Was du nicht sagst, kann manchmal mehr Bedeutung haben als das, was du tatsächlich sagst. Körpersprache ist ein unverzichtbarer Teil der Kommunikation und Beziehungen und kann eine Verbindung zwischen zwei Menschen entweder stärken oder zerstören.
Da nonverbale Signale den Löwenanteil der Kommunikation zwischen Menschen ausmachen, ist es entscheidend, die Signale zu erkennen, die deiner Beziehung schaden könnten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die häufigsten Körpersprache-Fehler und wie du sie vermeiden kannst. 1
Haben Kommunikationsprobleme deine Beziehung in die Enge getrieben? Erfahre, wie effektive Kommunikation dir helfen kann, eine starke und dauerhafte Bindung zu deinem Partner aufzubauen.
Die Auswirkungen der Körpersprache
Die Bedeutung der Körpersprache für deine Beziehung kann nicht genug betont werden. Zahlreiche Studien und Experten haben die Wichtigkeit der nonverbalen Kommunikation für die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen hervorgehoben.
Nonverbale Signale wie Mimik, Körperhaltung und Gesten machen etwa 55% der Gesamtbotschaft aus, während Worte nur etwa 7% ausmachen. Wenn du also auf deine Körpersprache achtest, besteht eine große Chance, dass sich deine Beziehung verbessern kann. 1
Selbst wenn du es nicht beabsichtigst, kann deine Körpersprache deinem Partner die falschen Signale senden. Wenn du dir nicht bewusst bist, wie dein Körper Botschaften sendet, ist es leicht, Fehler zu machen, die deine Beziehung belasten könnten.
Entdecke die geheimen Botschaften der Körpersprache in Beziehungen. Lerne, nonverbale Signale zu deuten und zu verstehen, was die Körpersprache deines Partners über die Dynamik eurer Beziehung aussagt.
9 Körpersprachliche Fauxpas
Es gibt einige Körpersprachliche Fauxpas, die deiner Beziehung schaden können. Hier sind die Top 9, auf die du achten solltest:
1. Augenrollen
Augenrollen mag unschuldig wirken, aber es kann deiner Beziehung schaden, indem es Respektlosigkeit und Überlegenheit ausdrückt. Augenrollen wird oft als abweisend und verächtlich wahrgenommen, was dazu führen kann, dass sich dein Partner/deine Partnerin abgewertet und in seinem/ihrem Selbstwertgefühl verletzt fühlt. 2
Studien haben gezeigt, dass Augenrollen mit höheren Konfliktniveaus und geringerer Beziehungszufriedenheit einhergeht. Es ist wichtig zu verstehen, dass Augenrollen eine negative Form der nonverbalen Kommunikation ist, die das Vertrauen und die emotionale Verbindung mit deinem Partner/deiner Partnerin untergraben kann. 3
Augenrollen während eines Streits kann die Spannung erhöhen und eine effektive Kommunikation verhindern. Erfahre, wie emotionale Intelligenz dir helfen kann, konstruktiv zu reagieren.
2. Schlurfen
Schlurfen mag bequem erscheinen, aber es kann deine Beziehung negativ beeinflussen. Es wird oft mit mangelnder Beteiligung und Interesse assoziiert und kann den Eindruck von Desinteresse und Geringschätzung deines Partners/deiner Partnerin vermitteln. 4
Schlurfen kann als Zeichen für mangelnde Kommunikationsbereitschaft gedeutet werden, und dein Partner/deine Partnerin könnte es als Zeichen dafür interpretieren, dass du nicht an ihm/ihr oder dem Gespräch interessiert bist. Daher ist es wichtig, bewusst eine aufrechte Haltung einzunehmen, wenn du mit deinem Partner/deiner Partnerin sprichst.
Selbst wenn du erschöpft bist, kann der Versuch, aufrecht zu sitzen, dazu beitragen, dass sich dein Partner/deine Partnerin gehört und respektiert fühlt. Dies kann dazu beitragen, dass deine Beziehung stark und gesund bleibt.
3. Keinen Augenkontakt halten
Das Vermeiden von Augenkontakt kann deine Beziehung erheblich beeinträchtigen. Es ist ein starkes nonverbales Signal, das Desinteresse, mangelndes Vertrauen oder sogar Täuschung ausdrücken kann. 5
Wenn du es konsequent vermeidest, Augenkontakt mit deinem Partner/deiner Partnerin zu halten, kann dies eine Distanz schaffen und eine effektive Kommunikation behindern. Um sicherzustellen, dass deine Beziehung positiv bleibt, ist es entscheidend, sich darum zu bemühen, Augenkontakt zu halten.
Indem ihr euch in die Augen schaut, könnt ihr und euer Partner/eure Partnerin eine emotionale Verbindung und Vertrauen in der Beziehung aufbauen. Dies wird dazu beitragen, eure Bindung zu stärken und eine dauerhafte Verbindung zu fördern.
4. Arme verschränken
Das Verschränken der Arme ist ein unbewusstes Zeichen dafür, dass du dich verschließt und nicht engagieren möchtest. Es kann den Eindruck erwecken, dass du nicht an dem interessiert bist, was dein Partner/deine Partnerin zu sagen hat, oder dass du dich in dem Gespräch unwohl fühlst.
Wenn du ständig deine Arme verschränkst, kann das dazu führen, dass sich dein Partner/deine Partnerin ausgeschlossen und unerwünscht fühlt. Um die Beziehung stark zu halten, halte deine Körpersprache offen und einladend.
Deine Körpersprache offen und einladend zu halten, ist eines der Schlüsselelemente zum Aufbau von Vertrauen durch bessere Kommunikation. Entdecke praktische Strategien, um nonverbal Vertrauenswürdigkeit zu vermitteln.
5. Gähnen als Reaktion auf deinen Partner/deine Partnerin
Gähnen als Reaktion auf deinen Partner/deine Partnerin ist einer der einfachsten Körpersprachfehler, die du machen kannst. Gähnen ist ein Zeichen von Langeweile, und wenn du dies als Reaktion auf die Worte deines Partners/deiner Partnerin tust, kann das die falsche Botschaft senden. 5
Ansteckendes Gähnen, das durch Empathie und soziale Bindung beeinflusst wird, kann zwischen Individuen auftreten. Gähnen als Reaktion unterbricht jedoch den Kommunikationsfluss und schwächt die emotionale Verbindung, da Gähnen auf negative Weise ansteckend sein kann. 6
Wenn du müde bist und nicht aufpasst, versuche, das Gähnen zu minimieren oder bemühe dich, dich zu entschuldigen, bis du eine Pause gemacht hast. Dies wird sicherstellen, dass sich dein Partner/deine Partnerin wertgeschätzt und respektiert fühlt.
6. Starren oder “den Blick” geben
Starren oder “den Blick” geben ist ein bedeutender Körpersprachfehler, der deine Beziehung schädigen könnte. Ein harter Blick kann Kritik und Missbilligung ausdrücken und dazu führen, dass sich dein Partner/deine Partnerin angegriffen oder abgewertet fühlt.
Es ist wichtig zu bedenken, dass dein Gesichtsausdruck Bände sprechen kann. Ein harter Blick kann Ärger und Groll signalisieren, auch wenn du nicht die Absicht hast, gemein oder wütend zu sein.
7. Mangel an aktiven Zuhörsignalen
Aktives Zuhören bedeutet mehr, als nur die Worte deines Partners/deiner Partnerin aufzunehmen. Es geht darum, nonverbale Zeichen des Verständnisses und der Beteiligung zu senden, wie zum Beispiel Nicken und zustimmende Geräusche. 7
Wenn du es versäumst, aktive Zuhörsignale zu senden, kann sich dein Partner/deine Partnerin überhört und nicht wertgeschätzt fühlen. Dies kann die emotionale Bindung, die du mit deinem Partner/deiner Partnerin hast, erheblich beeinträchtigen.
Aktives Zuhören ist ein mächtiges Werkzeug für effektive Kommunikation. Entdecke hilfreiche Tipps, um dich vollständig in Gesprächen mit aktivem Zuhören einzubringen und zeige echtes Interesse an den Ansichten anderer.
8. Starren oder geistiges Abschalten
Starren oder geistiges Abschalten kann als Desinteresse oder sogar als Geringschätzung interpretiert werden. Um sicherzustellen, dass sich dein Partner/deine Partnerin nicht ignoriert fühlt, vermeide es, einen leeren Blick zu haben oder zu träumen, während er/sie spricht.
Versuche stattdessen, Augenkontakt zu halten und ein aktiver Zuhörer zu sein. Dies wird dazu beitragen, dass sich dein Partner/deine Partnerin gehört und verstanden fühlt und die Bindung, die du mit ihm/ihr hast, stärkt.
Aktives Zuhören ist ein mächtiges Werkzeug für effektive Kommunikation. Entdecke hilfreiche Tipps, um dich vollständig in Gesprächen einzubringen und echtes Interesse an den Ansichten anderer zu zeigen.
9. Vermeidung von körperlichem Kontakt
Körperlicher Kontakt kann ein wesentlicher Bestandteil einer Beziehung sein und hilft dabei, Intimität und emotionale Bindung zu schaffen. Die Vermeidung von körperlichem Kontakt kann dazu führen, dass sich dein Partner/deine Partnerin vernachlässigt und isoliert fühlt, was eurer Beziehung schaden kann.
Da Berührungen Oxytocin freisetzen, das oft mit Liebe und Bindung assoziierte Wohlfühlhormon, ist es wichtig, Zuneigung durch körperlichen Kontakt zu zeigen. Überlege dir, ob du kuscheln oder einfach nur Händchen halten möchtest, um die Bindung zwischen dir und deinem Partner/deiner Partnerin zu stärken.
Natürlich bedeutet das nicht, dass du immer körperlich sein musst. Es ist wichtig, die Grenzen deines Partners/deiner Partnerin zu respektieren und zu besprechen, was für euch beide angenehm ist.
Das Verstehen und Vermeiden dieser häufigen Körpersprachefehler kann dazu beitragen, dass deine Beziehung stark und gesund bleibt. Ein bewusster Umgang mit deiner Körpersprache kann dazu beitragen, eine emotional sichere Verbindung mit deinem Partner/deiner Partnerin zu schaffen, was zu größerer Zufriedenheit und Intimität führt.
Meistere die Kunst der Kommunikation in Beziehungen mit diesen essentiellen Techniken. Fang heute an!
- Love: The Psychology of Attraction: A Practical Guide to Successful Dating and a Happy Relationship
- Single, Dating, Engaged, Married: Navigating Life and Love in the Modern Age
- The Power of Four Bases for Relationships: Can You Hit a Home Run in a Relationship?
- Communication and Relationship: A Guide to Deeper Connection, Trust and Intimacy to Improve Communication and Strengthen Your Bond as a Couple
- Couple's Bucket List: 101 Fun, Engaging Dating Ideas
Mehrabian, A. (2016). Silent messages: a wealth of information about nonverbal communication (body language). kaaj.com ↩︎ ↩︎
Gottman, J. M., & Levenson, R. W. (1992). Marital processes predictive of later dissolution: Behavior, physiology, and health. Journal of personality and social psychology, 63(2), 221-233. ↩︎
Gottman, J. M., & Levenson, R. W. (1999). The timing of divorce: Predicting when a couple will divorce over a 14-year period. Journal of Marriage and Family, 61(3), 737-745. ↩︎
Pease, A., & Pease, B. (2004). The definitive book of body language. Bantam. ↩︎
Navarro, J. (2008). What every body is saying: An ex-FBI agent’s guide to speed-reading people. HarperCollins. ↩︎ ↩︎
Platek, S. M., Mohamed, F. B., & Gallup, G. G., Jr (2005). Contagious yawning and the brain. Brain research. Cognitive brain research, 23(2-3), 448–452. doi.org ↩︎
Hargie, O., & Dickson, D. (2004). Skilled interpersonal communication: Research, theory, and practice. Psychology Press. ↩︎