt. Um diese Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, die Erwartungen frühzeitig zu klären und ein System zu finden, das für beide funktioniert.

4. Geld

Geld kann in Beziehungen Konflikte auslösen, da es Einfluss auf verschiedene Aspekte unseres Lebens hat. Meinungsverschiedenheiten können entstehen, wenn Partner/innen unterschiedliche finanzielle Werte und Einstellungen haben, wie beispielsweise gegensätzliche Ansichten über Sparen versus Ausgeben. Diese Unterschiede können zu anhaltenden Streitigkeiten und Konflikten führen.

Darüber hinaus können finanzielle Ungleichgewichte oder Einkommensunterschiede Gefühle von Ungleichheit oder Abhängigkeit erzeugen, die die Gesamtdynamik zwischen den Partner/innen beeinflussen können.

5. Elternschaft

Elternschaft kann oft zum Konfliktthema in Beziehungen werden, da sie Menschen mit unterschiedlichen Erziehungsstilen, Glaubenssätzen und Erwartungen zusammenbringt. Meinungsverschiedenheiten können aus unterschiedlichen Erziehungsstilen, disziplinarischen Ansätzen und Entscheidungen bezüglich der Bildung und Erziehung der Kinder entstehen.

Die Bewältigung von Erziehungsproblemen erfordert Geduld und Respekt für die Werte des anderen. Sie erfordert auch die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen und einen Erziehungsplan zu entwickeln, der für beide Partner/innen funktioniert. Wenn du mit Erziehungsproblemen kämpfst, kann es hilfreich sein, Hilfe von einem erfahrenen Familientherapeuten zu suchen.

6. Entscheidungsfindung

Gemeinsame Entscheidungen zu treffen, kann eine schwierige Aufgabe sein, mit der Paare oft zu kämpfen haben. Ob es sich um bedeutende Lebensentscheidungen oder alltägliche Entscheidungen handelt, die Bedürfnisse und Wünsche von zwei Individuen stimmen nicht immer überein. Dies kann zu Konflikten und Schwierigkeiten bei der Konsensfindung führen, die die allgemeine Harmonie der Beziehung beeinträchtigen.

Darüber hinaus kann die Entscheidungsfindung problematisch werden, wenn es innerhalb der Beziehung Machtungleichgewichte gibt. Wenn ein/e Partner/in ständig die Entscheidungsfindung dominiert oder kontrolliert, kann dies zu Gefühlen von Ungleichheit und Groll führen.

7. Gemeinsame Zeit verbringen

Qualitätszeit miteinander zu verbringen, ist entscheidend für das Nähren einer glücklichen und gesunden Beziehung. 3 4 Die Menge an Zeit, die Paare in einer romantischen Beziehung miteinander verbringen, kann einen erheblichen Einfluss auf ihre Dynamik und allgemeine Zufriedenheit haben. Zu wenig oder zu viel Zeit miteinander zu verbringen, kann beides Herausforderungen darstellen und potenziell zu Problemen innerhalb der Beziehung werden.

Wenn Paare zu wenig Zeit miteinander verbringen, kann dies zu Gefühlen der Entfremdung und Einsamkeit führen. Wenn Paare jedoch ständig in der Gegenwart des anderen sind, ohne ausreichend persönlichen Raum oder Unabhängigkeit, kann dies zu Gefühlen der Erstickung oder Überforderung führen.

Letztendlich ist es entscheidend, das richtige Gleichgewicht zwischen gemeinsamer Zeit und Erhaltung des individuellen Raums für eine gesunde Langzeitbeziehung zu finden.

8. Körperliche Intimität

Sex, obwohl ein integraler Bestandteil vieler romantischer Beziehungen, kann manchmal zu einer Konfliktquelle werden, und das aus verschiedenen Gründen. Die Wurzel dieses Konflikts liegt oft in den unterschiedlichen Bedürfnissen, Erwartungen und Verlangensniveaus zwischen den Partner/innen.

Jeder hat seinen eigenen sexuellen Rhythmus, der von Faktoren wie Gesundheit, Stresslevel, persönlichen Überzeugungen und vergangenen Erfahrungen beeinflusst werden kann. Wenn ein/e Partner/e mehr oder weniger körperliche Intimität wünscht als der andere, kann dies Gefühle der Ablehnung oder Unzufriedenheit hervorrufen.

Oft entstehen auch Probleme aufgrund des Versäumnisses, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken. Offene Kommunikation ist der Schlüssel zur Lösung solcher Konflikte. Wenn körperliche Intimität zu einer Konfliktquelle in deiner Beziehung geworden ist, ziehe in Betracht, Hilfe von einem erfahrenen Paarberater oder Sexualtherapeuten zu suchen.

9. Bildschirmzeit

Übermäßige Bildschirmzeit kann oft die emotionale Verfügbarkeit und Aufmerksamkeit, die für eine effektive Kommunikation und Bindung erforderlich sind, in den Schatten stellen. 5 Dies führt oft zu reduzierter Qualitätszeit zwischen den Partner/innen, die für die Aufrechterhaltung einer gesunden Beziehung entscheidend ist.

Es kann auch Gefühle der Vernachlässigung fördern, da ein/e Partner/innen sich weniger priorisiert fühlen kann im Vergleich zur digitalen Welt des anderen. Daher ist es wichtig, Grenzen für die Bildschirmzeit zu setzen, um potenzielle Beziehungsprobleme zu vermeiden.

10. Rollenerwartungen

In Beziehungen dreht sich oft alles um Rollenerwartungen, also wer welche Aufgaben oder Verantwortlichkeiten übernehmen sollte und wie sich jede/r Partner/in aufgrund von gesellschaftlichen, kulturellen oder persönlichen Überzeugungen verhalten sollte. Diese Erwartungen können zu Konflikten führen, wenn sie nicht ausgesprochen, nicht übereinstimmend oder zu starr sind.

Zum Beispiel könnte ein/ Partner/in davon ausgehen, dass der andere alle Hausarbeiten, finanziellen Verantwortlichkeiten oder emotionalen Aufgaben übernimmt, ohne eine offene Diskussion darüber zu führen. Dies kann zu Gefühlen von Ungerechtigkeit, Groll oder Überforderung führen. Im Grunde genommen können Erwartungen, die nicht flexibel oder offen kommuniziert werden, das individuelle Wachstum behindern und Spannungen zwischen den Partner/innen erzeugen.

11. Zeitmanagement

Zeitmanagement, oder besser gesagt, das Fehlen davon, kann zu einem großen Streitpunkt in Beziehungen werden. Jede/r Partner/in hat seine eigenen Verpflichtungen, wie Arbeit, Hobbys, Freunde und Familie, die mit der gemeinsamen Zeit, die die Beziehung nährt, in Einklang gebracht werden müssen.

Wenn ein oder beide Partner/innen Schwierigkeiten haben, ihre Zeit effektiv zu managen, kann dies zu unzureichender Qualitätszeit zusammen führen, was zu Gefühlen von Vernachlässigung oder Entfremdung führen kann. Andererseits kann ein/ Partner/in den Wunsch des anderen nach persönlicher Zeit als Ablehnung interpretieren und das Bedürfnis nach individuellem Raum als Desinteresse missverstehen.

Zudem kann schlecht gemanagte Zeit auch praktische Aspekte des Lebens stören, wie gemeinsame Verantwortlichkeiten, Pläne oder sogar tägliche Routinen, was zu Frustration und potenziellem Konflikt führen kann. Im Grunde genommen erfordert die Zeit, als unschätzbare Ressource, eine sorgfältige Koordination und gegenseitiges Verständnis, um sicherzustellen, dass eine Beziehung gedeiht.


8 typische Gründe für Beziehungskonflikte

8 typische Gründe für Beziehungskonflikte

Konflikte sind in jeder Beziehung unvermeidlich, doch wenn wir ihre häufigsten Ursachen verstehen, können wir sie besser bewältigen. Indem ihr euch dieser gemeinsamen Auslöser bewusst seid, könnt ihr sie proaktiv angehen, einen offenen Dialog fördern und eure Beziehung auf solide Füße stellen.

Hier sind 8 typische Gründe für Beziehungskonflikte:

1. Mangelhafte Kommunikation

Kommunikation ist das Herzstück jeder gesunden Beziehung und wenn sie ins Stocken gerät, können Konflikte entstehen. reference10 Mangelhafte Kommunikation kann sich auf verschiedene Weisen zeigen. Sie kann sich als ineffektives Zuhören äußern, bei dem sich ein/e Partner/in ungehört oder missverstanden fühlt.

Ein weiteres häufiges Problem ist ein Mangel an Klarheit, bei dem Botschaften nicht klar übermittelt oder verstanden werden. Dies könnte aufgrund von mehrdeutiger Sprache, Annahmen oder dem Versäumnis, Gedanken klar auszudrücken, der Fall sein. Zum Beispiel könnte ein/e Partner/in sagen, dass er/sie in Ordnung ist, wenn er/sie tatsächlich verärgert ist und erwartet, dass der andere seine/ihre wahren Gefühle intuitiv erkennt.

Schwierigkeiten, Emotionen und Bedürfnisse auszudrücken, ist ein weiterer bedeutender Aspekt mangelhafter Kommunikation. Viele Menschen tun sich schwer, ihre Gefühle zu artikulieren, insbesondere wenn diese Gefühle negativ oder unangenehm sind. Dies kann zu einer Situation führen, in der wichtige Emotionen oder Bedürfnisse unausgesprochen bleiben, was zu einer Entfremdung zwischen den Partner/innen führt. Es kann auch zu aufgestauten Emotionen führen, die in einem hitzigen Moment explodieren könnten und weiteren Konflikt verursachen.

Wenn die Kommunikation auf diese Weise zusammenbricht, kann dies zu einer Vielzahl von Problemen führen. Missverständnisse können sich vervielfachen, was zu Gefühlen von Frustration, Groll oder Verwirrung führt. Probleme können ungelöst bleiben, was zu einer Anhäufung von Spannungen und Konflikten führt. Im schlimmsten Fall können Partner/innen anfangen, sich emotional distanziert oder entfremdet zu fühlen, da sie die Erfahrungen des anderen nicht verstehen oder mitfühlen können.

2. Unterschiedliche Ziele und Erwartungen

Unterschiedliche Ziele und Erwartungen in einer Beziehung beziehen sich auf das, was jede/r Partner/in für seine/ihre Zukunft möchte. Dies könnte Pläne für Karrieren, persönliches Wachstum, Lebensstilentscheidungen und große Lebensereignisse wie Heirat oder Kinder beinhalten. Wenn diese Ziele und Erwartungen jedoch nicht übereinstimmen, kann dies Probleme in der Beziehung verursachen.

Wenn diese Unterschiede nicht angesprochen werden, kann es sich anfühlen, als ob ihr auseinander wachst oder in verschiedene Richtungen geht. Deshalb ist es wichtig, dass Partner/innen offen über ihre Ziele sprechen und gemeinsam einen Plan für die Zukunft erstellen, der sowohl ihre individuellen Ziele als auch ihre Beziehung respektiert.

3. Finanzielle Meinungsverschiedenheiten

Geldangelegenheiten, die oft als praktischer Aspekt des Lebens angesehen werden, können zu einer tief emotionalen Angelegenheit und einer bedeutenden Konfliktquelle in romantischen Beziehungen werden. Streitigkeiten können aus einer Vielzahl von Faktoren entstehen, die jeweils einzigartig mit persönlichen Überzeugungen, Werten und Erfahrungen rund um Geld verknüpft sind.

Unterschiede in den Ausgabegewohnheiten können ein häufiger Auslöser für finanzielle Meinungsverschiedenheiten sein. Ein/e Partner/in könnte eher zur Sparsamkeit neigen und sich darauf stolz sein, zu sparen und nach Schnäppchen zu suchen, während der andere dazu neigen könnte, freier auszugeben und Erfahrungen oder materielle Besitztümer zu schätzen. Diese kontrastierenden finanziellen Einstellungen können zu Reibungen führen, wobei jede/r Partner/in möglicherweise das Gefühl hat, dass sein/ihr Ansatz der “richtige” ist.

Finanzielle Verantwortlichkeiten können die Dinge weiter verkomplizieren. Dies könnte Debatten darüber beinhalten, wer für was bezahlt, wie gemeinsame Ausgaben aufgeteilt werden oder wie viel jede Person zu den Ersparnissen beiträgt. Wenn es ein Einkommensgefälle gibt, können diese Diskussionen noch komplexer werden, da die Partner/innen das heikle Gleichgewicht zwischen Fairness und Machbarkeit navigieren.

4. Vertrauensprobleme

Vertrauen bildet das Fundament einer gesunden Beziehung. Personen, die ihren Partner/innen mehr vertrauen, neigen dazu, Beziehungsprobleme auf eine positivere, konstruktivere und fürsorglichere Weise zu bewältigen. Sie nähern sich Herausforderungen mit einer Denkweise, die darauf abzielt, Lösungen zu finden und die Perspektive ihres Partners / ihrer Partnerin zu verstehen. 6

Auf der anderen Seite neigen Personen, die ein geringes Vertrauensniveau in ihre romantischen Partner/innen haben, dazu, eine negativere Sicht auf ihre Beziehungen zu haben. Sie könnten skeptisch gegenüber den Absichten ihres Partners / ihre Partnerin sein und eine pessimistische Sicht auf ihre Handlungen haben. Anstatt Strategien zu verwenden, die eine gesunde und stabile Beziehung fördern, beteiligen sie sich an Verhaltensweisen, die schädlich sein können oder Instabilität in der Beziehung schaffen. Diese Verhaltensweisen können Misstrauen, Zweifel und eine Unwilligkeit beinhalten, ihrem Partner / ihrer Partnerin den Vorteil des Zweifels zu geben. 6

5. Unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse

Diskrepanzen im sexuellen Verlangen zwischen Partner/innen können Konflikte schaffen. Wenn ein/e Partner/in eine höhere oder niedrigere Libido hat als der andere, können Gefühle von Frustration, Ablehnung oder Vernachlässigung entstehen.

Forschungen zeigen, dass während der Anfangsphase einer romantischen Beziehung, in der alles aufregend und frisch ist, das sexuelle Verlangen in der Regel seinen Höhepunkt erreicht. Allerdings neigt dieses intensive Verlangen dazu, abzunehmen, wenn die Beziehung sich weiterentwickelt und die Partner/innen sich sicherer und wohler miteinander fühlen. 7 Folglich ist es normal, dass es Zeiten geben wird, in denen du und dein/e Partner/in sexuell nicht auf der gleichen Wellenlänge seid.

6. Ungeklärte vergangene Probleme

Ungeklärte vergangene Probleme können einen erheblichen Einfluss auf Beziehungen haben, oft in unerwarteter Weise wieder auftauchen und die Dynamik zwischen den Partner/innen beeinflussen. Dazu können anhaltende Konflikte gehören, die nie vollständig beigelegt wurden, vergangene Traumata, die weiterhin Belastungen verursachen, oder emotionale Wunden, die noch nicht vollständig geheilt sind. Diese Überreste der Vergangenheit können als Auslöser wirken, wiederkehrende Meinungsverschiedenheiten auslösen und den Prozess der Heilung und des Vorankommens verhindern.

Ungeklärte Probleme beeinflussen die Wahrnehmungen, Reaktionen und Interaktionen einer Person innerhalb ihrer Beziehung, oft auf Weisen, die sie möglicherweise nicht bewusst erkennen. Zum Beispiel könnte jemand mit ungeklärten Problemen aus vergangenen Beziehungen überreagieren auf bestimmte Situationen, die Handlungen ihres Partners / ihrer Partnerin missinterpretieren oder vergangene Ängste auf ihren aktuellen Partner / ihrer aktuellen Partnerin projizieren.

7. Unterschiedliche Glaubenssätze und Werte

Konflikte in Beziehungen entstehen häufig, wenn die Glaubenssätze oder Werte der Partner/innen, die einen wesentlichen Teil ihrer individuellen Identitäten ausmachen, nicht übereinstimmen. Diese Unterschiede können ein breites Spektrum abdecken, von Entscheidungen über Ernährung oder Sport bis hin zu tief verwurzelten kulturellen oder religiösen Überzeugungen.

Jeder Mensch bringt seinen einzigartigen Hintergrund, seine Erfahrungen und seine Weltanschauung in eine Beziehung ein, und diese individuellen Eigenschaften können auf unerwartete Weise kollidieren. Das Erlernen, die Unterschiede zwischen dir und deinem Partner / deiner Partnerin zu schätzen und zu akzeptieren, ist der Schlüssel zur Lösung von Konflikten, die aus unterschiedlichen Bedürfnissen, Überzeugungen oder Werten entstehen.

8. Persönliches Wachstum und Veränderung

Im Laufe des Lebens durchlaufen Menschen eine ständige Entwicklung und Veränderung, ein Prozess, der manchmal Konflikte innerhalb von Beziehungen hervorrufen kann. Persönliche Interessen, Ziele oder Prioritäten sind nicht in Stein gemeißelt und können sich verändern, während man verschiedene Lebensphasen und Erfahrungen durchläuft. Wenn solche Veränderungen auftreten, kann dies Reibungen innerhalb einer Beziehung verursachen, insbesondere wenn die Partner/innen nicht im Einklang mit den Wachstumspfaden des anderen sind oder es versäumen, die sich entwickelnden Bestrebungen des anderen zu unterstützen.

Es ist wichtig, Raum für persönliche Entwicklung innerhalb der Beziehung zu lassen. Das bedeutet, die Individualität des anderen zu erkennen und zu respektieren und zu verstehen, dass persönliches Wachstum die Beziehung nicht zwangsläufig bedroht, sondern sie bereichern kann. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden, bei dem beide Partner/innen ihre individuellen Bestrebungen verfolgen können, während sie ihre gemeinsame Bindung und Ziele pflegen.


3 Arten von Beziehungskonflikten

3 Arten von Beziehungskonflikten

Obwohl es unzählige Dinge gibt, über die Paare streiten können, gibt es gemeinsame Arten von Beziehungskonflikten, mit denen viele Menschen konfrontiert sind. Hier sind drei häufige Arten von Konflikten, die in einer romantischen Beziehung auftreten können:

1. Kommunikationskonflikte

Kommunikationskonflikte in einer Beziehung beziehen sich auf Probleme oder Herausforderungen, die aus Missverständnissen, Fehlinterpretationen oder Unterschieden in den Kommunikationsstilen zwischen den Partner/innen entstehen. Sie können von kleinen Missverständnissen bis zu größeren Problemen reichen, die die gesamte Dynamik der Beziehung beeinflussen.

Zum Beispiel können Paare Kommunikationskonflikte erleben, wenn ein Partner / eine Partnerin dazu neigt, auf direkte und unkomplizierte Weise zu kommunizieren, während der andere es vorzieht, indirekter und subtiler zu sein. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Verständigung und Interpretation der Absichten des anderen führen, was letztendlich zu Konflikten führt.

Darüber hinaus kann auch ein Mangel an Kommunikation ein Problem sein, das dazu führt, dass sich ein Partner / eine Partnerin ungehört oder ignoriert fühlt. Denkt daran, gute Kommunikation ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung einer glücklichen und gesunden Beziehung. reference9 Daher ist es wichtig, regelmäßig in den Dialog zu treten und offen für die Sichtweise deines Partners / deiner Partnerin zu sein.

2. Machtkämpfe

Machtungleichgewichte können einen großen Einfluss auf die Dynamik und das allgemeine Wohlbefinden einer Beziehung haben. In romantischen Beziehungen können Machtkämpfe auftreten, wenn ein Partner / eine Partnerin mehr Einfluss oder Kontrolle hat als der andere. Das bedeutet, dass sie mehr Mitspracherecht bei Entscheidungen und der Gestaltung der Beziehung haben. Diese Machtverhältnisse können sich im Laufe der Zeit ändern, abhängig von verschiedenen Faktoren.

Forschungen legen nahe, dass Personen mit mehr Macht weniger bereit sind, Opfer zu bringen als solche mit weniger Macht. 8 Dies kann auf eine stärkere Selbstfokussierung und eine stärkere Neigung zurückgeführt werden, persönliche Ergebnisse zu priorisieren. Relativ selbstfokussierte Menschen ziehen es in Betracht, Kosten zu tragen oder Opfer für ihren Partner / ihre Partnerin zu bringen, nur wenn es ihnen zugute kommt. 9 Diese Machtverhältnisse können Konflikte und Spannungen innerhalb der Beziehung schaffen, da der weniger mächtige Partner / die weniger mächtige Partnerin sich möglicherweise übergangen oder ungerecht behandelt fühlt.

Es ist wichtig zu bedenken, dass die Förderung von Gleichheit, Respekt und offener Kommunikation für eine gesunde und ausgewogene Partnerschaft unerlässlich ist. Wenn du also einen Machtkampf in deiner Beziehung bemerkst, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Probleme anzusprechen und Wege zu finden, eine gerechtere Partnerschaft zu schaffen.

3. Sexuelle Konflikte

Die Navigation der sexuellen Aspekte einer Beziehung kann besonders in langfristigen Beziehungen herausfordernd sein. Zum Beispiel können Konflikte entstehen, wenn Partner/innen unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche hinsichtlich der sexuellen Häufigkeit haben. Diese Konflikte können besonders schwierig zu lösen sein und gehören oft zu den schwierigsten Arten von Konflikten innerhalb einer Beziehung. 10

Eine erfolgreiche Navigation durch sexuelle Konflikte in einer Beziehung erfordert offene Kommunikation, Empathie und Kompromisse. Der Schlüssel liegt darin, einen Mittelweg zu finden, der die sexuellen Bedürfnisse und Grenzen beider Partner/innen respektiert.

Überlegt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wie zum Beispiel Paartherapie oder Sexualtherapie. Ein ausgebildeter Fachmann/eine ausgebildete Fachfrau kann einen sicheren Raum bieten, um die zugrunde liegenden Probleme zu erkunden und anzugehen. Sie können Expertenwissen und Werkzeuge zur Verfügung stellen, um euch dabei zu helfen, effektiv zu kommunizieren, die Bedürfnisse des anderen zu verstehen und Lösungen zu finden, die sexuelle Zufriedenheit und emotionale Verbindung fördern.


5 Folgen von Konflikten und Stress für Beziehungen

5 Folgen von Konflikten und Stress für Beziehungen

Konflikte und Stress können Beziehungen tiefgreifend beeinflussen und die Dynamik sowie das allgemeine Wohlbefinden von Paaren prägen. 11 Ein Verständnis dieser Auswirkungen kann das Bewusstsein für die Wichtigkeit einer effektiven Konfliktlösung für die Gesundheit Ihrer Beziehung schärfen.

Hier sind fünf Schlüsselfolgen, die Konflikte und Stress auf eine romantische Beziehung haben können:

1. Kommunikationsstörungen

Konflikte und Stress führen oft zu Kommunikationsstörungen zwischen Partner/innen. Die Spannungen und intensiven Emotionen können es für Partner/innen schwierig machen, einen effektiven Dialog zu führen. Anstelle von konstruktivem Ausdruck von Gedanken und Gefühlen, können Einzelpersonen defensiv werden, zum Beschuldigen neigen oder sich komplett verschließen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen und Fehlinterpretationen, was zu einer weiteren Eskalation von Streitigkeiten und Vertiefung des Konflikts führt.

Es ist entscheidend, Kommunikationsstörungen frühzeitig zu erkennen und zu adressieren, um eine Entfremdung zwischen den Partner/innen zu verhindern. Um den Zyklus der Kommunikationsstörungen zu durchbrechen, ist es wichtig, aktiv an Ihren Kommunikationsfähigkeiten zu arbeiten, einschließlich aktivem Zuhören und dem Ausdruck in einer nicht wertenden Weise.

2. Abnahme von körperlicher und emotionaler Intimität

Eine der bemerkenswerten Folgen von Konflikten und Stress auf die Intimität ist eine Abnahme der sexuellen Aktivität. Die Belastung durch ungelöste Konflikte kann das sexuelle Verlangen und die Erregung dämpfen, was zu einem Rückgang der sexuellen Häufigkeit und Zufriedenheit führt. Die emotionale Entfremdung, die durch Konflikte entsteht, kann eine Distanz zwischen den Partner/innen schaffen, die es schwierig macht, die Nähe und Verletzlichkeit zu fördern, die für eine erfüllende sexuelle Beziehung notwendig sind.

Über den physischen Aspekt hinaus können Konflikte auch die emotionale Intimität beeinträchtigen. Wenn Konflikte anhalten, können Partner/innen zögern, sich zu öffnen und ihre tiefsten Gedanken und Gefühle zu teilen, aus Angst vor Urteilen oder weiteren Konflikten. Der Mangel an emotionaler Verbindung kann zu Gefühlen von Isolation, Einsamkeit und Unzufriedenheit innerhalb der Beziehung führen.

3. Abnahme der Beziehungszufriedenheit

Schlecht gehandhabte Konflikte können einer romantischen Beziehung schaden. Forschungen haben die schädlichen Auswirkungen negativer Kommunikation auf die Beziehungszufriedenheit hervorgehoben. Paare, die sich auf negative Kommunikationsmuster einlassen, wie zum Beispiel feindselige Äußerungen, Kritik oder fordernde Aussagen, haben eher eine verringerte allgemeine Beziehungszufriedenheit. 12

Es ist daher wichtig, darauf zu achten, wie du mit deinem Partner / deiner Partnerin kommunizieren. Wählen Sie konstruktive Strategien, die Verständnis und Respekt fördern, wie zum Beispiel aktives Zuhören der Perspektiven des anderen und das Suchen nach gemeinsamen Grundlagen anstatt Angriffe oder Beschuldigungen.

4. Negativer Einfluss auf die psychische Gesundheit

Konflikte in romantischen Beziehungen können aus mehreren Gründen einen schädlichen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben. Anhaltende Konflikte wurden mit erhöhten Symptomen von Angst und Depression und Schwierigkeiten bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben in Verbindung gebracht. 11

Es ist daher entscheidend, Konflikte in Beziehungen umgehend und effektiv anzugehen, um die negative Auswirkung auf die psychische Gesundheit zu minimieren.

5. Negativer Einfluss auf die körperliche Gesundheit

Die Auswirkungen von Konflikten in romantischen Beziehungen gehen über die psychische Gesundheit hinaus und können auch einen schädlichen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden haben. Chronischer Stress durch anhaltende Konflikte kann zu einer Reihe von körperlichen Gesundheitsproblemen beitragen, wie zum Beispiel einem erhöhten Cortisolspiegel, einem geschwächten Immunsystem und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 11

Folglich können chronische Konflikte und Stress die Lebensqualität für beide Individuen innerhalb der Beziehung erheblich reduzieren. Um diese schädlichen Auswirkungen zu verhindern, ist es wichtig, darauf zu achten, wie Sie Konflikte angehen und Schritte zu unternehmen, um eventuelle Unterschiede auf gesunde Weise zu lösen.


5 Strategien zur Konfliktbewältigung in Beziehungen

5 Strategien zur Konfliktbewältigung in Beziehungen

Konflikte sind in jeder Beziehung unausweichlich, doch entscheidend ist, wie wir sie handhaben. Es gibt diverse Strategien und Herangehensweisen, die euch dabei unterstützen können, Konflikte in eurer Beziehung zu meistern.

Hier sind fünf Strategien, die euch dabei helfen können, Konflikte in eurer Beziehung effektiv zu bewältigen:

1. Nutzt konstruktive Kritik

Konstruktive Kritik ist ein mächtiges Instrument zur Konfliktbewältigung und kann langfristig zur allgemeinen Zufriedenheit in der Beziehung beitragen. 13 Sie beinhaltet das Geben von Feedback und das Äußern von Bedenken auf eine konstruktive und unterstützende Art und Weise, mit dem Ziel, Wachstum und Lösungen zu fördern.

Statt euren Partner / eure Partnerin anzugreifen oder zu beschuldigen, konzentriert sich konstruktive Kritik auf das Verhalten oder die Situation. Mit diesem Ansatz könnt ihr Probleme ansprechen, während ihr den Respekt und die Rücksichtnahme auf die Gefühle eures Partners / eurer Partnerin bewahrt.

Schaut euch diesen Leitfaden an und entdeckt wie ihr konstruktive Kritik in eurer Beziehung anwenden könnt.

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2. Nutzt Ich-Botschaften

Die Verwendung von “Ich-Botschaften” ist eine effektive Methode, um eure Gefühle und Bedürfnisse während Konflikten in Beziehungen zu kommunizieren. Statt euren Partner / eure Partnerin zu beschuldigen oder anzuklagen, konzentrieren sich “Ich-Botschaften” auf das Ausdrücken eurer eigenen Emotionen, Gedanken und Erfahrungen. Dieser Ansatz fördert eine offene und nicht konfrontative Kommunikation und hilft, Defensivität zu vermeiden. 14

Zum Beispiel könntet ihr anstatt zu sagen: “Du hilfst mir nie im Haushalt”, sagen: “Ich fühle mich frustriert, wenn ich alle Haushaltsaufgaben alleine erledigen muss.” Die letztere Aussage konzentriert sich darauf, auszudrücken, wie das Verhalten euch fühlen lässt, während die erste wahrscheinlich eine defensive Reaktion hervorrufen würde.

3. Praktiziert aktives Zuhören

Aktives Zuhören ist eine wichtige Fähigkeit zur Lösung von Konflikten in Beziehungen. Es beinhaltet, eurem Partner / eurer Partnerin eure volle Aufmerksamkeit zu schenken und Unterbrechungen oder voreilige Antworten zu vermeiden. 15

Wenn euer Partner / eure Partnerin spricht, versucht, ohne Vorurteile zuzuhören. Anerkennt ihre Gefühle und reagiert mit Empathie darauf. Es ist auch hilfreich, ihre Worte zu paraphrasieren und Nachfragen zu stellen, um sicherzustellen, dass ihr ihren Standpunkt genau versteht. 15

4. Geht Kompromisse ein

Kompromisse beinhalten die Suche nach einem Mittelweg, der die Bedürfnisse und Wünsche beider Partner/innen berücksichtigt. Dies erhöht die Chancen, Konflikte zu lösen und ein zufriedenstellendes Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen. 16 17

Statt ein “Gewinnen-Verlieren”-Ergebnis anzustreben, zielt auf eine Lösung ab, die beide Parteien in gewissem Maße zufriedenstellt. Dies erfordert Flexibilität, Offenheit und die Bereitschaft, starre Positionen aufzugeben. Es kann darum gehen, Alternativen zu finden, Zugeständnisse zu machen oder kreative Optionen zu erkunden.

Indem ihr Kompromisse eingeht, zeigt ihr euer Engagement für die Beziehung und die Bedeutung, gegenseitig vorteilhafte Lösungen zu finden.

5. Legt bei Bedarf Pausen ein

Manchmal kann eine Pause dazu beitragen, hitzige Konflikte zu entschärfen und Raum für beide Partner/innen zu schaffen, um innezuhalten und zu reflektieren. Dies kann euch helfen, euch zu beruhigen und die Situation mit einem klareren Kopf anzugehen, wenn ihr zur Diskussion zurückkehrt. 18

Vereinbart eine bestimmte Zeit, um euch wieder zu treffen und die Diskussion fortzusetzen, sobald beide Partner/innen die Möglichkeit hatten, nachzudenken und das Gespräch mit einem ruhigeren Gemüt anzugehen. Und am wichtigsten, nutzt eure Auszeit, um etwas zu tun, das euch beruhigt, anstatt über den Konflikt nachzugrübeln.

Für weitere wertvolle Einblicke und praktische Tipps zur Konfliktlösung, schaut euch unseren umfassenden Leitfaden an, wie man Konflikte in Beziehungen navigiert.


Wie Konflikte euch näher zusammenbringen können

Wie Konflikte euch näher zusammenbringen können

Konflikte in Beziehungen können das Potenzial haben, Partner/innen einander näher zu bringen, indem sie ein tieferes Verständnis füreinander fördern. Durch offene und ehrliche Kommunikation während der Konfliktlösung gewinnt ihr Einblicke in die Perspektiven, Bedürfnisse und Auslöser eures Partners / eurer Partnerin. Dieses erhöhte Verständnis fördert Empathie und stärkt die Bindung zwischen euch, vertieft eure Verbindung.

Das erfolgreiche Navigieren durch Konflikte schafft Vertrauen und stärkt die Beziehung. Indem ihr euch auf konstruktive Diskussionen einlasst und aktiv an Lösungen arbeitet, zeigt ihr euer Engagement und eure Bereitschaft, Probleme gemeinsam anzugehen. Dieser Prozess fördert das Vertrauen, da ihr euch aufeinander verlassen und Vertrauen in eure Fähigkeit entwickeln könnt, Herausforderungen als Team zu meistern.

Konflikte können eine Gelegenheit für persönliches und relationales Wachstum sein. Sie ermöglichen es euch, bessere Kommunikationsfähigkeiten und kollaborative Problemlösungsstrategien zu entwickeln. Indem ihr Konflikte gemeinsam bewältigt, wachst ihr als Individuen und als Paar, was die Resilienz und Anpassungsfähigkeit innerhalb der Beziehung stärkt. Das erfolgreiche Lösen von Konflikten fördert die emotionale Intimität, da ihr eure Gedanken und Gefühle verletzlich teilt, was zu einer tieferen emotionalen Verbindung und Wertschätzung für die Einzigartigkeit des anderen führt.

Das Navigieren durch Konflikte in Beziehungen kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Strategien und Kommunikationstechniken könnt ihr gesunde Wege entwickeln, um auftretende Probleme zu lösen. Indem ihr den oben skizzierten Tipps und Ansätzen folgt, könnt ihr lernen, Konflikte gemeinsam erfolgreich zu navigieren, eure Verbindung zu stärken und eine sichere Bindung aufzubauen.


FAQ zum Navigieren durch Konflikte und Herausforderungen

1. Wie bewältigt man Konflikte und Schwierigkeiten in einer Beziehung?

Offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel zur Bewältigung von Konflikten und Herausforderungen in Beziehungen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass manche Menschen Diskussionen über schwierige oder unangenehme Themen meiden, aber es ist wichtig, diese Themen direkt anzusprechen, um Konflikte zu lösen und Schwierigkeiten zu überwinden.

Hier sind einige wichtige Schritte, um mit Konflikten und Herausforderungen in einer Beziehung umzugehen:

1. Erkenne und akzeptiere das Problem

Der erste und entscheidende Schritt zur Bewältigung von Konflikten und Herausforderungen besteht darin, das Problem in der Beziehung zu erkennen und zu akzeptieren. Es kann verlockend sein, Probleme zu ignorieren oder zu minimieren, in der Hoffnung, dass sie von selbst verschwinden. Aber dieser Ansatz führt oft zu ungelösten Problemen und weiteren Komplikationen.

2. Sprich das Problem direkt an

Wenn du ein Problem in einer Beziehung direkt ansprichst, ist es wichtig, klar und direkt in deiner Kommunikation zu sein. Studien haben gezeigt, dass die Verwendung direkter Sprache das Verständnis verbessert und die Chancen auf eine effektive Konfliktlösung erhöht. 19 Anstatt um den heißen Brei herumzureden oder vage Aussagen zu verwenden, konzentriere dich auf spezifische Punkte und drücke dich auf eine präzise und prägnante Weise aus.

3. Äußere deine Gefühle und Bedenken

Es ist wichtig, deine eigenen Gedanken, Emotionen und Bedenken über die Situation klar zu kommunizieren. Verwende “Ich”-Aussagen, um auszudrücken, wie du dich fühlst, anstatt den anderen zu beschuldigen oder anzugreifen. Dieser Ansatz hilft, Abwehrhaltungen zu vermeiden und Verständnis zu fördern. 14

4. Übe aktives Zuhören

Nimm dir die Zeit, die Perspektiven des anderen aktiv und ohne Urteile oder Abwehr zu hören. Es ist hilfreich, zu verstehen, woher dein/e Partner/in kommt und seine Gefühle anzuerkennen. Dies validiert sie und reduziert die Spannung, so dass sich beide gehört und verstanden fühlen.

5. Übernimm Verantwortung für deine Handlungen

Sei bereit, Fehler oder Fehlverhalten deinerseits anzuerkennen und dich zu entschuldigen. Dies zeigt deinem Partner / deiner Partnerin, dass du die Auswirkungen deiner Handlungen oder Worte auf ihn/sie erkennst und dass du dich bemühst, die Dinge in Ordnung zu bringen. 20

Die beste Art, Verantwortung für deine Handlungen zu übernehmen, ist sich zu entschuldigen. Lerne wie man sich in Beziehungen effektiv entschuldigt mit unserem umfassenden Leitfaden.

7. Gehe Kompromisse ein und arbeite zusammen

Wenn du dich dazu verpflichtest, Konflikte und Herausforderungen in deiner Beziehung zu lösen, ist es wichtig, bereit zu sein, Kompromisse einzugehen und zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden. Dies wird nicht nur dazu beitragen, eine Lösung zu finden, die beide zufriedenstellt, sondern auch die Beziehungszufriedenheit erhöhen. 21

2. Wie durchbricht man den Konfliktkreislauf in einer Beziehung?

Das Durchbrechen des Konfliktkreislaufs in einer Beziehung ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer gesunden Beziehung. Hier sind einige effektive Strategien, um den Kreislauf zu durchbrechen:

1. Nimm dir Auszeiten

Wenn die Spannungen steigen, mache eine Pause und trete von der Situation zurück. Eine Pause ermöglicht es den Emotionen, sich abzukühlen und gibt dir Raum, deine Gedanken zu sammeln, bevor du dich in eine produktive Kommunikation einbringst. 18

2. Sei ein guter Zuhörer

Übe aktives Zuhören, indem du deinem Partner / deiner Partnerin deine volle Aufmerksamkeit schenkst. Versuche, seine Perspektive zu verstehen, ohne zu unterbrechen oder Gegenargumente zu formulieren.

3. Verwende Ich-Aussagen

Drücke deine Gedanken und Emotionen mit “Ich”-Aussagen aus, anstatt Schuld zuzuweisen. Dieser Ansatz fördert die persönliche Verantwortung und schafft eine nicht konfrontative Atmosphäre für offenen Dialog. 14

4. Konzentriere dich auf die Lösung

Verschiebe den Fokus vom Problem zur Lösung. Arbeite mit deinem Partner / deiner Partnerin zusammen, um gemeinsam vorteilhafte Lösungen zu finden, und betone Kompromisse und gemeinsame Ziele.

5. Kenne deine Muster

Reflektiere wiederkehrende Konfliktmuster in deiner Beziehung. Identifiziere Auslöser und Verhaltensweisen, die zum Kreislauf beitragen, um proaktiv negative Muster anzugehen und zu durchbrechen.

6. Suche professionelle Hilfe, wenn nötig

Wenn Konflikte anhalten oder überwältigend werden, ziehe die Beratung eines Paartherapeuten in Betracht. Sie können wertvolle Einblicke und Werkzeuge zur effektiven Bewältigung von Herausforderungen bieten.

7. Übe Vergebung

Die Fähigkeit zu vergeben ist entscheidend für das Durchbrechen des Konfliktkreislaufs und die Aufrechterhaltung einer gesunden Beziehung.22 Vergebung beinhaltet das Loslassen von Groll, Wut und dem Wunsch nach Rache. 23 Es ist eine bewusste Entscheidung, negative Emotionen loszulassen und sich von der Last des Nachtragens zu befreien.

Möchtest du mehr über die Bedeutung von Vergebung erfahren? Schau dir unseren Leitfaden zur Vergebung in Beziehungen an für wertvolle Einblicke und praktische Tipps.

3. Was sind die 4 Konfliktstile in Beziehungen?

Konfliktstile beschreiben, wie wir in Beziehungen auf Konflikte reagieren. Es gibt fünf Hauptstile, die sich nach dem Grad der Selbst- und Fremdsorge unterscheiden. 24

1. Integrierender/Kollaborativer Konfliktstil

Beim integrierenden Konfliktstil geht es darum, sowohl um sich selbst als auch um den/die Partner/in zu kümmern, mit dem Ziel, für alle Beteiligten positive Ergebnisse zu erzielen. 24 25

2. Kompromissbereiter Konfliktstil

Der Kompromissstil liegt in der Mitte, was die Sorge um sich selbst und den/die Partner/in betrifft. Hier wird ein ausgewogener Mittelweg als Lösung angestrebt. 25

3. Vermeidender Konfliktstil

Im Gegensatz zum integrierenden Stil zeigt der vermeidende Konfliktstil wenig Sorge um sich selbst und den/die Partner/in, was oft zu minimalen Bemühungen bei der Konfliktlösung führt. 24 25

4. Dominanter/Wettbewerbsorientierter Konfliktstil

Der dominante Konfliktstil fokussiert sich auf das Erreichen eigener Ziele und stellt persönliche Ergebnisse über die des/der Partners/in. 24 25

5. Nachgiebiger/Akkommodierender Konfliktstil

Der nachgiebige Konfliktstil, auch akkommodierender Stil genannt, zeichnet sich durch hohe Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse des/der Partners/in und geringe Selbstsorge aus, was oft zu Zugeständnissen führt. 24 25

Möchtest du mehr über die fünf Konfliktstile und wie sie deine Beziehung beeinflussen können, erfahren? Dann schau dir unseren Artikel über Konfliktstile in Beziehungen an für mehr Details.

4. Welche sind die 3 häufigsten Konfliktarten in Beziehungen?

Obwohl es eine Vielzahl von Konfliktarten gibt, sind drei davon besonders häufig in Beziehungen anzutreffen: Kommunikationskonflikte, Machtkämpfe und sexuelle Konflikte.

1. Kommunikationskonflikte

Kommunikationskonflikte entstehen in Beziehungen oft durch Missverständnisse oder unterschiedliche Kommunikationsstile der Partner/innen. Diese Konflikte können von kleinen Missverständnissen bis hin zu großen Problemen reichen, die die gesamte Beziehung beeinträchtigen können.

2. Machtkämpfe

Machtkämpfe entstehen, wenn ein Partner/eine Partnerin in einer Beziehung mehr Kontrolle oder Einfluss hat als der/die andere. Dies kann zu einer ungleichen Entscheidungsfindung führen und möglicherweise Gefühle von Groll oder Resentiment hervorrufen.

3. Sexuelle Differenzen

Sexuelle Differenzen können entstehen, wenn Partner/innen unterschiedliche Werte oder Überzeugungen haben, was zu Spannungen oder Meinungsverschiedenheiten führen kann. Diese Art von Differenzen ist besonders häufig bei Paaren zu beobachten, die aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen stammen.

Sexuelle Differenzen können auftreten, wenn es Unterschiede oder Diskrepanzen in den sexuellen Wünschen, Bedürfnissen oder Vorlieben zwischen den Partnern/innen gibt. Diese Differenzen können Fragen zur Häufigkeit, Intimität, Vorlieben oder sexuellen Grenzen betreffen.


  1. Meyer, D., & Sledge, R. (2021). The Relationship Between Conflict Topics and Romantic Relationship Dynamics. Journal of Family Issues, 43(2), 306–323. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎

  2. Lavner, J. A., Karney, B. R., & Bradbury, T. N. (2016). Does Couples’ Communication Predict Marital Satisfaction, or Does Marital Satisfaction Predict Communication?. Journal of marriage and the family, 78(3), 680–694. doi.org ↩︎

  3. Fowers, B. J., & Olson, D. H. (1993). ENRICH Marital Satisfaction Scale: A brief research and clinical tool. Journal of Family psychology, 7(2), 176. doi.org ↩︎

  4. Flood, S. M., & Genadek, K. R. (2016). Time for Each Other: Work and Family Constraints Among Couples. Journal of marriage and the family, 78(1), 142–164.  doi.org ↩︎

  5. Amichai-Hamburger, Y., & Etgar, S. (2016). Intimacy and smartphone multitasking—a new oxymoron?. Psychological reports, 119(3), 826-838. doi.org ↩︎

  6. Kim, J., Weisberg, Y. J., Simpson, J. A., Oriña, M. M., Farrell, A. K., & Johnson, W. D. (2015). Ruining it for Both of Us: The Disruptive Role of Low-Trust Partners on Conflict Resolution in Romantic Relationships. Social Cognition, 33(5), 520–542. https://doi.org/10.1521/ doi.org ↩︎ ↩︎

  7. Harasymchuk, C., Walker, D. L., Muise, A., & Impett, E. A. (2021). Planning date nights that promote closeness: The roles of relationship goals and self-expansion. Journal of social and personal relationships, 38(5), 1692–1709. doi.org ↩︎

  8. Righetti, F., Luchies, L. B., Van Gils, S., Slotter, E. B., Witcher, B. S., & Kumashiro, M. (2015). The Prosocial Versus Proself Power Holder. Personality and Social Psychology Bulletin, 41(6), 779–790. doi.org ↩︎

  9. Gordon, A. M., & Chen, S. (2013). Does Power Help or Hurt? The Moderating Role of Self–Other Focus on Power and Perspective-Taking in Romantic Relationships. Personality and Social Psychology Bulletin, 39(8), 1097–1110. doi.org ↩︎

  10. Impett, E. A., Muise, A., & Rosen, N. O. (2015). Is It Good to Be Giving in the Bedroom? A Prosocial Perspective on Sexual Health and Well-Being in Romantic Relationships. Current Sexual Health Reports, 7(3), 180–190. doi.org ↩︎

  11. Shrout, M. R. (2021). The health consequences of stress in couples: A review and new integrated Dyadic Biobehavioral Stress Model. Brain, Behavior, & Immunity - Health, 16, 100328. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎

  12. Overall, N. C., Fletcher, G. J. O., Simpson, J. A., & Sibley, C. G. (2009). Regulating partners in intimate relationships: The costs and benefits of different communication strategies. Journal of Personality and Social Psychology, 96(3), 620–639. doi.org ↩︎

  13. Gottman, J. M., & Krokoff, L. J. (1989). Marital interaction and satisfaction: a longitudinal view. Journal of consulting and clinical psychology, 57(1), 47. https://doi.org/10.1037/0022-006x.57.1.47 doi.org ↩︎

  14. Biesen, J. N., Schooler, D. E., & Smith, D. A. (2016). What a difference a pronoun makes: I/We versus you/me and worried couples’ perceptions of their interaction quality. Journal of Language and Social Psychology, 35(2), 180-205. ↩︎ ↩︎ ↩︎

  15. Weger, H., Bell, G. C., Minei, E., & Robinson, M. J. (2014). The Relative Effectiveness of Active Listening in Initial Interactions. International Journal of Listening, 28(1), 13–31. https://doi.org/10.1080/10904018.2013.813234 doi.org ↩︎ ↩︎

  16. Reese-Weber, M., & Bartle-Haring, S. (1998). Conflict resolution styles in family subsystems and adolescent romantic relationships. Journal of Youth and Adolescence, 27(6), 735-752. ↩︎

  17. Lantagne, A., Furman, W., & Novak, J. (2017). Stay or Leave: Predictors of Relationship Dissolution in Emerging Adulthood. Emerging adulthood (Print), 5(4), 241–250. ↩︎

  18. Mischel, W., DeSmet, A. L., & Kross, E. (2014). Self-regulation in the service of conflict resolution. In P. T. Coleman, M. Deutsch, & E. C. Marcus (Eds.), The handbook of conflict resolution: Theory and practice, 310–330. Jossey-Bass/Wiley. ↩︎ ↩︎

  19. Overall, N. C., & McNulty, J. K. (2017). What Type of Communication during Conflict is Beneficial for Intimate Relationships?. Current opinion in psychology, 13, 1–5. doi.org ↩︎

  20. Lewis, J. T., Parra, G. R., & Cohen, R. M. (2015). Apologies in Close Relationships: A Review of Theory and Research. Journal of Family Theory and Review, 7(1), 47–61. doi.org ↩︎

  21. Assad, K. K., Donnellan, M. B., & Conger, R. D. (2007). Optimism: an enduring resource for romantic relationships. Journal of personality and social psychology, 93(2), 285–297. doi.org ↩︎

  22. Fincham, F. D. (2009). Prosocial Motives, Emotions, and Behavior: The Better Angels of our Nature. ↩︎

  23. Denton, R. T., & Martin, M. W. (1998). Defining forgiveness: An empirical exploration of process and role. American Journal of Family Therapy, 26(4), 281–292. doi.org ↩︎

  24. Cann, A., Norman, M. A., Welbourne, J. L., & Calhoun, L. G. (2008). Attachment styles, conflict styles and humour styles: interrelationships and associations with relationship satisfaction. European Journal of Personality, 22(2), 131–146. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎

  25. Grief, A. P., & De Bruyne, T. (2000). Conflict Management Style and Marital Satisfaction. Journal of Sex & Marital Therapy, 26(4), 321–334. doi.org ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎

Autorenbild von Amy Clark
Beziehungsexpertin

Amy Clark

Amy Clark ist eine freiberufliche Schriftstellerin, die über Beziehungen, Ehe und Familie schreibt. Sie ist seit über zehn Jahren glücklich verheiratet und liebt ihren Ehemann …

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